190. Nařízení císařské zřízeným radám a nejvyšším úředníkům zemským v království Českém dané, aby s presidentem komory české se uradili a dobré zdání podali, zdaliby duchovenstvo v zemích koruny České k přímluvě arcibiskupa Pražského, biskupův Olomouckého a Vratislavského nepřevzalo zaplacení dluhu 60.000 tolarů Janovi Vchynskému, a jestliby zavedením šetrnějšího hospodářství na statcích klášterních z přebytku důchodů stálý roční příjem do pokladny královské odváděn býti nemohl.

V PRAZE. 1579, 13. ledna. - Koncept v c. k. říšsk. fin. archivu ve Vídni.

Von der Rom. Kais. Mt., unsers allergnädigisten Herrn, wegen derselben geheimben Räthen und obristen fünf Officirern zu vermelden: Nachdem Ihre Kais. Mt. dem Hansen Chinsky auf jetzo Georgi 60.000 Thaler, damit er auf die Herrschaft Chlumec versichert, zu bezahlen schuldig sein werden, und aber dieser Zeit bei gegenwärtiger Noth und Beschwer, so Ihrer Mt. der Herrn Räth selbst gehorsamben Wissens obliegt, zu solcher Bezahlung kein Gelegenheit haben, dass demnach Ihrer Mt. gehorsambist gerathen worden, dass sie mit Hilf des Erzbischofs allhier sowohl auch beider Bischof Olmutz und Breslau mit den Geistlichen der Krön Beheimben und der incorporirten Lande handien und versuchen lassen möchten, ob sie diese des Chinsky Bezahlung uber sich nehmben und nach Gelegenheit eines und des andern Stifts Vermögens ein Contribution darzu anlegen wollten.

Dieweil sich aber gedachte Herren deputirten Räth daneben auch gehorsamblich zu erindern, dass es bisher die Meinung gehabt, wann nun die Stift und Kloster in Behmen und den incorporirten Landen beritten und bei derselben Einkumben durch Anstellung gueter nutzlicher Ordnung und Haushaltung ein Ersparung angerichtet, dass alsdann von dem Uberschuss Ihrer Mt. und dem Kriegswesen zum Besten, inmassen in Osterreich ob und unter der Enns beschehen, ein immerwährende jährliche Contribution zu erlangen und zu erhalten sein sollt, und Ihre Mt. also gnädigist nit wissen können, ob nit eine der andern Handlung und derselben Intent etwo Nachtheil und Verhinderung verursachen möcht: so sei demnach Ihrer Mt. gnädigistes Begehren, mehrgedachte Herren obristen Officirer wollen Ihrer Mt. Rath und beheimscher Kammer Präsidenten, Herrn Jan Popel, umb desto mehrers Berichts willen zu sich erfordern, neben ihme die Sach in nothdurftige Berathschlagung ziehen und Ihrer Mt. alsdann ihr gehorsambs Bedenken, Rath und Guetbedunken darüber zuekumben, ihnen auch die Sach in Ansehung, dass der Termin Georgi nahet an der Hand, umb soviel mehr zu schleuniger Befurderung angelegen sein lassen. Doran erfolgt hochsternennter Kais. Mt. gnädiger, gefälliger Willen und Meinung. Actum Prag den 13. Januarii anno 79.




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