194. Bohuslav Felix z Lobkovic a z Hasištejna podává císaři své dobré zdání o podmínkách, na kterýchž se byli knížata a stavové slezští snesli v příčině obeslání jenerálního sněmu českého.

V CHOMUTOVĚ. 1579, 23. ledna. - Orig. v arch. česk. místod.

Allerdurchlauchtigister, grossmächtigister Kaiser, allergenädigister Herr! Mir ist diese Stund ein Schreiben von E. Rom. Kais. Mt. beineben Copien, was auf jungst gehaltenen Furstentage in Schlesien und mit was Conditionen die Schickung auf den künftigen behemischen Landtag bewilliget, und wie dann auch insonderheit ein Notel eines Revers, des die Fürsten und Stand von E. Kais. Mt. begehren thun, allerding zukommen, welches ich mit treuen unterthänigisten Fleiss verlesen: Und will mir wohl schwer furfallen, in so wichtigen und neuen Artikeln für mein Person selbst was durch Schriften zu rathen, doch so erkenne ich mich hierin allerunterthänigistes Gehorsambs schuldig. Und erstlichen, wie jetzt genielt, befinde ich, dass dermassen der Stand.gesuechter Revers eine solche Neuerung, die ich zuvor niemals gedenke; stehet derwegen in E. Kais. Mt. allergenädigisten Willen und Gefallen, dieweil gleichwohl E. Mt. an dieser Landtagshandlung so viel gelegen, do solches in ander Weg künftig nicht praejudicirlich, einen Revers, wie sie solches selbst E. Mt. verschreiben, zu geben rathsam sein möcht oder nicht.

Die Artikel an ihm selbst, dass sie neben den Ständen der Kron Behem auch anderer Abgesandten aus Märhern und Lausnitz beisammen aller Ding in ungesonderten Rath handeln sollten, dar-inne hab ich für meine Person kein sonderes Bedenken, denn ich künnte nit befinden, aus was Ursachen die Stand in Behem diesfalls Bedenken haben sollten; doch dass bei diesem Artikel hinzuegesetzt diese Wort "soviel der Kais. Mt. jetzigen Landtagsvortrag und dieselben Artikel belanget", dies allein darumb, damit bei etlichen nit möcht verstanden wollen werden, als ob es durchaus sowohl auf der Stand in Behem eigene Artikel und Sachen als auf E. Mt. selbst Sachen gemeint, welches gleichwohl in allerlei Händeln künftig möchte ein Praejudiciren bringen.

Betreffend dass solch Schickung ihren Privilegien unnachtheilig allda hab ich gleichfalls wenig Bedenkens, denn ich weiss, dass solches von E. Kais. Mt. nach den Ständen in Behem allergnädigist und unverfänglich gemeinet.

Dass man aber E. Kais. Mt. ein so gewisse Zeit, wie lang sie allda bei diesem Landtag verharren und bleiben sollen, prescribiren wollen, daneben auch, wie sie uber ihr Vermügen zu unverträglichen und unmüglichen Hilfen nit sollen gedrungen oder verbunden sein, solches erachte ich nachmals für ein unzeitiges Suechen, denn alle diese Handlungen wird man erstlichen aus E. Kais. Mt. Proposition anhören und daraus alsdann, wie dieselben geschaffen vermerken, und wird also die Handlung an ihr selbst geben und weisen, was einem oder dem andern Land zu thun muglich oder nicht. Dieweil aber E. Kais. Mt. an diesen Sachen soviel gelegen, stehet solches bei E. Mt. fernerem allergenädigisten Bedenken, da man aber ein Wortlein "Soviel muglich," oder dergleichen hinein setzen, oder bei Ihnen zu erhalten, achtet ich für rathsam und guet sein. Weliches alles ich also in Eil auf E. Kais. Mt. Befehlich unterthänigist zu vermelden und alles in E. Mt. genädigisten Willen zue stellen nit unterlassen sollen. Und thue mich E. Kais. Mt. unterthänigist befuehlen. Datum Ko-motau den 23. Januar anno 79.

E. Rom. Kais. Mt. Unterthänigister

 

Busla Felix H. von Hassenstein und Lobkowitz (m. p.)





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