Landprobierer.

Dieweil auch der verordnete Landprobierer hierauf vermüg seiner Pflicht sein fleissig Acht, Fürsorg und Einsehen haben muess und ihnie für seine Bemuehung bei vorigem Landtag nur 100 Schock Gr. beh. aus den Steuern jährlichen bewilligt worden, und er sich aber beschwert, dass er bei dieser Besoldung auch anderer ihme bisher in seiner Ambtsverrichtung allerlei beschehnen Verhinderungen halber dem Dienst weiter nit abwarten kiinne und derhalben umb fernere Verordnung gebeten: so haben demnach die Stand in Erwägung, dass an einem Landprobierer zu Erhaltung gueter Münzordnung nit wenig gelegen, Ihr Kais. Mt. unterthänigst angelangt, gnädigst zu befehlen, dass ihme hinfüro in solcher seiner Ambtsverrichtung einigen Eintrag und Verhinderung thuen zu lassen gar nit gestatt werde und er allein vermüg verschienen Landtagsbeschluss sich der Verrichtung bei den Münzen zu Prag, Kuttenberg, Joachimsthal und Budweis, soviel das Probieren des Halt und Korn betrifft, seiner Pflicht nach sich anmassen und die Sach allein handien solle, welches dann auch Ihr Mt. also gnädigst verordnet.

Von wegen seiner Unterhaltung haben sich die Stand verglichen und ihme hinfüro jährlichen 150 Schoch Gr. beh. zur Besoldung von den Landsteuern bewilligt, dass ihme solche, wann ers begehren wird, gegen gebührlichen Quittung durch die obristen Steuereinnehmer jederzeit entricht, welche Ausgab auch ihnen alsdann für guet gelegt und passiert werden, und soll sich er, der Landprobierer, wie bei Ihrer Mt. eignen also auch ob Einführung der ausländischen Münzen, allen denen im berührten anno 76 geschlossnen, eingeführten und gemessenen Ordnungen gemäss fleissig verhalten.

Fälligkeiten.

Demnach die vom Herrn und Ritterstand bei Ihrer Kais. Mt. unterthänigist angebracht, dass ihnen an ihren von ihren Befreundten heimgefallenen Guetern, so sie in Städten an Häusern, Wein und andern Gärten, Wiesen, auch andern Zuegehörungen unter der Stadt Jurisdiction gelegen, haben, als ob solche Fälligkeiten an Ihr Mt. sollten fallen, vielerlei Eintrag besehenen und daneben gebeten, sie bei denselben verbleiben zu lassen: so haben Ihr Mt. in solch ihr unterthänigistes Suechen ihnen den vom Herrn und Ritterstand, den Ihr Mt. mit Gnaden sonders gewogen, dass ihnen hinfüran gedachte Fälligkeiten jederzeit bleiben sollen, und Ihr Kais. Mt. sich sambt dero Nachkommen und künftigen Kunigen zu Beheimb gänzlich begeben auch künftig und zu ewigen Zeiten derselben Fälligkeiten nicht mehr anmassen wollen, allergnädigst verwilligt. Es hat auch der dritte Stand, die von Prägern und andern Städten, mit der andern zweien Stand Fürbitt an Ihr Kais. Mt. unterthänigist gelangt, dass Ihr Mt. ihnen in Ansehung der Stadt Untergang, Verwüstung, Abfall allgemeiner Hantierung und ihres Unvermügens zu Wiedererbauung dero Mauern, Thoren und anders die gemeinen Fälligkeiten, so in Städten auf Ihr Mt. kommen und fallen, gnädigist bewilligen wollten. Auf solch ihr der von Städten Bitt und der andern zwreien Stand beschehne Intercession haben Ihr Mt. ihnen aus Gnaden von solchen Fälligkeiten den halben Theil hinfüro jederzeit erfolgen zu lassen gnädigist verwilligt, doch dergestalt, dass sich hierinnen die Präger Stadt ihrem Erbieten nach, wie obgemelt, verhalten und darob sein sollen, damit sie diesfalls gemeinen Nutz und Bestes betrachten, die Stadt und Strassen erbauen und bessern, Geschütz und andere Kriegsrüstung bei jeder Stadt davon erzeugen sollen, und was nun also daran einkombt und wieder ausgegeben wirdet, dessen sollen sie bei jedem neuen Ersetzung der Ämbter nach gehaltner Abraitung den Prägerischen Hauptleuten Bericht thuen. Wann hernach Ihr Kais. Mt. befinden, dass sie damit recht umbgangen und solche Gefäll, wie gemelt, zu gemeiner Stadt Nothdurften angewendt werden haben, so wollen sich Ihr. Kais. Mt. alsdann vonwTegen des andern halben Theils an solchen Fälligkeiten zu entschliessen gnädigist ingedenk sein. Dass nun Ihr Kais. Mt. auf solch ihr der Stand unterthänigstes Ansuechen mit allen Gnaden gewillfahrt, solches wellen sich alle drei Stand neben gehorsamister Danksagung umb Ihr Kais. Mt. in aller Unterthänigkeit zu verdienen befleissen.

Der Stadt Rechten.

Nachdem hievor bei anno 75 gehaltenem Landtag zu Corrigirung, Ersehung und Vergleichung der Stadt Rechten und Statuten von Ihrer Kais. Mt. und den Ständen sondere Personen deputiert worden, und aber solchs bis daher in Vollziehung nit kommen und dann einsmals seine richtige Endschaft erlangen müge, als haben die drei Stand Ihr Kais. Mt. unterthänigist gebeten, dass sie eintweder die vorigen Personen, oder andere Commissari gnädigist verordnen wollten und denselben sowohl den andern von der Stand wegen darzu erkiesten Personen auferlegen zu lassen, dass sie sich aufn Montag nach Himmelfahrt Christi aufs Prager Schloss ver-samblen, solche der Stadt Rechten Ersehung und Corrigirung für die Hand nehmen und, dass dieselben bei allen Städten dieses Kunigreichs Beheimb übereinstimmen, vergleichen, und alsdann sich männiglich derselben und sonst keiner andern Recht zu gebrauchen hab, die Sachen schliesslich dahin abhandlen, do aber uber alle beschehene Handlung noch etwo Mängel hierin fürfallen, dasselb zum nächstangehenden Landrechten berichten und darin, was Recht, erkennen und es alsdann dabei veibleiben lassen sollen.

Vom Gesind.

Was das Gesind, Waisen, Taglöhner, Müllner und Handwercher, bedes von Mannen und Weibern anlangt, weil deshalben auf dem 75jährigem Landtag bei angesetzter Pön und Straf ein gewisse Anordnung, wie man sich damit allerseits verhalten soll, geschlossen worden, so soll es dies Orts noch dabei verbleiben, und wirdet sich demselben nach männiglich, dass die guete Ordnung erhalten und der schädliche Muetwillen bei dem Gesind abgeschafft werden möcht, gebührlich zu verhalten wissen.

Stritt auf den Gränitzen.

Es ist auf vorigen Landtagen durch viel Inwohner dieses Kunigreichs Beheimb denen dreien Ständen mit Beschwerung fürgebracht worden, dass durch die anrainenden Ausländer je länger je mehr die Gränitzen dieser Kron Beheimb gedruckt und geschmälert werden und derhalben umb Fürsehung gebeten. Dieweil dann auch anno 69 aufm Landtag sich die Stand endlich darüber verglichen und den obristeu Landofficiern und Rechtssitzem vollkonmme Macht gegeben, auch mit der Landtafel versehen, wie die Sachen für die Hand genommen und abgehandelt werden möcht: so haben die Stand mit Ihrer Mt. dahin geschlossen, was die Gränitzen des Kunigreichs, so etwo von den benachbarten Churfürsten, Fürsten und Kreisen beschwert werden und sich im Stritt erhalten, anlangt, dass nochmals die obristen Landofficier und Rechtssitzer Macht haben sollen, Personen zu Besichtigung derselben zu erkiesen und denen strittigen Gränitzsachen in der Guet oder rechtlichen abzuhelfen.

Confirmirung der Erbeinigungen.

Was dann die Erbeinigungen, wie Ihr Mt. deswegen in derselben Proposition Anregung gethan, anlangt, haben die Stand Ihr Mt. unterthänigist gebeten, gnädigistes Einsehen zu haben, damit die Sach soviel müglich ehist für die Hand genommen und einsmals zu Ort gebracht werden müge, und haben die Stand zu Verneuerung derselben neben den obristen Landofficiern und Rechts-sitzern auch andern Ihrer Mt. Hof und Kammerräthen von gmeiner Stand wegen diese nachfolgende Personen erkiest, als Niklasen Has von Hasmburg auf Budin, Jan Erasm von Schwamberg auf Boru, Wilhelmen von Talmberg auf Jankow, Jan von Sternberg auf Konopišti und Jaroslawen Sesin.


[ V textu německém nejsou jména zvolených osob ze stavu rytířského. Německý text byl na dvou místech vedle českého upraven, poněvadž v překladu německém položena byla v tituli i v textu slova "Erbeigenthůmer* na místě "Erbeinigungen".]

Eibschiffahrt.

Anlangend die Eibschiffahrt bis aufs Meer, nachdem auf Landtag anno 75 weiland die vorig Kais. Mt. hochseliger Gedächtnis mit den Ständen, wie die Sachen fortzusetzen, sich verglichen, auch hierzue sondere Personen deputiert worden, so haben die Stand Ihr Kais. Mt. wiederumb erindert und unterthänigst gebeten, die Sachen nochmals für die Hand zu nehmen und zu gueter Endschaft gnädigist bringen wollen lassen. Und lassen die Stand die hievor von ihrentwegen hierzu erkleste Personen noch bei voriger Verordnung bleiben, wann dereinist Ihrer Mt. gnädigster Willen sein wird, die Handlung furzunehmen, dass sie sich gehorsamlich darzu verfliegen sollen.

Bewilligung dem Churfürsten zu Sachsen.

Nachdem Ihr Churfürstl. Gnaden zu Sachsen sich bei der Kais. Mt. und den Ständen vonwegen des Revers, so die Voitländische Inwohner, wann des jetzigen Churfürsten zu Sachsen Linia ohne männliche Leibeserben abgieng, dass das Voitland stracks der Krön Beheim heimbfallen, von sich geben hätten sollen, beschwert, und ob nun wohl die Stand gedachten Revers dem Kunigreich Beheimb für nutz und nothdurftig zu sein eracht, jedoch so haben sie in gehorsamister Erwägung Ihrer Kais. Mt. gnädigstes Begehren und Ihrer Churfürstl. Gnaden Ihrer Mt. Ahnherrn, Herrn Vätern und Ihrer Kais. Mt. selbst in viel Weg ansehenlichen, hochangelegnen und nutzlichen erzeigten Dienst umb derselben jederzeit zu diesem Kunigreich gehabten gnädigen Neigung willen es dabei verbleiben lassen, wann Ihr Churf. Gnaden, sowohl derselben Erben und Nachkommen vonwegen gedachts Voitlands bei Ihrer Kais. Mt. und nachkommenden Kunigen zu Beheimb künftig Lehen empfahen werden, dass sie dergleichen Revers von Wort zu Wort, inmassen der jetzig Churfürst, von sich verfertigter geben und jederzeit in Aufrichtung derselben diese Klausel mit einbringen: "Wann nach des jetzigen Churfürsten zu Sachsen Herzogen Augustus Linia kein Mannserben verbleiben noch sein wurde, dass alsbald dies Voitland mit seinen Zugehörungen als ein Fälligkeit an das Kunigreieh Beheimb kommen und fallen und desselben Inwohner und Unterthanen niemand anderm als dem Kunig und der Kron Beheimb mit ihrer Unterthänigkeit ohne einig Verwiderung, wie auch die Menschenlist immer erdenken möcht, schuldig und verbunden sein und bleiben sollen."

Bewilligung dem Herrn von Rosenberg.

Als auch Wilhelm von Rosenberg zum Beheimbischen Krumau, Regierer des Haus Rosenberg, obrister Burggraf zu Prag, Ihr Kais. Mt. und die Stand erindert, wie dass er dieses fürnehmsten Burggrafambts Einkommen umb seiner gueten Gedächtnis willen zu verbessern und zu mehren willens war, auch allbereit fürs erst ein stattlich Biergebräu, davon das Bier auf des Ambts Grund und Boden ausgesetzt wirdet, sambt darzu nothdurftigen Zuegehörungen umb sein eigen Geld erkauft, angericht und dann ein muglich Bräuwerch, so vorhin nichts genossen worden, auf sein Unkosten erhebt, auch sonsten ein Anzahl Weingärten auf dies Ambts Grund erbauen hat lassen und noch ferner bedacht war, etliche diesem Ambt entlegne Dörfer hinzulassen und andere entgegen gelegnere und nutzlichere, als den Sitz und Hof Hostiwarz, so auch hievor zu diesem Ambt gehörig gewesen, sowohl ein Hof, Pracze genennt (wie er dann darumben mit Ihrer Mt. allbreit in Handlung stund) zu erkaufen und demnach darein umb Verwilligung unterthänig gebeten, und weil dann Ihr Kais. Mt. sambt den Ständen daraus vemomben, dass der von Rosenberg also dieses Ambts Nutz und Einkommen nit mit wenigem zu verbessern und zu erheben wohl bedacht und willens sei: als haben Ihr Kais. Mt. und die Stand in solch sein unterthänigstes Suechen und Erbieten, allermassen er dasselbig fürgebracht, bewilligt, und wann des Guets Hostiwarz und des Hofs halben die Kaufshandlung sowohl von webem der entlegnen Dörfer, es sei durch Kauf oder Tausch, Vergleichung beschehen und geschlossen, so soll er dessen die Landofficier beim nächstangehenden Landrecht berichten. Und geben hierauf alle drei Stand den obristen Landofficiern und Rechtssitzern hiemit und dieses Landtags völligen Relation beschehnen Versicherung bei der Landtafel [sie] vollkommne Macht, dass sie, wie gemelt, bederlei der erkauften Gueter und auch derer von diesem Ambt hingelassnen Dorfschaften halber beschehene und geschlossene Handlungen, Kauf und Tausch, nach vorgehenden jedes derselben billicher Erwägung die Versicherung darüber bei der Landtafel durch gewisse Relatores aus ihrem Mittel thuen mügen und sollen.

Dabei auch der von Rosenberg dies bedacht und fürgesehen, dass alles dasjenige, was auf diesen Burggrafambtsguetern seiner Inhabung am Bräuwerch, Meierhöfen, Schäfereien, Mehrung des Hausraths, Viehs und allem anderm also gebessert wirdet, künftig von dannen nit soll abgezogen oder sonsten gemindert werden, und sich demnach darauf guetwillig erboten, derselben seiner gethanen Verbesserungen uber allen Hausrath und Vieh ein ordentlichs Inventarium aufzurichten und dasselb mit seinem Secret verfertigter den obristen Landofficiern und Rechtssitzern, es ferner in die Landtafel zu bringen, habe antworten lassen, damit vermüg desselben die Güeter den künftigen Burggrafen ubergeben werden künnen.

Im Fall aber er, der von Rosenberg, oder künftiger obrister Burggraf in Zeit seiner Ambtsverwaltung mit Tod abgehen, so sollen seine Erben, so sie innenhaben wurden, solche Gueter ohne alle Schmälerung den nachkommenden obristen Burggrafen zu Prag vermüg des Inventarei, wie gemelt, ohne alle Verweigerung abzutreten und was daran mangeln wurd, zu erstatten schuldig sein.

Wann auch die nachkommenden Burggrafen an diesen Ambtsguetern und Einkommen noch etwas mehrers aus seinem [sie] gueten Willen uber das, als das Inventarium vermag, bessern wurden, so soll es auch, wie obgemelt, dabei gelassen und jederzeit dem künftigen Burggrafen eingeraumbt werden, wie dann solches alles die durch die Stände zu der Landtafel eingelegte Relation dieser beschehnen Bewilligung weitläufiger in sich hält.

Es hat auch Girzig von Lobkowicz auf Hasmburg und Libochowicz, Ihrer Mt. Rath nnd Kammerer, den Ständen angebracht, dass er sich mit Ihrer Kais. Mt. vonwegen Bestandannehmbung der Herrschaft Gräcz


[ Nesprávný překlad jména Hrádek, Křivoklát.] eingelassen und Ihr Mt. ihme auf Besserung der Herrschaft 5000 Schock meissnisch zu der andern Summa verschreiben zu lassen gnädigst bewilligt; gleichsfalls Sebastian Schlik Graf von Bassaun und Elbogen, nachdem er die Herrschaft Rabenstein umb 56.000 Schock innenhat, dass Ihr Mt. ihme oder jemand anderm solche Herrschaft ganz oder stuckweis erblichen Kaufs hinlassen möcht; nichtsweniger dass Ihr Mt. Jan Wchinsky von Wchinicz, Burggrafen zum Karlstein, umb 30.000 Schock Gr. behm. auf die Herrschaft Chlumecz und die Herrschaft Gräcz [Rovněž překlad nesprávný českého jména Hradištko.] sambt ihren Zuegehörungen, weil bericht oder fürgeben worden, dass dieselb zu der Kron und dem Kunigreich gehörig, welches man gleichwohl noch nit für gewiss wissen mügen, wann man des innen wurde, versichern möcht, dann auch dass Ihr Mt. vonwegen des Guets Konradicz, jetziger Zeit der Hieserlauer Gebrueder Inhabung, mit ihme Wchinsky gehandelt und ihme solchs erblich hingelassen, und dass es nit hat erkündigt werden mügen, ob dieses Guet der Geistlicheit oder der Kron sei und ob es auch ganz oder nur ein Stück ist: demnach so haben

alle drei Stand auf Ihr Kais. Mt. genädigstes Begehrn in alle obgeschriebene Pfandsverlassung, Verschreibung, Kauf und Vererbungen, dass sie also mit der Landtafel versichert werden, verwilligt, wie daran solches alles durch der Stand Relation des ganzen Landtags von jeder beschehener Handlung insonderheit bei der Landtafel versehen ist.

Bewilligte Hilf zu Erbauung des Hruschker Schachts zum Kuttenberg.

Nachdem die Schaffmeister zum Kuttenberg Erinderung gethan, weil hievor auf ihr Ansuechen und Bitten aufm Landtag anno 76 die Stand zu Forttreibung des Hruschker Schacht 1500 Schock Gr. behm. bewilligt, dass sie derselben Bewilligung nach solch Geld aufbringen müessen, zu bemelten Schachts Bauverlag gebraucht, und aber das Geld noch zu bezahlen schuldig sein, und also daneben gebeten, ihnen die 1500 Schock bewilligter massen zu entrichten: wiewohl sich nun die Stand dieser von ihnen gethanen Verwilligung zu erindern, so wollen sie doch zuvor gern wissen, wasgestalt und wohin solch Geld durch die Schaffmeister verwendt und angelegt worden, und haben demnach den Karin von Bibeistein auf Diwin, Benesch Beneda und Pauln Grimiller, Landprobierer, erkiest, dass sie sich zwischen hie und dem zur Fruelingszeit angehendem Landrecht eines Tags vergleichen, gen Kuttenberg zusammenkommen, den Schacht und darin beschehene Erbauung in Augenschein nehmen, mit den Schaffmeistern abraiten und alsdann, wie sie die Sachen geschaffen befinden, bei gemeltem Landrecht die obristen Landofficier und Rechts-sitzer dessen allen ausführlichen berichten sollen, welchen die Stand ferner volle Macht gegeben, wann sie befinden, dass solche Ausgab diesem Kunigreich zu Nutz und Bestem, dahin es vermeint, angelegt worden, dass sie alsdann darauf die Bezahlung der bewilligten 3000 verordnen mügen.

Und sollen diese unser aller dreien Stand des Künigreichs Beheimb beschehenen Verwilligungen, welche dann nit aus Pflicht, sondern auf Ihr Kais.Mt. gnädigsts Ersuechen und aus eigner freien Guetwilligkeit erfolgt, uns an unsern Privilegien, Rechten, Freiheiten, Ordnungen, alten Gewohnheiten und andern dieses Kunigreichs Satzungen künftig und zu ewigen Zeiten mit nichten verfänglich oder schädlichen sein, wie dann Ihr Kais. Mt. derwegen ein genuegsamen Revers verfertigen lassen sollen.

Hendrych Kurcpach z Trachmburku a z Milce, na Ronově a Lemberce, JMCské rada.

Jan z Šelmberka a z Kosti a na Mrači, JMCské rada, na místě jeho přiznal se p. Jindřich z Valdštejna.

Mikuláš z Lobkovic a na Chyšech, JMCské rada.

čeněk Mičan z Klinštejna a z Roztok a na Kamenici, purkrabí hradu Pražského.

Krištof starší z Lobkovic, na Bílině a Kosti, na místě jeho p. Ladislav z Lobkovic.

Zikmund z Šelmberka a na Chocni, p. kanclíř přiznal se.

Hendrych z Švamberka na Přindě a Střevli.

Mauric Šlik z Holejče, hrabě z Pasaunu, z Lokte a na Plané.

Karel z Bibrštejna a na Divine.

Fridrich Mican z Klinštejna a z Roztok a na Kornhauze, p. Čeněk Mican přiznal se.

Jan z Švamberka a na Boru.

Jaroslav Sezima z Sezimova Oustí a na Oustí, p. Ou-štěcký přiznal se.

Jan z Šternberka a na Konopišti.

Jindřich purkrabí z Donína a na Benátkách, p. Jan z Šternberka na místě jeho přiznal se.

Albrecht Berka z Dubé a z Lipého a na Loukavci.

Krištof Šlik z Holejče, hrabě z Pasaunu, z Lokte a na Neydeku.

Šebestian Šlik z Holejče, hrabě z Pasaunu, z Lokte a na Rabštejně.

Děpolt z Lobkovic a na Divících.

Petr Novohradský z Kolovrat.

Jan mladší Bořita z Martinic a na Vokoři.

Ladislav mladší z Lobkovic na Zbiroze, Tremčíně a Lindvě.

Jiřík Bořita z Martinic a na Smečně.

Krištof mladší z Lobkovic na Tejně Horšovském a Tachově, JMCské komorník, p. Jiřík z Lobkovic přiznal se.

Jaroslav Bořita z Martinic, JMCské komorník.

Heřman z Říčan a na Vojkově.

Ferdinand Švihovský z Ryzmberka a z Švihová.

Jindřich Krajíř z Krajku.

Jan Španovský z Lysova a na Pacově, na místě jeho pan písař nejvyšší.

Pavel Korka z Korkyně na Vostrově, Suchém dole, JMCské hejtman panství Dobříšského.

Jan Rašín z Rysmburku a na Doubravauech, na místě jeho p. purkrabí Hradecký.

Jan Markvart z Hrádku a na Nekníři.

Jan Salava z Lípy a na Ouměníně.

Krištof Markvart z Hrádku a na Bělé.

Jiřík Strojetický z Strojetic a na Tlučni.

Krištof Kořenský z Terešova.

Jiřík Voděradský z Hrušová a na Sukdole.

Vojtěch starší Vřesovec z Vřesovic.

Bohuslav Šlejbor z Tisové.

Václav Častolar z Dlouhé vsi.

Mikuláš Štampach z Štampachu a v Lukách, na místě jeho p. Bohuslav Mazanec.

Sebestian Rausndorf z Rausndorfu a na Martiněvsi.

Radslav Vchynský ze Vchynic a na Petrovicích.

Jiřík Mošaur z Valdova a na Dobřejovicích, na místě jeho p. Jakub Chodaur.

Jakub Chodaur z Lokte a na Sibříně.

Bohuslav Vojíř z Vočedělic.

Petr Šatný z Brodec.

Beneš Beneda z Nectin a na Vilímové.

Karel Kostomlatský z Vřesovic a na Ploskovicích.

Smil Skuhrovský z Skuhrova a na Vodlochovicích.

Gothard Žďárský ze Žďáru a na Oujezdě Jenči.

Zdeněk Dobřenský z Dobřenic a na Sedraném Veselí.

Bohuslav Vamberský z Rohatec a v Příbrami.

Oldřich Myška ze Žlunic a na Kamýku.

Jan Chlum z Chlumu.

Václav Ples Heřmanský z Sloupna, JMCské krajec.

Mikuláš Valter z Valtršpurku a na Locho vících, JMCské rada a sekretář království Českého, na místě jeho p. Krištof z Budova.

Jan Chválovský z Ledeč a na Kovánicích.

Jan Chlup Rodovský z Hustiřan.

Krištof Loubský z Lub a na Renčích, na místě jeho pan hejtman.

Pavel Grymiller z Střebska, prubýř zemský.

Jan Vostromiřský z Rokytníka a na Vostromiři, na místě jeho p. purk. Hradecký.

Jindřich Saska Vojíř z Vacovic a na Smilkově.

Jan Hystrle [sic] z Choduov a na Cholupicích.

Zikmund Zapský z Zap a na Průhonicích, na místě jeho p. Jak. Chodaur.

Zikmund Vrabský z Vrabí a na Nové Libni.

Bohuslav Hornatecký z Dobročovic a na Žabonosech,

Václav Hradecký z Buková.

Jiří Vachtel z Pantenova a na Smrkovicích.

Šebestián Hruška z Března.

Štěpán Vamberský z Rohatec.

Pražané, Horníci a jiní poslové z měst království Českého přiznali se sami za sebe i na místě jiných přátel a sousedův svých.




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