223. Komora česká oznamuje císaři, že vyzvala Chebské, Loketské a Kladské k vyslání zástupců do Prahy, s nimiž by jednáno bylo, aby jako ostatní obyvatelé království Českého odváděli stejný díl berně a posudného, kteréž stavové čeští na sněmu jako peněžitou pomoc proti Turku byli svolili.

V PRAZE. 1567, 13. května. Orig. v říšsk. arch. financ. ve Vídni.

... E. Kais. Mt. Befelch der dreier Kreis halben Eger, Elbogen und Glatz, dass E. Mt. wir unser ratsamb Gutbedunken geben sollen, was an sie der Steuer und Biergeld halben begert und durch wen die Handlung bei ihnen gefürdert werden möcht, haben wir underthenigist empfangen und vernommen und sollen E. Mt. darauf gehorsamist nicht bergen, dass wir zuvor, ehe uns E. Mt. Befelch zuekimben und bald nach derselben von hinnen Verrucken an bemelte drei Kreis in E. Mt. Namen Befélch ausgehen haben lassen, dass sie ihres Mittels etlich Personen mit voller Macht zu handlen und zu schliessen auf underschiedliche Täg, auf dass mit ihr jedem in Sonderheit Handlung gepfiegt werden möcht, als nemblich auf den Montag, Mittwoch und Freitag nach Trinitatis, hieher abfertigen sollen, wie dann aus der Abschrift, so hieneben lieget, soliches mit mehrerm zu vernemben. Und wären also bedacht mit ihnen neben ausfürlicher Erzählung aller darzué dienstlichen Beweglichkeiten dahin zu handlen, weil vermug des jetzo gehaltenen Landtags E. Kais. Mt. eignen Herrschaften sowol auch die Fürstl. Dt. Erzherzog Ferdinand ihrer Herrschaften halben in Beheim der Steuer und Biergeld halben nicht exempt sein, sonder dieselben wie andere Ständ wider den Erbfeind der Christenheit dem Türken geben und entrichten, dass sie demnach die Steuer und Biergeld, inmassen die Kron Beheimb, unangesehen die gleichermassen mit stattlichen Privilegien und Begnadungen von vorigen Kaiser und Künigen zu Beheimb versehen, gethan, als nemblich die Steuer von einem jeden Haus auf Land ein halben Thaler und in Städten zu dritthalb Thalern und dann das Biergeld vier weiss Groschen vom Fass zu geben bewilligen wollten. Wie sie sich nun auf soliche erste Proposition stellen und erzeigen werden, darnach wirdet ferrere Handlung mit ihnen nach Gestalt und Gelegenheit der Sachen fürgenomben und, do sie zu solichen uber allen fürgewendten Fleiss nicht zu bewegen, etwas leidlichers fürgeschlagen und aufs meiste, als man immer künnen wirdet, heraus gebracht werden. Im Fall aber dass E. Mt. hierin Belenken hetten, so geruehen sie uns dasselbe zeitlich, weil die angesetzten Termin fast an der Hand, die Handlung E. Mt. genedigisten Willen und Gefallen nach, mit ihnen anzustellen haben, genedigist zu berichten, auf dass berürter dreier [Kreise] Abgesandten nicht lang allhie aufgehalten und zu ubrigen Unkosten verursacht würden. Und seind also von E. Kais. Mt. fürderlichists genedigists Bescheids gewertig.... (Hierauf entschied der Kaiser laut angefügter Bemerkung: Sollens also mit Fleiss fürdern, wie sie es vorhaben.)




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