91. Purkmistr a rada města Chebu omlouvají se při komoře české, že v příčině nařízení vyslanci jich daného, aby berni vedle usnesení sněmovního rovně jako stavové království Českého platili, žádného snesení státi se nemohlo, poněvadž šlechta kraje Chebského k ustanovené schůzi nepřišla. Nová schůze v příčině té položena na den 3. ledna 1582.

1581, 27. prosince. - Opis souč. v arch. města Chebu.

Wohlgeborne, Gestrenge, Edle und Ehrnfest! Euer Gnaden und Gunsten seind unser geflissen und willige Dienst zuvor. Gnädig und gönstige Herren! Uf E. Gnaden und Gunsten im Namen der Röm. Kais, auch zu Hungern und Behemb Kön. Mt., unsers allergnädigisten Herrns, unserm abgesandten Stadtschreiber gegebenen Abschied, welchergestalt höchstgedachtist Ihr Röm. Kais. Mt. unsere neben der Ritterschaft des Egrischen Kreis aus unterthänigister Treu bewilligte Anhilf angenomben haben soll, und dass demselben uferladen, uf den neunundzwanzigsten Decembris hinwieder in Prag zu erscheinen und die übrige Auszahlung des Hinterrests von der ersten Frist, daran allgereit Tausend Thaler auszahlt, richtig zu machen befohlen, seind zwar vor unser Person wir unterdienstlich gewillt gewesen, uns in termino bei E. Gnaden und Gunsten mit unser Nothdurft anzugeben; wir sollen aber E. Gnaden und Gunsten unangemeldet nit lassen, dass diese Sachen uns die Stadt allein nit, sondern die im Kreis incorporierte von Adel mitantreffend, und nachdem aus dem Abschied wir das vormerkt, wie unsere Bewilligung, die nit aus Schuldigkeit, sondern unterthänigister Treu inclusive des einundachtzigisten geschehen, uf das neunundsiebenzigiste Jahr inhalt der löblichen Stände des Königreichs Behemb Landtagsbeschluss wollen angenomben werden, von uns aber neben der Ritterschaft alten Herkomben unsern Privilegien nach die Bewilligung uf das einundachtzigiste geschlossen, wir auch mit der löblichen Stände der Kron Behemb Landtagsbeschluss nichts zu schaffen, auch denen nicht unterwürfig, bishero auch nichts damit zu schaffen gehabt noch unterthänig gemacht, und inhalt unserer Privilegien unsern respectum inmediate uf Ihr Kais. Mt. getragen und noch haben, und uber allen angewandten Fleiss und Beschreibung die Ritterschaft bis uf diese Zeit wir nit zur Stell bringen mögen, das Werk aber der Wichtigkeit, weil es ingemein verhandelt und der Stadt ichtwas allein zu schliessen nit gebühren und uns hierin femer Zusambenkunft vorgleichen sollen, darumben dann vor unser Person den Tag, wie von E. Gnaden und Gunsten angesatzt, wir zu ersuchen abgehalten, und damit es das Ansehen von gemeiner Stadt wegen bei E. Gnaden und Gunsten nit haben oder gewinnen mag, wollen von unsern Gehorsamb wir hiemit protestiert und darneben gebeten haben, uns vor unser Person entschuldigt zu achten. Nichts minders aber seind uf den dritten Januari dies instehenden 82 Jahrs, die von Adel dieser Sachen halber beschrieben, uf ihr unsäumigs Erscheinen soll das, so E. Gnaden und Gunsten Abschied vermag, in fernere Berathschlagung zogen und das, so unsere dargegen habende Nothdurft erfordert, alsbalden hernacher in acht oder neun Tagen durch unsern Abgeordneten bei E. Gnaden und Gunsten mundlich zuförderst, bei höchstgedachtist Ihr Röm. Kais. Mt. durch Schriften, auch in ander Weg, do es die Nothdurft erfordert, verhandelt werden, unterdienstlich bittend, des Ufzugs uns entschuldigt zu achten und zu einigen Ungehorsamb, wie wir dann hinwieder anderweit hiemit, wie obgemelt, thun protestieren, nit zuzumessen. Und wie die Sachen zum schleunigisten, soviel an uns ist, solle befördert werden, also sind E. Gnaden und Gunsten wir zu dienen willig. Datum den 27. Decembris anno etc. 81.




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