327. Císař Rudolf II propouští k vlastní žádosti Jana z Lobkovic z úřadu presidenta komory české, i zapisuje mu na panství Tejřovskén, kteréž zástavou drží, deset tisíc tolarů.

V PRAZE. 1580, 16. února. — Konc. v c. k. říšsk. fin. arch. ve Vídni.

Rudolf etc. Wir haben aus deinem bisher zu mehrmaln in Unterthänigkeit schriftund mündlichem gethanem Anhalten gleichwohl gnädiglich verstanden, aus was erheblichen Ursachen und Bedenken du dich deines behmischen Kammerpräsidentenambts zu bemüssigen in Gehorsamb bitten thuest. Wiewohl wir dir nun mit allen Gnaden gewogen, auch gnädigist gern gesehen hätten, dass es deine Gelegenheit erdulden und du diesem Kammerwesen zu unserm Nutz und bestem noch länger beiwohnen und fürstehen hättest können; dieweil es aber je deiner obliegenden Leibsbeschwer und anderer angezogenen Ursachen halben nit sein mögen, wir dich auch an deinem Gesund und Wohlfahrt nit gern verhindern, sondern vielmehr gnädigist befördert sehen wollten, so wollen wir dich demnach zu deiner Angelegenheit länger nit aufhalten, sondern umb erwähnter Ursachen willen und auf dein so embsigs unterthänigistes Anhalten in deine Erlassung hiemit gnädigist bewilligt haben, wie wir dann auch dieser deiner bisher gehabten Ambtsverwaltung halben allbereit in ander Weg nothdurftige Fürsehung thuen haben lassen.

Was aber dein daneben beschehens Begehren anreicht, do haben wir dir umb deiner unsern hochlöblichen Vorvordern und uns erzeigten ansehenlichen nutzlichen, treuen nnd fleissigen Dienst willen und von besondern Gnaden wegen 10.000 Thaler als ein wohlverdients Gnadengeld auf die Herrschaft Teyrzow, deiner itzigen Inhabung, so uns sonst umb ein benennte Summa Gelds abzulösen stehet, zu verschreiben gnädiglich bewilligt, auch unser behmischen Kammer auferlegt, dir ferrer die Nothdurft darüber aufzurichten und zuezustellen. Wollten wir dir zur Nachrichtung nit bergen und ist also unser gnädiger gefälliger Willen und Meinung. Datum Prag den sechzehenden Tag Februarii anno 80.




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