269. Arcikníže Arnošt žádá opětně císaře, aby posledním sněmem českým svolená pomoc na zaplacení vojska na hranicích Uherských a loňská nezaplacená berně v Cechách i na Moravě zvyupomínána a vybrána byla, poněvadž posádky pevnostní hrazená místa opouštějí, lid venkovský drancují a bez žoldu do pevností navrátiti se nechtí.

VE VÍDNI. 1579, 4. července. - Konc. v c. k. říšsk. fin. arch. Ve Vídni.

Gnädigister geliebter Herr und Brueder! Ich hab gehorsamb bruederlich nit unterlassen künnen, Euer Kais. Mt. abermalen zu erindern, was grosse Noth bei den Granitzen, sonderlich aber bei den Bergstädten erscheint, und dass das Kriegsvolk selber Orten anjetzo allenthalben auf dem Gras und den armen Leuten auf dem Hals liegen, auch ohne Bezahlung hinein in die Festungen nit mugen gebracht werden. Dieweil dann, wie E. Kais. Mt. selbst leichtlich zu erachten, auf diesem alle äusserste Gefahr, ja unwiederbringlicher Schaden beruhen thuet, so ersuech E. Kais. Mt. ich in bruederlichen Gehorsamb, dieselb wollen die Sach dahin richten, darmit nit allein die Bezahlung derselben bergstädterischen Granitz dem jungisten behamischen Landtagsbeschluss nach von den bewilligten Hilfen mit dem allerehisten fuergenummen, sondern auch die Restanten des Termins Martini in Behemb und dann der Termin Weinachten in Marhern des verschienen 78. Jahrs mit dem allerfurderlichisten eingebracht und von denselben obbemelten und andern Granitznothdurften geholfen werden mug. Und dieweil die Sach kein Verzug länger leiden kann, bin ich hierauf E. Kais. Mt. gnädigen fuerderlichen Antwort, wes man sich doch endlichen zu versehen und worauf das Kriegsvolk beruehrter Granitzort, welches durch Schreiben und eigne Abgesandten nun zu mehrmalen umb ihr Bezahlung mit grosser Ungestuem und Ungeduld angehalten, zu bescheiden, in bruederlichen Gehorsamb mit dem allerehisten gewärtig. Wien den 4. Juli anno 79.




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