169. Císař Rudolf II. Vilémovi z Rožmberka, že jmenování nejvyššího kanclíře království Českého odkládá až do svého na hrad Pražský příchodu, i děkuje mu za dobrou radu v příčině lepšího zařízení při kanceláři české.

VE VÍDNI. 1582, 27. prosince. - Orig. v arch. Třeboňském.

Lieber der von Rosenberg. Ich hab eure Antwort auf mein jungst von wegen Ersetzung des obristen beheimischen Kanzleramts und Abstellung deren ein Zeit hero bei demselben Kanzlerwesen eingerissnen Unordnungen gethanes Schreiben empfangen und euer treuherzige Bedenken in einem und dem andern zu gnädigem Gefallen vernommen. Soviel nun erstlich das berührt Kanzlerambt belangt, hielte ich es gleichwohl für gut und ein grosse Nothdurft, dass die Ersetzung desselben furderlich geschehen möchte; nachdem ich aber verstehe, dass solches vor meiner Hineinkonft füglich nit sein kann, so lass ich es darbei bleiben. Belangend dann die angeregte Unordnungen, welche abzustellen und das Kanzleiwesen in einen bessern und ordentlichem Stand zu bringen ein hohe Nothdurft sein will, befinde ich, dass ihr der Sachen gar weislich und wohl nachgedacht, will auch nit unterlassen zu seiner Zeit eurer wohlmeinenden Erinnerungen ingedenk zu sein. So ich inmittelst euch zu Wiederantwort genädiglich nit verhalten wollen, dem ich hieneben mit allen Gnaden ganz wohl geneigt bin. Datum etc.

Lieber der von Rosenberg. Eur gutherzig Bedenken ist mir ganz angenehm gewesen, lass es also bei dem, so oben vermeldt, bleiben. Hab auch aus euer andern Schreiben vernommen, wie es mit des Stiepan Sachen beschaffen und bin damit auch zufrieden, allein begehre ich an euch gnädiglich, wollet mich berichten wie es fortgehen wird. Und bleib ich hiemit mit sonderen Gnaden geneigt.

 

Rudolf.






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