30. Bericht der Gesandten, welche Ferdinand l. im J. 1526 zum Landtag nach Prag geschickt hat, um seine Erwählung zum Könige von Böhmen zu betreiben.
Aus einer gleichzeitigen Kanzleiabschrift des gräfl. Starhembergschen Archivs in Österreich kopirt (1823) von Franz Kurz, Kapitular und Pfarrer im Stifte St. Florian in Österreich o. d. E., welche Kopie im böhmischen Museum unter der Signatur IX. E 27 aufbewahrt wird.
Anno Domini funfzehenhundert und im sechsundzwanzigsien am Fritag vor Sant Michaels Tag den funfundzwanzigisien Septembris sein wir Sigmund Ludwig Herr zu Bolhaim, Hans Herr von Starhemberg und Niclas Rabmhaupt von fürstlicher Durchleuchtigkeit potschaftweise in die Coron Beheim abgefertigt und an demselben Tag von Linz aus gen Wildtperg geritten, den andern Tag gen Krumbnau, am dritten Tag sein wir mit Herrn Jan von Rosenberg gen Sobieslau kumben, den vierten gen Beneschau. Zu Morgens ist der Herr von Rosenberg voran hinein gen Prag und wir denselben fünften Tag zu Beneschau belieben und unser Hengst und schweren Gaul auch unsern Wagen, die uns den vorigen Tag nicht folgen haben mügen, gewart, und von dannen aus fürstl. Dchl. ein Schreiben gethan mit der hernach folgenten Abschrift:
"Durchleuchtigsier Fürst! Eu. f. D. sein unser unterthenigist Gehorsam willig Dienst zuvor. Gnedigisier Herr!
E. f. D. fuegen wir zu wissen, dass angesiern uns der Fuespot, so umb die Gleidt gen Prag gegangen, nahent bei Tabor begegnet und zwen Brief von Herzog Karl überantwurt. Und wiewol die an E. f. D. gestanden, so haben wir doch, dieweil wir kein Gleidt dabei gefunden, dieselben Brief, die wir hiemit E. f. D. zuesenden, getreuen gueten Meinung und damit wir Gelegenheit des Gleits halben vernemben möchten, eröffnet und darin befunden, dass uns solch Gleidt aus Ursachen darin vermeldt, nit zu kumben ist, wie E. f. D. aus solchen Schreiben vernemben wirdet. Aber unangesehen dass uns kein Gleidt zuegeschickt, ziehen wir nicht destminder in Namen Gotts hinein in Prag.
Dann dass wir auf Tabor und nit Neunhaus gezogen sein, ist Ursach, dass wir zeitlich erinnert worden, dass der Herr von Neunhaus Canzler nit anheimbs, sondern gen Tabor auf ein Tagleistung geritten. So aber der Herr von Rosenberg auch gen Prag gezogen, haben wir den Weg von der Sicherheit und mehrer Fürderung wegen, nachdem derselb Weg schier umb zwo Tagreis nehner gen Prag als auf Neunhaus ist, mit dem Herrn von Rosenberg bis hieher gen Beneschau genommen. Der Herr von Rosenberg zeucht heut hinein gen Prag. So gedencken wir zu Verhüetung einiger Verdechtigkeit erst, ob Gott will, morgen auch einzereiten und E. f. D. Befelch unsern höchsien Fleiss und Verstand nachzeleben und nachzekumben.
Und nachdem der von Neunhaus zu Tabor gewest, haben wir uns am Durchreiten zu ihme gesiellt und von E. f. D. wegen Ermanung gethan, dass er sich auch gen Prag verfliege und die Sachen E. f. D. zu guet fördern wollt, sonderlich in Bedenckung, wo er als der treffenlichsien Ambtleut einer ausbleiben sollt, dass sich vielleicht die Sache seines Abwesens halben sperren oder gar zerstossen möchte. Also gab er uns zu Antwurt: Herr Jan Mrakhschy wer ungeferlich ein Stund darvor von E. f. G. wegen auch da gewest und fast dergleichen Begern gethan; darauf wer er willig nit allein gen Prag zu reiten, sondern auch was er daselbst E. f. D. zu Fürderung und Guetem handlen kann oder mag, darinn woll er sich guetwillig finden lassen. Herrn Jan Mrakhschy haben wir nachten hie gefunden, der fert heut gen Prag und will auf die Credenz, so er von E. f. D. hat, mit Herrn Lewen und andern auch handlen. Und wiewol das Landsrecht angesiern angangen, so haben wir doch genuegsamen Verstand, dass sich der Landtag erst den nechsien Sambstag, das ist den sechsien Tag Octobris anfahen wirdet,
Ferner gnedigisier Herr vernemben wir, dass etwo viel Parteien umb das Kunigreich Beheim in Prackticken siehen, als nemblich der Kunig von Poln, Markgraf Joachim Churfürst von Brandenburg von wegen seines Sun, Herzog Jörg von Setchsen und Herzog Ludwig von Baiern für sie selbst. Und nemblich die drei: Sachsen, Brandenburg und Baiern gedenken durch ein Heirat, so sie mit E. f. D. Schwester, der jetzigen Kunigin zu Hungarn und Beheim machen wollten, zu diesem Kunigreich zu kumben. Alsdann, wie uns glaublich anlangt, ein jede Partei auf dem Landtag Ir. Bottschaften auch haben werde, aber unangesehen bemelter Parteien aller verhoffen wir, E. f. D. werde ihnen allen furdringen, darin an unser Müe und getreuen Fleiss unserm höchsten Verstand nach nichts erwinden soll.
Gnedigisier Herr! Dass wir E. f. D. Herzog Karls Brief, Herrn Albrechten von Sternberg betreffend, nicht ehe zuegeschickt, ist Ursach, dass wir verhofft haben, der Gensfuess reitender Pot, der auch umb das Gleidt geritten, soll unterwegen zu uns kumben; bei demselben wir E. f. D. denselben Herzog Karls Brief neben unserm Schreiben zueschicken wöllen. Nachdem er uns aber nit bekumben, ist der Verzug aus derselben Ursach besehenen, dann wir mit Botten ganz übel versehen sein und kein bei uns haben.
Was uns weiter begegnet und wir handln oder uns erinnern, so E. f. D. zu wissen vonnötten, wollen wir E. f. D. von Prag aus zueschreiben. So viel haben wir E. f. D. der wir uns thuen befelchen, ditzmals undertheniger Meinung nit verhalten wollen.
Geben zu Benessau am letzten September A. im 26ten."
Den sechsten Tag, das ist den ersten Octobris, sein wir zu Prag eingeritten und daselbst bis auf den achtenden Tag gelegen, ehe wir gehört sein worden, Ursach, dass die vorigen Tag das Landsrecht gehalten und erst an demselben achtenden Tag Octobris sich der Landtag angefangen. Mittler Zeit Herr Jörg von Puechaim Freiherr etc. auch hieher zu uns kumben. Dazumal ist uns auch von I. D. ein Schreiben zuegeschickt, wie hernach folget:
"Ferdinand von Gotts Gnaden Printe und Infant in Hispanien, Ertzherzog zu Österreich, Herzog zu Burgundi etc.
Den Edlen unsern lieben Getreuen Jörgen von Puechaim, Freiherrn von Rabbs und Krumpach, Erbtruchsässen und Landmarschalch in Österreich, Sigmunden von Dittrichsiein, Freiherrn zu Hollemburg, Vinckhensiein und Talberg, Landshauptmann in Sieir und Erbschenck in Kerndten, Sigmund Ludwigen Herrn zu Polhaim, Hansen Herrn zu Starhemberg, Jan Mrakschy von Naskaw, Phleger zu Drosendorf und Niclassen Rabmhaubt von Sucher, unserm Cammersecretari und Phleger zu Wechsenberg, unsern Räten, sament und sonderlich.
Edlen und lieben Getreuen!
Sider euers Abreitens von hinnen ist uns für glaublich anzeigt, wie vergangener Tag etlich beheimisch Herrn bei einander gewesen seien und haben Ir vier, nemlich Herzog Jörgen von Sachsen, Bernstain, Herzog Karl, Herr Lewen furgenommen, aus den ein König zu Böheim zu erwälen, dass sie sich auch verneinen haben lassen, Uns in solchem zu scheuen und zu keinem König fürzunemmen, dass wir ein geborner Spanier, Irer Sprach und Landsordnung nit bericht seien, mit andern mehr Bedencken unnot jetzo zu melden. Das zeigen wir euch darumben an, dass ir des alles gewarnt seiet und dest fleissiger und stattlicher mit den bemelten Herrn, so jetzo auf dem Tag zu Prag erscheinen werden, zu handlen wisset. Und sunderlich so will uns für rathlich und guet ansehen, ist auch unser Bereich, dass Ir den dreien Herrn obgemelt in Beheim durch füeglich Weg ein ansehenlich Summa Geldts zu einer .....zu geben von unsern wegen anbietet und vertröstet, dass wir auch sie mit Herrschaften und Ämbtern, die zu guberniren und zu verwalten, versehen, und sonderlich, dass wir gedachten Lewen in allen seinen obliegenden Sachen, die Brief oder ander, zu dem er Recht hab, alle gnedig Hilf, Fürderung und Beistand erzeigen wollen, wie Ir auf solch und ander Weg bei jedem in Sunderheit Euerem Guetbedunken nach zu handeln wol wisst. So senden wir Euch hiemit etlich Credenz-Brief, die mügt ihr überschreiben lassen an etlich Städt in Beheim, die Ire Gesandten auf dem Landtag haben und die Überschrift stellen an dieselben Stadt zu Händen Irer Gesandten zu gemelten Tag verordnet. Auf solch Credenz wollet mit gedachten Gesandten von Städten auch handlen und practicieren, dass sie verhelfen, damit wir auf solchem Landtag unsern Willen erlangen. Und sunst zu Abwendung gemelter Practiken, die Euer Instruction und Handlung zuwider sein möchten, gueten Fleiss ankeren und geprauchen, wie unser gnädigs Vertrauen zu Euch stehet. Das wollen wir gnediglich gegen Euch erkennen.
Geben zu Linz den 28. September Ao. im 26ten.
Fernnberger." |
Darauf haben Wir Irer Durchl. wiederumben geschrieben laut nachfolgender Abschrift:
"Durchlauchtigister Fürst! Eu. f. Durchl. sein unser undterthenigist, gehorsam, willig und schuldig Dienst zuvor. Gnedigister Herr!
Eu. f. D. geben wir zu vernemben, dass wir am Montag nechst verschienen den ersten Tag ditz Monats hieher gen Prag kommen sein und daselbst unter andern befunden und so viel erlernet, dass die Coron Beheim Freiheit haben soll, wann ein König ohn mendlich Leibs Erben abgieng, dass sie ein frei Wahl haben, ein König ires Gefallens zu erwelen. Deshalben uns etlich, die E. f. D. Partei sein und derselben Eren und Guets gönnen, treulich widerrathen, dass wir unsern Grund auf die Erbschaft, dergleichen die Vertreg, wie unser Instruction vermag, nit stellen, noch in unser Handlung und Werbung uns vermerken lassen, dass E. f. D. sich dieses Kunigreich in Kraft der Erbschaft oder der alten Vertreg anmassen wolle, sondern dass E. f. D. just aus Lieb, nachbarlicher Neigung und anderer Ursachen, die ausserhalb der Erbgerechtigkeit und der Vertreg in unser Instruction begriffen sein, die Coron begeren und doch die Meinung, dass E. f. D. und derselben Gemahel die nechsten Freund und Erben weiland König Ludwigs löblicher Gedechtnus seien, auch mitlaufen lass, dann wo wir von E. f. G. wegen stracks auf die Erbschaft gehen sollten, sei grösslich zu besorgen, dass es den Sachen und Unser Handlung grossen Unglimpf machen und bei den Stenden merklichen Unlust und Widerwillen pringen und beid Ursachen durch die Stend uns leichtlich verantwurt und nichtig gemacht wurden. Dieweil aber in unser Instruction der meist Grund auf die Erbschaft und Vertreg stehet, und uns aber, wie jetzt vermeldt, gantz widerrathen ist, sich darauf dermassen stracks nit zu fundiren und lenden, seind wir etwas zweiflih, wie wir uns in den Sachen und Furtrag halten sollen. Darumben haben wir diesen Boten eilends wiederumben zu E. f. D. abgefertigt und pitten, E. f. D. wolle auf obberührten Artikel, was uns darinnen zu thuen sei, ob wir über diesen unterthenigen Bericht noch bei der Instruction bleiben, oder aber ander Ursachen, die uns E. f. D. guetlich zuschreiben gerueh furwenden sollen, gnädigen und furderlichen Bescheid dermassen eilends zuesenden, damit uns der vor nechstkunftigur Montag den achtenden Tag ditz Monats gewiss zuekumb, angesehen dass wir verhoffen, auf denselben Tag fürzekumben und durch die Stend gehört zu werden.
Ferner genedigisier Herr hat Herr Jan Mrakschy auf die Credenzen und Bereich, so er von E. f. D. empfangen, mit den Herrn und von Adel, darauf die Credenzen gestellt gewest sein, auch gehandelt und wiewol er bei dem mehrern Theil, wie sie sich gegen im vernemben lassen, gneigten gueten Willen befunden, soviel inen neben irer Landsordnung zu thuen gepuert: jedoch so haben wir durch vertraut Personen etlich Ursachen, dardurch die Landschaft an E. f. D. dieselb zu Kunig zu welen oder anzunemmen, etwas nit wenig Abscheuung haben soll, verstanden, die unsers Achtens von nöten ist, abzulernen und E. f. D. uns derhalben ir Gemüet zu eröffnen, damit sie auf E. f. D. Seiten und Partei dest eher zu bewegen sein.
Die erst Ursach ist: Nachdem E. f. D. in dieser Coron durch viel Inwohner für ein ernsthaften strengen Fürsten geacht wirt, besorgen sie, E. f. D. möcht solche Strengkeit in diesem Land auch prauchen wöllen.
Zum andern, so wirt in dem Land geret, als soll E. f. D. in Irer Regierung der Erblanden etwas Eingriff gethan in ihre Freiheiten, all Herkumben, Gepreuch abgethan und neu Satzungen gemacht haben; dergleichen dass E. f. D. Iren Erblanden viel und wenig Steuern aufleg, das sich E. f. D. in diesem Landt vielleicht zu thuen auch understeen wollt, solches inen aber nit leidlich wer, sonderlich einich Steuer wider ihren freien Willen zu geben, viel weniger auch von Iren Freiheiten, Ordnungen und Gepreuchen sich dringen zu lassen.
Zum dritten besorgen sie, E. f. D. wurdt sie und das Kunigreich durch Rath, die Auslender sein, regieren wollen, das ihnen auch untreglich, sondern sie wollten an E. f. D. Hof etlich beheimische Räthe haben, mit und durch dieselben allein E. f. D. ditz Kunigreich regieren möcht.
Zum vierten tragen sie Beisorg, E. f. D. wurdt in diesem Kunigreich selten Ir Wonung haben, angesehen ander E. f. D. Geschäft und weitschweifigen Erblande.
Zum fünften: Nachdem E. f. D. zu den hispanischen und burgundischen Kunigreichen und Landen nechster Erb ist, wo sich der Fall mit Kaiser Karl Abgang zuetrüg, so würdt E. f. D. in die hispanischen Kunigreich ziehen und die Coron und die zuegehörigen Landen also weisslos lassen dergestalt, dass sie ihren Herrn so weit nit suechen möchten.
Zum sechsten ist die furnembst und meist Ursach, das sie hoch vor Augen haben, wo E. f. D. die Coron erlanget, dass E. f. D. Schwester, die Königin von Hungarn, sich unterstehen wurd, in die Regierung und Handlungen, wie Ir Gnad in Leben Ihres Gemahels gethan, einzutragen, das Sie gar keins Wegs gestatten noch erleiden möchten und ehe sie mit Irer Gnaden beschwert sein, wollten ehe etwas gross überstehen.
So dann wie obstehet ganz von Nutten ist, den Landleuten die obbegriffen Ursachen und Artikel abzulernen, damit sie E. f. D. nit Nachteil und Verhinderung bringen, bitten wir E. f. D. wolle uns Iren Willen und Gemüet bemelter Artikel halben und wie wir die ableinen und verantwurten sollen, ob auch solch Verantwurtung vor gemeinen Stenden aus unser eignen Bewegnus besehenen soll oder nit, genediglich eröffnen und zueschreiben.
Und nachdem wir allerlei Glimpf suechen, dardurch wir die Inwohner auf E. f. D. Seiten bringen möchten, bedenken wir, wo E. f. D. des Lands Lucenburg halben, das vergangen Jahren zu diesem Königreich gehört hat, den Stenden einich Zusagen oder Vertröstung thun wollt, das wiederumben zur der Cron zu bringen oder solches zu thuen gnediglich bedacht sein und sich befleissen, dass dasselb den Sachen grosse Fürderung precht, darinnen wolle uns E. f. D. auch gnedigen Bescheid geben.
Ferrer, gnedigisier Herr, langt uns auch in geheim an, dass die Beheim des Furnembens sein sollen, ehe sie einen Kunig annemben, dass sie ihne dahin pringen wollen, dass er sich zuvor in viel und schweren Stücken gegen dem Land verschreiben müess, allermassen wie sie ihme solches auflegen werden. Das haben wir E. f. D., der wir uns thuen diemutiglichen befelhen, unterteniger und getreuer Meinung nit verhalten wollen, E. f. D. furderliche Antwort hierauf gewartundt.
Dann auf das Schreiben, so uns E. f. D. am neunundzweinzigisien Tag des Monats Septembris bei diesem Poten gethan, wollen wir auch nach Gelegenheit handlen und demselben E. f. D. Bereich, so viel uns vonnöten ansehen wirt, geleben und nachkumben. Und wiewol wir Melier auf diesen Landtag umb etlich Tag zu früh kumben sein, so hat doch E. f. D. aus diesem Schreiben zu ermessen, dass fast guet und fruchtbar ist, dass wir voran hie sein, dann wir uns mittler Zeit Gelegenheit aller Sachen desstatlicher erkundigen und mit sonderen Personen ad partem handlen mügen, darin wir dann in fleissiger Uebung sein.
Wir haben uns auch von fern erkundigt und befunden, dass noch ungeuerlich bei anderthalbmal Hundert Tausent Gulden Schulden auf Briefen ausserhalb der Satz vorhanden sein sollen. Nachdem aber au uns gelangt, dass die andern Parteien, so umb das Kunigreich, wie E. f. D. aus einem andern Schreiben verneinen, stehen, sich furnemblich erbieten, dieselben Schulden ohn des Lands Beschwerung freiwilliglichen zu bezahlen, begern wir von E. f. D. auch zu wissen, ob wir die Stend mügen vertrösten und inen von E. f. D. wegen zuesagen, wo Sie zu Kunig angenommen wird, dass Sie solch Schulden auch ohn des Lands Beschwerung zu bezahlen annemben wolle.
Es gehen auch Reden umb, wo E. f. D. zu Kunig angenommen, dass dann dieselb das Land Österreich diesem Kunigreich incorporiren und einleiben sollt; wo nun dieselb Meinung uns in unsern Handlungen durch die Stend furgehalten wird, pitten wir E. f. D. uns Ir Gemüet zu eröffnen, mit was Antwurt wir inen begegnen sollten.
Geben zu Prag am dritten Octobris Ao. im 26ten.
Den obbemelten achtenden Tag haben die Stend nach uns geschickt. Als wir all fünf, benentlich: Puechaim, Polhaim, Starhemberg, Mrakschy und Rabmhaubt hinauf auf das Schloss kumben, ist die Werbung durch mich Hansen Herrn von Starhemberg besehenen, wie hernach folgt: