113. Seznam zastavených a nezastavených platùv komorních mìst královských v Èechách roku 1582.
1582, 16. února. - Orig. v øíšsk. arch. fin. ve Vídni.
Verzeichnus der königlichen Stadt Kammerzins verpfändet und unverpfändet, ausser derer, so befreiet seind, aus etzlichen der behemischen Kammer Berichten und Auszügen zusammengezogen, alles auf Schock meissnisch geraitet.
Stadt Pisek zinst auf Lichtmess und Martini jeden Termin 75 Schock Groschen |
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behemisch und auf den letzten Termin noch 49 Gr. mehr, die thuen meissnisch |
301 |
Schock |
38 |
Gr. |
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Stadt Laun auf Lichtmess 140 und Martini 16 Schock 40 Groschen behemisch, |
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thuen meissnisch |
313 |
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20 |
" |
- |
D. |
Stadt Saacz auf Lichtmess 140 und Martini 31 Schock 34 Groschen 4 D. |
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behemisch, thuen meissnisch |
243 |
" |
9 |
" |
1 |
" |
Stadt Kadan zinst Lichtmess 200, thuen meissnisch |
400 |
" |
- |
" |
- |
" |
Stadt Schlan Lichtmess 114 Schock 19 Groschen 2 D. und Martini 36 Schock 30 |
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Groschen alles behemisch, thuen meissnisch |
301 |
" |
38 |
" |
4 |
" |
Stadt Behemischs Brod zinst Lichtmess 20 und Martini 12 Schock Groschen |
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behemisch, thuen meissnisch |
64 |
" |
- |
" |
- |
" |
Stadt Beraun zinst Lichtmess allein 50 Schock behemisch, thuen meissnisch |
100 |
" |
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" |
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" |
Stadt Klattau zinst Lichtmess 100 Schock Gr. behemisch, thuen meissnisch |
200 |
" |
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" |
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" |
Stadt Behemischen Budweis zinst Lichtmess meissnisch |
400 |
" |
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" |
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" |
Stadt Mies zinst Martini 20 Schock Groschen behemisch, thuen meissnisch |
40 |
" |
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" |
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" |
Stadt Tabor zinst auf Georgi und Galli jedesmals 5 Schock Groschen behemisch, |
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thuen meissnisch |
20 |
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" |
- |
" |
Die Stadt Pilgram gibt jährlich in die Kammer als ein ewigen Kammerzins 600 Thaler, und obwohl Herr Joachimb von Kolowrat mit seiner Provision der jährlichen 400 Thaler darauf verwiesen, dieweil aber dieselb Provision in Kammerstat für Ausgab einkumbt, so wirdet der Zins allhier als Empfang auch billich für voll gesetzt, |
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id est |
600 |
Thaler |
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Die Stadt Leitmeritz ist ihrer jährlichen 400 Schock meissnisch halben gleichwohl dem Gregor Lidl anstatt der Interesse von seinem Anlehen der 8000 Gulden rheinisch verschrieben, weil ihme aber die Interesse ausm Bern gereicht werden, |
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so wirdet dieser Kammerzins allhie auch ausgeworfen, id est |
400 |
Schock |
- |
Gr. |
- |
D. |
Nota. Zu fragen, wann die Zinsrechnung im Bern angefangen, von dannen her ist die Stadt Ihrer Mt. den Kammerzins der 400 Thaler zu erlegen schuldig. |
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Summa gewisser unverpfändeter Kammerzins, so [in] die behemisch Kammer |
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jährlich ohne Mittel einzukommen, soviel man deren noch bisher erkundigen mögen |
3383 |
Schock |
45 |
Gr. |
5 |
D. |
Verpfändete Kammerzins, soviel derer bisher zu erkundigen gewest.
Aussig zinst Lichtmess 100 Schock Groschen behemisch, ist der Stadt halb um 2000 Schock meissnisch verpfändet von Kaiser Ferdinando im 56ten Jahr. Stehet auf Wiederlösung, id est 100 |
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Schock die andern 100 Schock stehen auf Kündigung, id est |
100 |
Schock |
Brüx zinsen jährlich Kammerzins 150 Schock Groschen und Ackeroder Feldzins 30 Schock Groschen behemisch; item 6 Schock Groschen behemisch Judenzins; item das Marktgeld. Seind im 1470ten von Kunig Georgen Herrn Hansen von Kolowrat erstlich umb 2000 Schock Groschen behemisch guter silberner Münz verpfändet auf Wiederlösung, thuet ausser des Zolls- oder Marktgeldes meissnisch [Poznámka souèasná: Stehet auf weiter Beratschlagung mit dem |
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Kammerprocurator.] |
372 |
" |
Aber im 1471ten Jahr bewilligt Künig Ladislaus der Stadt Brüx die Wiederlösung von denen von Kolowrat zu thuen und verschreibt ihnen anstatt der Pfandsumma 4000 fl. ungrisch gut gewichtig Gold, jedoch auch mit Vorbehalt der Wiederlösung allein zu Ihrer Mt. Händen und sunst Niemanden. |
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Dieweil aber aus der Buchhalterei Verzeichnus fürkumbt, dass dieser Zins jetzo gen Leipzig gereicht werden soll, so war dannoch zu erkundigen, wie es eigentlich darumb beschaffen; dann sollt die Stadt für sich selbst ausser eines Kunigs zu Behemen Consens die weitere Verpfändung ausser Landes thuen und sich also des unterstanden haben, des sich der Kunig in seiner Verschreibung selbst begeben, so würd dennoch der Sachen weiter nachzudenken sein. |
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Dabei war auch insonderheit zu wissen vonnöthen, was der grosse und kleine Zoll oder Marktgeld des Jahrs bei einem gleichen ertrug, ob vielleicht der Kais. Mt. ein Steigerung oder besserer Nutz mit diesem Gefäll zu schaffen sein möcht. |
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Die Stadt Mies zinst jährlich auf Lichtmess 200 Thaler, die seind vom König Wladislaw im 1475. Herrn Leonharden von Guttenstein umb 1912 fl. ungrisch verpfändet. Hernach haben die von Mies im 1482. Jahr die Verschreibung mit des Königs Consens an sich bracht, darzu ihnen noch 600 Thaler aus Gnaden verschrieben worden mit Vorbehalt der Wiederlösung [Souèasná poznámka: |
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Haben auch ihr Privilegium verloren, ist von ihnen zu erfordern.] |
200 |
" |
Die Stadt Wodnian zinst jährlich auf Martini 24 und Lichtmess 30 Schock Groschen bememisch, die seind ihnen von weiland Kaiser Ferdinanden im 56ten Jahr gegen 1400 Thaler Anlehen pfandweis |
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mit Vorbehalt der Wiederlösung verschrieben, id est |
108 |
Schock |
Stadt Cziaslaw gibt jährlich auf Lichtmess Kammerzins 200 Thaler und noch darüber Martini 100 Thaler, so sie auf denselben Termin in die Kammer zu reichen schuldig seind. Darauf haben sie im 1470ten Jahr 2000 fl. hungrisch oder 800 Schock guter breiter Groschen behemisch gangbare Münz, 24 für ein ungrischen Gulden gerait, dargeliehen. |
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Im 1481. Jahr haben sie Künig Wladislao noch 200 Schock breiter silbern Groschen prager Schlags darzu geliehen mit diesem Anhang, diese Zins in Ewigkeit in anderweg nit weiter zu verpfänden, sundern bei derselben Kammer zu behalten, id est [Poznámka souèasná: Durch den |
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Kammerprocurator zu berathschlagen.] |
300 |
Thaler |
Woferr sich die von Cziaslaw der behm. Kammer Bericht nach aller ihrer Privilegien in der Aufruhr verlustig gemacht und sie diese Verschreibungen nit mehr vorzuzeigen hätten, so wären sie nit allein künftig den Kammerzins zu erlegen, sondern sich auch mit der Kais. Mt. des Vergangenen halben vom 47. Jahr her zu vergleichen schuldig. [V jiném exempláøi téže listiny ještì o Èáslavi pøipsáno: |
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"Die Stadt Cziaslaw zinst von Alters 300 Schock, darüber haben sie ihrer berühmten Abkaufung halben keinen Schein, und ob sie schon was hätten, sich doch im 47ten Jahr desselben verlustig gemacht, und ist derwegen auch hinfüro jährlich von ihnen einzufordern. In simili bei der Stadt Glattau."] |
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Die Stadt Glattaw zinst jährlich Martini 46 Schock meissnisch, die seind ihnen im 1478. Jahr vom Kunig Wladislao gegen 460 Schock meissnisch, so sie Hansen Wlkaun an seinen Kriegsverdienen |
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zahlt, bis zu Wiederlösung verschreiben, id est |
46 |
Schock |
Summa der verpfändeten küniglichen Kammer- Zins, soviel deren bisher zu erkundigen gewest |
726 |
Schock |
Uber dies sollen die von Taus 54 Schock Gr. behemisch zum Spital gen der Haid Zinsen, darumben sie Schein furlegen sollen. |
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Ausser des sollen sie noch wegen der Kodenbauren 52 Schock zinsen, die seind auch zu erfordern und in Kichtigkeit zu bringen. |
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Nota. Es ist nachzufragen, weil von den dreien Prager Städten, item Pilsen, Suschicz, Kolin, Kaurzim, Nimburg und andern nichts fürkumbt, ob sie vielleicht keinen Kammerzins zu reichen schuldig, oder desselben vielleicht, auch wann und welchergestalt erlassen oder wie es sunst darumb beschaffen. |
Folgen nun die Kammerzins aus den der Kunigin Städten, alles Schock meissnisch.
Stadt |
Melnik |
zinst |
jährlich |
97 |
Schock |
9 |
Gr. |
1 |
D. |
" |
Neubiczaw |
" |
" |
100 |
" |
- |
" |
- |
" |
" |
Jaromirz |
" |
" |
160 |
" |
- |
" |
- |
" |
" |
Küniginhof |
" |
" |
48 |
" |
- |
" |
- |
" |
" |
Kiniggräcz |
" |
" |
263 |
" |
37 |
" |
6 |
" |
" |
Hohenmauth |
" |
" |
100 |
" |
- |
" |
- |
" |
" |
Policzka |
" |
" |
80 |
" |
- |
" |
- |
" |
" |
Chrudim |
" |
" |
255 |
" |
41 |
" |
4 |
" |
" |
Trautenau |
" |
" |
40 |
" |
- |
" |
- |
" |
Suma |
1244 |
" |
28 |
" |
4 |
" |