Zum Andern, als durch etlich gesagt wird, dass in der Werbung vermeld, Sein f. D. wolle noch Rat Eure Freiheiten, Rechten und Gerechtigkeiten und löblich Herkumben besietten und dabei beleiben lassen; das Wort Rat wird in denselben Artikeln in den uberantwurten Schriften nit befunden, es ist auch im Furtrag nit geret änderst dann ploslich, dass f. D. die Siend wölle bei iren Freiheiten, Preuchen, Rechten etc. beleiben lassen und dieselben besietten, auch der Gelegenheit und Pilligkeit nach zu meren, wie dann der Artikel vermag.

Dann zum dritten in dem Artikel: Mengel und Abgang diz Lands betreffend ist war, dass darin siehet, dass f. D. wolle gnädiglich bedacht sein, mit Rat Euer F. und G. solche Mengel abzuthuen; das beschieht pillich angesehen, dass Euer F. und G. Meinung ohn das ist, dass ein Kunig mit Rat der Landschaft in solchen treffenlichen Sachen handlen soll, das dann auch die Notturft erfordert.

Euer Freuntschaft und Gunst soll auch der ungezweifleten Zuversicht sein, was wir in Namen und von wegen Irer f. D. Euer F. und G. bewilliget und zuegesagt haben oder noch durch uns beschehen möcht, dass beid fürstl. Durchl. demselben ein gnedigs und volliges beniegen thuen und on Mittel vollzuziehen sollen und werden.

Fürstl. Durchl. von Österreich und derselben Gemahel Räte und gesandte Potschaften, so her verordnet und jetz hie sein.

Am vierzehendten Tag diz Monats ist uns von fürstl. Durchl. ein Schreiben zukumben laut der hernachfolgenden Copei:

Ferdinand etc. Den edlen unsern lieben etc.

Edlen und lieben Getreuen! Wir haben an nachten (sic) zu unser Ankunft hie zu Wien zwei Euer Schreiben uns gethan: des ersien Datum siehet zu Benessau den letzten Tag Septembris, des andern Datum Prag am dritten Tag diz Monats Octobris empfangen und iren Inhalt verstanden. Und als Ir uns im ersien Schreiben anzeigt, wie Ir unangesehen, dass Euch kein Gleit zukumben sei, den Weg gestracks gen Prag zu ziehen für Euch genommen, auch welcher Mass Ir mit dem von Neuhaus von unsern wegen gehandelt habt etc. Ab solchen allen tragen wir gnediges Wolgefallen. Dass Ir aber ferrer den sondern Parteien halben, so auch umb das Königreich Böheim siellen und practiciren sollen, Meldung thuet, ist unser erstlicher Befehl, dass Ir solch Pracktiken mit allem Fleiss, wie Euch die Gelegenheit und Notturft auch Euer Verstand erlernen wird, furkumbet, dieselben aufs meist als Euch möglich ist, absiellet und entgegen handlet, wie Ir dann hierin die Notturft zu bedenken wisst.

Dann in dem andern Schreiben versiendigt Ir uns, wie Ir die Werbung von unsern wegen als angesiern den achten Tag diz Monats den Sienden furpringen sollet. Deshalben von Nötten auf Euer Schreiben furderlich Bericht zu thuen. Dieweil uns aber solch Euer Schreiben erst nachten spat her gen Wien zuekumben, so gedenken wir und versehen uns solch Werbung sei numals Euern Guetbedunken noch besehenen. Dieweil Ir uns dann zu versiehen gebet, wie Euch durch sonder Personen widerraten worden sei, unser erblichen Gerechtigkeit noch der Vertreg halben in der Werbung kein Meldung oder Anzeig zu thuen oder unser Fundament darauf zu setzen, derhalb Ir etwas zweiflig, wie Ir euch darin halten sollet. Nun will uns solch Euer Anzeigen auch nicht übel gefallen, doch daneben, wo solch Werbung noch nicht besehenen wer, will uns nit für guet ansehen, solcher unser Gerechtigkeit gar still zu schweigen, sondern ist unser Meinung und Befelh, dass Ir dieselb unser Gerechtigkeit der Erbschaft und Vertreg gleichwol nit zum ersien als ein Fundament oder Grund, sondern zum letzten furpringt und derselben keineswegs gar still schweiget, noch furzupringen unterlasset und nemblich den Sienden zu bedenken gebet, dass unser freuntliche liebe Gemahel weilant Kunig Wladislawen von Beheim ehleibliche Tochter und Kunig Ludwigs Schwesier, derhalb Ir Lieb der recht und nächst Pluet Erb und Freund zum Kunigreich Beheim sei. Darzue ist inen unverporgen, dass etwan zwischen dem Kunigreich Beheim und dem Haus Österreich Vertrag aufgericht und beschehen sein; deshalben wir entlich erhoffen, dass sie uns und unser freuntlich lieb Gemahel zu Kunig anzenemben ganz begierig und geneigt sein, wie Ir dann solches mit merer Erzelung furzutragen wisset.

Ferrer zeigt Ir an, wie Ir durch vertraut Personen etlich Ursachen, dardurch die Landschaft an uns, uns zu Kunig zu welen oder anzunemben etwas Abscheihung haben sollen, verstanden habt, die von Nötten abzeleinen; darauf Ir unsers Bescheids begert, ob Ir solch Ursache öffentlich vor der Landschaft als für Euch selbs, oder aber ad partem bei sondern Personen ablainen sollet. Darauf geben wir Euch solcher Massen zu vernemmen: Nemlich soferr Ir die Werbung noch nit furpracht hettet, dass Ir dann der Landschaft Werbung und nit verantwurtungsweiss von unsern wegen furpringet und zu verstehen gebet, dass wir Sie und all Ir Nochkommen bei allen den Eren, Wurden, Freiheiten, Geprauch, Gewohnheiten und alten Herkommen gnediglich bleiben lassen, Inen dieselben nit abstellen, verkeren, mindern oder smelern, sondern meren und dabei halten und handhaben, dergleichen in fürstlicher Lieb und Treu regieren und uns gegen Inen dermassen gnediglich halten, darob sie billich kein Beschwerung tragen sollen. Wir wollen auch die Regierung an unserm Hof und im Land mit Irem Rat und beheimischen Landleuten ersetzen und aufrichten, die die Handlungen des Kunigreichs Beheim betreffent expediren und handlen sollen und Sie keineswegs wider Pilligkeit beschweren, wie Ir dann des mit mererm Ausdruck furzuetragen wüst. Wo aber die Werbung durch Euch nun besehenen, war guet und wol von Nötten, dass solches hienach in andern Reden fueglich durch Euch furpracht wurde. Aber die Artikel sunderlich zu verantwurten sieht uns gut an, wo Euch die durch ein Landschaft öffentlich furgehalten wurden, dass Ir Sie dann öffentlich ableinet, doch zuvor denen, so uns eren und guts gönnen, und nemlich des Canzlers in Beheim Rat darin haltet und vernembet, und dann die Verantwurtung thuet auf diese ungeferliche Meinung:

Erstlich auf den Artikel, dass wir in der Coron Beheim durch viel Einwoner für ein ernsthaften strengen Fürsten geacht werden, derhalb sie besorgen, wir mechten solch Strengkeit bei inen auch geprauchen, sollet Ir entgegen furbringen, dass wir nicht ingedenk sein, dass wir gegen Jemand einiche unpilliche Strengkeit oder Ernst erscheinen lassen, dann gegen etlichen sondern Personen haben wir auf ir selbs strenglich anruefen und ersuechen Recht ergehen lassen, wie Ir dann des mit mererem Grund und sonderlich du Rabmhaubt, so bei allen Handelungen gewest bist, anzuzeigen wüst.

Zum andern dass in dem Lande geret wird, als sollen wir in unser den Erblanden etwas Eingriff in ire Freiheiten gethan, alt Herkommen und Gerechtigkeit abgestellt und neu Satzungen gemacht haben, sollet Ir uns entschuldigen, dass wir keinem Land in iren Freiheiten einich Eingriff gethan oder neu Satzungen gemacht, sonder allen denen so ir Freiheit furpracht, dieselben gnediglich bestet, welche uns aber nit furpracht worden, haben wir nit bestetten können. Wol haben die Landschaften selbs etlich Artikel fürgenommen, gemacht und aufgericht und an uns begert, inen dieselben zu bestetten, derhalben wir hierin unpillich beschuldiget werden. So soll sich ein Landschaft entlich zu uns versehen, dass wir inen auch in iren Freiheiten, Gewohnheiten und Geprauch in nicht kein Eingriff oder Abpruch thuen, noch neu Satzungen machen oder sie wider Pilligkeit in einich Weg beschweren wollen.

Dann dass wir unsern Erblanden viel und wenig Steuern auflegen sollten, deshalben zu sorgen, dass wir uns solches in Irem Land auch zu thuen unterstehen würden, wist Ir selbs, dass wir nie kein Steuer angeschlagen noch eingenommen, dann allein, was uns unsere Landschaften auf unser gnedigs begeren aus freien gueten Willen bewilliget und gereicht und mit gueten von inen bekommen, haben auch dasselb minder anderswohin weder zu Ablesung unsers Cammerguts noch einich ander Weg, allein zu Widerstand der Türken und der aufrurigen Paurn zu Beschützung und Erhaltung unser Land und Leut gepraucht und angelegt.

Zum dritten, dass sie besorgen, als würden wir sie durch Rat frembder Personen regieren, sollet Ir Inen anzeigen, dass unser Meinung und Willen sei, einen Beheimischen Rat an unserm Hof zu halten und was die Beheimisch Regierung betrifft durch dieselben handlen wollen.

Zum vierten, dass sie Beisorg tragen, dass wir im Kunigreich selbs nit Wonung haben werden, sollet Ir anzeigen, dass sie selbs zu bedenken haben, dass das Kunigreich Beheim uns zu unsern Landen, darinnen zu wohnen, ganz und fast wolgelegen sei. Demnach wir uns in solchem halten und erzeigen wellen, darob sie billich nicht Beschwerung haben sollen.

Zum fünften, dass sie Fursorg tragen, nachdem wir zu den Hispanischen Kunigreichen und Landen nechster Erb sein, und wo sich ein Fall mit Kais. Mt. Abgang begeb, dass wir alsdann in dieselben Hispanische Kunigreich ziehen und diese Land weisslos pleiben lassen würden. Nun hat diese Sach kein Fursorg, dann Kais. Mt. ist ein junger starker Fürst und numals beheirat und als wir bericht, sei Irer Mt. Gemahel swanger, derhalben sich eines Erben zu versehen ist, und demnach kein Fürsorg, dass sich solcher Fall zuetragen soll; wo es sich aber, das Gott gnediglichen verhuet, begeben und zu solchem Fall kommen würd, wollten wir uns dann hierin mit Iren Kat dermassen gnediglich halten und Fürsehung thuen, darob sie Gefallen tragen würden.

Dann unser freuntlichen lieben Swester, der verlassen Kunigin von Hungern halben, ist unser Meinung und Befelch, dass Ir euch weder offenlich, noch gegen sondern Personen keiner Scherpf vernemben lasset; wo Ir aber darumben besprochen würdet, alsdann darauf Euer Antwurt gebet, dass wir unser Schwester halb uns dermassen mit Irer Lieb vergleichen und Fursehung thuen wollen, dass die Landschaft kein Beschwerung tragen noch haben sollen.

Weiter als Ir uns anzeigt, wie Euch in geheimb angelangt sei, dast die Beheim Fumembens sein sollen, ehe sie ein Kunig annemben, dass sie Ine dahin bringen wollen, dass er sich zuvor gegen inen in viel Stücken, des die vorigen Kunig nit gethan, verschreiben müesst. Ob nun derhalben die Landschaft was an Euch langen Hess, so wollet inen mit Antwurt begegnen, dass Ir solches an uns bringen wollt mit diesen Anhang, dass Ir Euch versehet, dass wir uns darinn gnediglich halten würden und wollet Euch derselben Artikel, die Sie vor Inen haben, mit allem Fleiss soviel müglichen erkunden und uns dieselben berichten.

Dann des Lands Lutzelburg halben können wir noch kein entliche Vertröstung geben; wir wollen aber allen Fleiss darinnen fürwenden.

Der anderthalb hundert Tausend Schock Gulden halben mögt Ir die Landschaft frei vertrösten, dass wir dieselben on des Lands Beschwerung bezahlen wollen.

Und ob Ir angelangt würdet, dass wir die Österreichischen Land der Coron Beheim incorporiren sollten, sollet Ir Inen antwurten, dass wir uns ausserhalb Kais. Mt. als Römischen Kaiser, auch eltisten Fürsten von Österreich, darzue der Landschaften Wissen und Zugeben darein nicht begeben noch bewilligen können. Wo wir aber zu Kunig angenommen würden, wollen wir dermassen handlen und fürnemen, damit das Kunigreich Beheim und die Österreischen Land allezeit in gueter Einigkeit und Verstand gegen einander sein sollen.

Und sofere auf itzigen gegenwärtigen Landtag nichts entlichs eins Kunigs halben gehandelt, furgenommen oder beschlossen, sonder ein ander Tag derhalb furgenommen würde, so ist unser Meinung und ernstlicher Befelch, dass Ir dann von Prag nit verrückt, sonder Euch daselbst enthaltet, uns des zueschreibet und unsers ferrern Bescheids erwartet, auch mittler Zeit nicht unterlasset, sonder in fleissiger Handlung, Übung und Praktike seiet, und alles das furnembet und thuet, so uns zu Nutz und Gueten kommen mag. Nicht destminder sollet Ir auch der andern Parteien Praktiken, auf was Grund und Mass die gestellt und was sie bei der Landschaft für Neigung und Anhang haben, erlernen und erkunden und uns dasselb auch wie Inen furzukumben und zu begegnen sei grundlichen zu jeder Zeit berichten.

Eben gleich sollet Ir allen möglichen Fleiss ankehren, Herrn Lewen auf unser Theil zu bewegen, wie Ir dann vormals von uns auch Befelch habt und nemblich durch Dich unsern Rat Jan Mrakschy Ime Vertröstung thuen, dass wir uns seiner Reitung halben ganz gnediglich gegen Ime halten und Inen derselben zu Rue lassen wollen. Und wo die Landschaft nit wollt, dass wir Ine der erlassen, sondern mit Ime reiten sollen, dass wir uns nicht minder dermassen darin halten und beweisen wöllen, dass er Herr Leb ganz wol zufrieden sein soll.

Wir schicken Euch auch hiemit Abschrift eines Artikel, damit ir auch dem, so uns zuwider furgenommen wurd, begegnen mögen; doch so ferr man jetz eins Kunigs halb nicht handlen, sonder auf ein ferrern Tag anstellen würdet, dass Ir dann damit auch bis auf solchen Tag verziehet.

Und wollet in dem allem alles das, so uns, unsern Landen und Leuten zu Ehren, Nutz und Guetem kommen mag, das Best furnemben, practiciren, handlen und thuen, als wir unser gnedig Vertrauen zu Euch setzen und darinnen kein Mue noch Fleiss ansehen. Das wollen wir mit allen Gnaden gegen Euch erkennen und Ir thuet daran unser ernstliche Meinung.

Geben zu Wien am 9. Tag Octobris Ao. im 26.

 

C. Prunner.


Der eingelegt Zettel:

Und nachdem Herzog Karl von Münsterberg, wie wir bericht werden, ausserhalb seiner Hauptmannschaft noch zwei Embter in der Coron Beheim inhab und verwalt: demnach so mügt Ir ime von unsern wegen entlich Vertröstung thuen, so ferr er die Sachen, dass wir zu der Coron desstatlicher kemen, fordert und zu handlen verhilft, dass wir Ine alsdann bei denselben zweien Embtern ganz gnediglich beleiben lassen wollen, wie Ir dann solches mit Ime mit bestem Fueg und Fleiss zu handlen wisst.

Datum ut in litteris,

Abschrift des Artikels:

Dieweil man wol wüsste und war am Tag, dass die Pflicht des Kunigreichs Beheim mit seinen Gliedern Kunig Wladislaw löblicher Gedechtnus Kunig Ludwigs jetz verschieden und Frauen Anna Vater, nicht anders allein also geschehen, als Seiner Mt. und seinen Erben nichts ausgetheilt weder männlich noch weiblich Geschlecht: darumb kann und mag Frau Anna in keinen Weg erblos sein, welches dann auch diese hernach folgende Gedechtnus auch confirmiren und bestatten:

Nemlich Johann der Plind Kaiser Stegmunds Vater (sic), der hat gehabt ein Erbling der Coron Beheim, nach welchem er hat das Kunigreich erlangt. Item Kaiser Stegmund sein Son nam ein Erbling von Hungern, dardurch beleibt er Kunig zu Hungern. Item Albrecht ein Fürst von Österreich name die Tochter Kaiser Stegmunds, der gab das Land zu Märhern mit ir zu einem Leibgeding, derhalben nach des Kaisers Tod sein beide Kunigreich Hungern und Beheim auf im gefallen.

Und nachdem wir nachmals verstanden, wie etwo viel Praktik f. D. zu Verhinderung und Nachtheil furkumben und nemblich auf der Panischen Gesandten Hansen Weissenfelders und eines Beheim, genannt Stach, gross Vertröstungen und hoch Erpieten viel von allen Stenden, die vormals f. D. Partei gewest, abgewend und vielleicht auf der Pairn Seiten gefallen, baben wir ein Schrift in Beheimischer Sprach verlesen lassen, hie beigelegt und bezeichnet mit § Zeichen. (Fehlt.)

Und nachdem durch die einzig Praktik, die durch die Pairischen und etlich Inwoner dieser Coron wider unsern gnedigen Herrn geübt worden, und viel unpillich und unwarhaftig Reden ausgepreit sein, ist unter andern ausgegossen werden, als sollten wir am Freitag, Sambstag und andern Fastegen Fleisch essen. Darauf haben wir unser Entschuldigung gethan Inhalt der Beheimischen Schrift mit § bezeichnet. (Fehlt.)

Darnach am zweinzigisten Tag Octobris ist uns von f. D. ein Schreiben mitsambt einem Gewalt und Schadlosbrief zukumben wie hernach folgt:

Ferdinand etc. Den Edlen unsern lieben Getreuen etc. Unsern verordneten Räten und Commissarien jetzo in der Coron Beheim.

Edlen und lieben Getreuen! Wir haben Euer Schreiben am Datum den 9. Tag diz Monats uns gethan empfangen und anfenglich daraus vernommen, weichennassen Ir laut der zuegeschickten Abschriften die Werbung an die Stend gethan habt und lassen uns solch Werbung durchaus in allen Artikeln ganz gnediglich und wo] gefallen. Und geben Euch darauf unser Meinung und Gemüet ferrer dermassen zu verstehen, ob Ichts in beschehener Werbung nit begriffen, darin Ir hernachmals von uns Bescheid empfangen hettet oder noch zu handlen furfallen wurd, so wisst Ir solches hernach zu fueglicher Gelegenheit wol furzebringen und zu handlen, nemlich ob sich Ichts zuetrueg, daran etwas gross gelegen und darin Ir Unsers Bescheids notturftig weret, so mügt Ir solches so ferr das Bitt (Aufschub) erleiden mag, an uns gelangen lassen und unsers Bescheids darüber erwarten. Was aber kein Bitt erleiden möcht, so geben wir Euch hiemit gnediglich zue, dass Ir in demselben allem ausserhalb unsers Bescheids, wie die Notturft erfordern möcht, Euern pesten Verstand nach handlet, wie wir dann unser gnedigs Vertrauen in Euch setzen.

So haben wir auch bei Unserm Postmeister verordnet, dass die Post von Wien aus gen Prag gelegt werden soll.

Und damit Ir dann, so Ihr euch in dieser Handlung gegen Jemands mit einichem Zuesagen einlassen oder euch gegen Jemands, wo es die Not erfordern wird, für Euer eigen Schuld verschreiben müesset, destpas versichert seid, an Schaden und Entgeltnus enthebt werdet; so haben wir Euch einen Schadlosbrief gefertigt, den wir hiemit zu Euren Händen schicken.

Dann betreffend Albrechten von Sternberg haben wir Euer Anzeigen, wes er sich in der Schrift Herzog Karin von Münsterberg gethan, vernemben lasst, wie Ime auch die Stend und Ambtleut der Coron Beheim seines Furnembens halben geschrieben haben: darauf ist unser Meinung und Bereich, dass Ir mit den Stenden und wo Not ist, mit Fleiss handlet, damit der von Sternberg nach Vermüg der Vereinigung und Vertreg, so wir und unser Österreichisch Land mit der Coron Beheim haben, ernstlich darzue gehalten werd, solchen Vertregen gemess sich zu halten und wider Inhalt derselben gegen uns, unsern Landen und Leuten nichts tätlichs zu üben; wie Ir dann solches der Notturft nach ze handlen wol wisst.

Und als Ir uns jetz Euer Guetbedunken von wegen Annembung des Titels unserm Begern nach anzeigt habt: Wiewol uns von viel treffenlichen Personen den anzenemben geraten worden ist, so wollen wir es doch dieser Zeit bei solchem Euern Bedenken beruhen lassen und Euch darneben auch gnediglich ermant haben, der Herzogen von Baiern und ander Praktiken, so sich erzeigen möchte, als Ir wisst und, wie uns nit zweifelt, on das ze thuen geneigt seit, mit pestem Fleiss abzeleinen, auch alles das handlen, practiciren und nichts unterlassen, damit die von Prag, auch Herr Lew unser Partei gemacht werden. Und damit Euer Handlung desstatlicher Wirkung haben mug, so schicken wir Euch hieneben einen Gewaltsbrief, wie Ir sehen werdet, solchen der Notturft nach haben zu geprauchen. Und als aber Meldung beschieht, wie du unser Rat Jan Maraschky uns hievor solches Briefs muntlich anzeigen an uns gethan habest, des kunten wir uns nit erinnern. Wo uns aber solches nit in Vergessen kommen war. wollten wir Euch mit solchem Gewalt nit verzogen haben. Und wollet also alles das, so zu Erlangung der Coron Beheim dienstlich und furstendig sein mag, Euren pesten Verstand und Vermügen nach handlen, practiciren, furnemen und thuen, wie wir dann hierin zu Euch als unsern getreuen Räten unser sonder hoch und ganz ungezweifeltes Vertrauen setzen und solches gegen Euch mit allen Gnaden erkennen wollen.

Geben zu Hainburg am 15. Tag Octobris Ao. im 26ten.

 

P. Vogt.


Der Schadlosbrief:

Wir Ferdinand von Gotts Gnaden etc.

Bekennen für Uns, Unser Erben und Nachkommen öffentlich mit diesem Brief: Als wir hievor die Edlen und Unser lieb Getreu Sigmunden von Ditrichstein, Freiherrn zu Hollenburg, Finckenstein und Talberg, unsern Landshaubtmann in Sieier, Georgen von Puechaim, Freiherrn von Rabbs und Krumpach, Unsere Landmarschalch in Österreich, Sigmund Ludwig Herrn von Polhaim, Hansen von Starhemberg, Jan Mrakschy von Naskaw Vater, Unsern Pfleger zu Drosendorf und Melassen Rabmhaupt von Sucher, Unsern Cammersecretari, Unser Rätte, als Unsere Gesandten zu Erlangung des Königreichs Beheim und der zugehörigen Land auf den Landtag gen Prag abgefertigt und insonderheit unter anderm befolhen haben, dass sie etlich sonder Personen auf Unser Seiten bewegen und Inen derhalben Vertröstung mit Ambtern, Vererung und andern dergleichen Zuesagen von Unsern wegen thuen sollen, dass wir demnach obgemelten Unsern Gesandten hiemit zuegesagt und versprochen haben, thuen das auch wissentlich in Kraft diz Briefs, was sie also von unsern wegen zu Erlangung der Kuniglichen Coron Beheim und der zugehörigen Lande zuesagen oder versprechen, dass wir dasselb alles vollziehen war und stät, auch sie und Ir Erben des on allen Schaden und Nachteil halten, desgleichen wo sie sich numals in solcher Notturft gegen Jemand verschrieben und darinnen zu selb Schuldnern gemacht hetten, oder solches noch thuen würden, Sie und Ir Erben derselben Schulden genzlich entheben und deren in keinen Schaden stehen lassen wollen treulich ungeuerlich. Mit Urkund des Briefs. Geben in unser Statt Hainburg am 15. Tag des Monats Octobris Ao. im funfzehenhundert und sechs und zweinzigisten.

Der Gewaltbrief:

Wir Ferdinand etc.

Bekennen öffentlich mit diesem Brief allen den er furkumbt: Nachdem wir die Edlen und Unser liebe Getreu Sigmund von Dietrichstein etc. (wie oben) hievor als Unser Gesandten und Potschafter gen Prag in Beheim auf den gegenwurtigen oder künftigen Landtag, so daselbs zu Prag oder andern Enden durch die Stend des Kunigreich Beheim und der zugehörigen Lande gehalten wirdet, mit Befelch und Instruction, was sie von Unsern wegen zu Erlangung der Kuniglichen Cron desselben Kunigreichs und der zugehörigen Lande mit denselben Stenden handeln, werben und furpringen sollen, abgefertigt, dass wir darauf den obgemelten Unsern Gesandten und verordneten Potschaftern unsern ganz vollmechtigen Gewalt gegeben und befolhen haben, geben und befelhen Inen den auch hiemit wissentlich, wolbedächtlich und in Kraft ditz Briefs also, das Sie sammentlich oder der merer Theil aus Inen auf gemelten gegenwurtigen oder künftigen Landtag von Unsern wegen nit allein nach Vermög Irer Instruction, so Sie von Uns haben, sonder auch sunst alles das jenig, dass Sie zu Erlangung der Kuniglichen Cron in Beheim und obgemelter zugehöriger Lande für nutz, not und guet ansieht und bedunkt, handeln, werben, furbringen und practiciren und insonderheit wo vonnötten ist, Bewilligung thuen und eingehen, solches wie sich gepuert, verbriefen und alles anders ausrichten, furnemben, thuen und lassen sollen, wie dann des allenthalben die Notturf und Gelegenheit erfordert, inmassen wir selbs, wo wir persönlich entgegen weren, handlen, thuen und lassen kunten oder möchten. Und was sie also von Unsern wegen und in Unserm Namen zu Erlangung gemelter königlicher Cron dergleichen der zugehörigen Lande furnemben, practiciren, handlen, bewilligen, eingehen, verbriefen, aufrichten und thuen werden, dasselb alles sagen Wir Inen hiemit zue, war, statt, fest und kreftig zu halten, demselben allem nachzukomben, Vollziehung zu thuen, zu geleben und dawider keinswegs zu handlen. Und ob Sie merers Gewalts, dann hierin begriffen ist, notturftig weren oder würde, denselben allen wollen Wir Inen in dem allerpesten Form, Gestalt und Mass, der immer Kraft haben kann und mag, auch vollkummenlich gegeben und befolhen haben, als ob der von Wort zu Wort nach lengs hierin geschrieben und begriffen stünde. Alles treulich und ungeferlich. Mit Urkund ditz Briefs besiegelt mit Unsern anhangunden Insiegel.

Geben zu Heimburg am 15. Tag des Monats Octobris nach Christi Gepurt 1526.

 

Hofman.


Und als die f. D. unser gnädigisier Herr am 23. Tag Octobris zu Kunig in Beheim erweit, ist den Stenden am 25. Tag darnach durch mich Hansen von Starhenberg ein Dank mundlich gesagt und nachmals Beheimisch verlesen worden nach Laut und Vermügen der hinnach geschrieben Abschrift:

Danksagung:

Wolgeboren, gestreng, edl fest, ersam, fursichtlich und weiss, besonder günstig lieb Herrn und guet Freund!

Nachdem der einig ewig Gott die Sachen und Handlungen dermassen geordnet und geschickt, und sein Gnad also gnediglich mitgetheilt und verliehen, dass Euer Freundschaft und Gunst, die löblichen Stend der Coron Beheim, den durchleuchtigisten Fürsten, Herrn Ferdinand, Erzherzogen zu Österreich, unsern gnädigen Herrn, dergleichen die durchleuchtigist Fürstin seiner f. D. Gemahel unser gnädigste Frau, zu angeunden Kunig und Kunigin dieser löblichen Coron Beheim erweit auch furgenommen, des wir dann dem almechtigen Gott hohen Lob und Preis und in Namen und von wegen unser gn. Herrn und Frauen Euer Freundschaft und Gunst, den löblichen Stenden dieser Coron gross Ehr und emsigen auch fleissigen Dank sagen und solch Euer F. und G. erlich und löblich Furnemen und beschehen Handlungen wird on allen Zweifel, wie meniglich guet zu ermessen, dieser löblichen Coron zu hoher Ehr und Wolfart gereichen, auch der ganzen Christenheit zu Trost und erspriesslichen Nutz erfolgen. Und so auch unser gn. Herr und Frau der hohen Ehr und Würden, darzue Sie durch Euer F. und G. erweit und furgenomben, bericht werden, darob hohe Freud empfahen und gross Frohloken tragen und haben, und sunderlich so Ir Majestät erinnert werden der menigen Handlung und vielerlei Practicirung anderer, so der Coron auch nachgestanden, und durch emsigen Fleiss und in viel Weg geübt und gepraucht worden, doch solches alles bei Euer F. und G. nit angesehen worden, noch sich solches bewegen lassen, sonder zurück geworfen und beider unser gn. Herrn und Frauen Anlangen, Pit und Begern vor Augen gehabt und darin, wie Irer Mt. gnädig Vertrauen zu den löblichen Stenden dieser Coron gestanden, denselben gemess gehandlet und Wilfarung erzeigt und bewiesen, dass dann unsern gn. Herrn und Frauen viel zu hoher und mehr Lieb gegen den löblichen Stenden dieser Coron enzünden und zu merern Gnaden und gnedigen Willen Euer F. und G, zu erzeigen bewegen wirdet dermassen, dass Ir Mt. allzeit bedacht und gefliessen sein werden zu handlen, dass dieser Coron zu Ehr, Nutz und Wolfart auch allem gueten gereichen soll, darinn Ir Leib, eigen Person und Vermügen nit sparen, sonder treulich wo vonnöten mit und zuesetzen werden.

Euer F. und G. sollen auch kein Zweifel noch Sorg haben, sonder alles, so wir in Namen Irer Kunigl. Mt. Euch bewilliget und zuegesagt, es sei Bestettigung der Freiheit, Gericht, Recht und Handhabung derselben, auch der Mängel und Beschwär und der Schulden halben und was das alles anders ist, dass solches durch Ir Mt. gewiss gehalten und entlich auch gewiss vollzogen werd; darzue solch Ehr und Wolfart Irer Mt. durch Euer F. und G. erzeigt mit Gnaden gegen den löblichen Stenden erkennen, mit gneigtem genedigen Wilen bedenken und beschulden und in guetem nimmer zu vergessen, sonder allzeit Euer F. und G. in gnedigsten Schutz und Befelh haben, auch Euer F. und G. gnedigster Kunig und Kunigin zu sein.

Ferrer so pitten wir Euer F. und G. unsern gn. Herrn und Frauen ratsam zu sein und Euer Gutdunken anzuzeigen, wie und welcher Massen Ire Mt. am furgsamisten, zum gelegnisten auch furderlichsten in diese Coron Beheim zu verfliegen und die Coron daselbs empfahen und annemben, was hierin Euers Gemüets, uns zu verstendigen, damit wir unser gn. Herrn und Frauen anzuzeigen und sie sich Irer Notturft darnach zu schicken und zu fertigen wissen.

Und Nachdem unsers Achtens viel von den löblichen Stenden einer Landschaft numals verruken und wir Sie nit mer auf dizmal also bei einander finden möchten, so wollen wir mit derselben wissen, so wir Euere Verstand und Gutdunken empfangen, von hinnen verruken den nächsien Irer Mtt. zuziehen, doch auf der löblichen Stende gesierig an uns gethan Ersuchen derselben Handlung gewarten und nachfolgund unsern Abschied nehmen, den wir hiemit thun vermelden mit fleissigem Pitt, Euer Freundschaft und Gunst wolle uns in gunstigem und freundlichen Befelh halten, das wir dann umb Euer f. und G. willigs ungesparts Fleiss allzeit zu verdienen geflissen sein.


Nach der Wal haben wir fürstl. Durchl. etlich Schreiben oder Missiven, darin wir Irer Mt. die Erwelung und Annembung zu Kunig in Beheim verkunt haben, zugeschickt. Auch nachmals Seiner Kun. Mtt. ein Schreiben in Eifer gethan, des Inhalt hieher einzuverleiben aus Ursachen unterlassen worden und ist doch die Copei vorhanden. Dergleichen ist von uns ein Ermahnung an Herrn Linharten von Harrach Hof-Canzler gethan worden Gelts halben, so hie zu Prag erlegt worden ist Nach laut der nachfolgenten Abschrift:

(Dieser Brief enthält die wiederholte Ermahnung, die zwei Summen auszuzahlen, von denen oben Meldung geschehen ist.


[Zu diesem Berichte der ösierreichischen Gesandten über das Resultat ihrer Bemühungen in Prag fügen wir hier in der Anmerkung die betreffenden Absätze zweier wichtigen Schreiben Ferdinands I an Karl V und die Antwort des letzteren hinzu, aus denen hervorgeht, dass Ferdinand sich von seinem Bruder noch vor vollzogener böhmischer Königswahl die Investitur mit Böhmen ertheilt wissen wollte und dass Karl diesem Wunsche Nachkam. Beide Schreiben sind von Gevay in seinen "Urkunden und Aktenstücken" herausgegeben worden, Nach weicher Ausgabe wir sie unverändert hier wieder geben.

Schreiben Ferdinands I an Karl V dd. 22. Sept, 1526 Linz.


Monsr tost apres que ladicte bataille a ainsi estee gaignee par ledict Turc et le roy tue la vaiuoda de Transsilvania lequel ne sest trouue ny aussi sa compagnie avec ledit feu roy pour le secourir et assister sest voulu approucher et entrer a bude auec enuiron quatorze mile hommes en espoir de se faire cornner roy dudit Hungrie ainsi que tousiours a eu le desir et vouloir y succeder si faire le pouuoit et sil ny penlt auenir est bicn a presupposer quii setcordera auec ledit Ture a son plus grant auentaige quii pourra et semblablement le roy de Polonie qui a tousiours eu le mesme desir au royaulme de Boesme fora tont son effort au semblable, et aucuns autres peult estr ne faldront aussl de pourchasser pour le misme cas illecq et sllz ne peuuent venir au dessus de leur desir est aussl bien a croire taicheront a auoir appoinctement auec ledit Ture lequel le ìeur pourra consentir et etccorder affin de non seullement avec la puissance de ce Turcz mais aussl avec laide deulx venir plus fort contre mes pays daustrico et consequanment contre la resie de la Germanie peursuir sa fortune et victoire Sur quoy ie me traueilleray de tout mon pouoir non seullement pour garder les confius de mesditz pays daustrice combien quii me sera imposslble sl ledit Ture veult passer oultre. Mais aussl assaer sl ainsi auenoit que croy plustost ouy que non sl ie ponrroi peruenir a quelque tresue a quoy nay nul fondement ny espoir combien que sns toute euxtremite ne la youldroie attempter sans le commandement de yostre magesto et par ainsi feray tout le deuoiir a rompre les pretctiques de ceulx qui pretendent sccedeil aulx deux royauluies susditz qne posslble me sera affin que le droit de moy ma remine et de nostre maison daustrico que sauez monsieur auons en iceulx ne se perde a quoy bien peu prouffiteront sans autres grosses aides moy mes praticques et petis biens qui ne sont souffisans pour garder ce peu que iay toutesfois affin que etctendant yostre bon aide et secours ie puisse tant mieculx besoìngner ie vous supplie monsieur vouloir escripre tant audit llongrie que Boesme les lectr que me smble estre fort necessaires a leffect que dessus dont vous enuoie ies copies avec ecsies et ansai monsieur me semhle que est tresneccessaire denuoyer ambassadeurs a leffect que dessus assauoir audit Hongri leuesque daugspourg et le conte Fredric de Fursiemberg et en Boesme Ulrich conte de Elfestain et Guillame ou George truxes lesquelz me semblent estre bien vdoines et souffisans pour chascun en son endroit y faire quelque benne oeuure et sl vostre magesie et cougnoit icy dautrs souffisans les y pourrez aussl emploier et dauentaige affin que la chose soit plus de vehemente et ait plus de vigueur
est aussi monsr. tresnecessaire que y envoyez aucun bon personnaige des rostres de pardela que cougnoistres estre le plus vdoine et souffisant pour pouoir a leffect que dessus faire quelque bon fruit ce que vous suppíie monsieur vouloir faire le tout selon et ensuyuant la forme desdictes instruetions et lectres que vous enuoye auec cesies ausquelles purrez adiousier ou diminuer ainsi que bon vous semblera et trouuerez pour le meilleur lesquelles monsieur avec celluy des vostros de pardela quii vou plaira enyoier vous supplie incontinant vouloir depescher et a diligence menuoyer le tout car les affaires comme assez pouez cougnoistre ne requierent longue diletcion et pource que ainsi que sauez ledit royaulme de Boesme est fief de lempire a cause que quiconque est roy dillec est le premier electeur vous spplie aussl monsieur me vouloir enuoyer auc ce que dessus la feodalite et investiture dicelluy ahin que auec moindre difficulte i puisse tant plus tost et plus fetciíement peruenir a icelluy car comme lon doit tenir pour tout certain ledit roy de Polonie et autres que y pretendent feront tout leur mieulx et effort quilz pourront pour peruenir a la ioyssance dudit royaulme que nous viendroit au. dommaige tei que assez pouez considerer.



Antwort Kar¾s V (dd. Granada 29. Novembr. 1526) eben daselbst.

Et quant audict royaulme de Boesme ie ne fais nulle doubte que y aurez des contraires ie vous enuoye linvestiture que demandez mais pource que aulcuns vuellent dire que ledict royaulme est exempt de lempire vous ferez bien auant que lon Sache que ayez eu ladicte investiture de vous bien informer au vray sl elle vous seroit preiudiciable den vouloir user et sl les subgetz le prendroient point mal afin que vous aydez de ladicte investiture ou que vous la delaissez comme non faicte ainsi que par bon et prudent conseil trouverez estre affaire pour le myeulx pour parvenir au dessus de ce qui convient a voz affaires.]




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