225. Císař Rudolf II. žádá bratra svého arciknížete Arnošta za podání dobrého zdání od komory dvorské a rady válečné, co by v příčině komorní a válečné správy sněmům v království Českém a přivtělených zemích předloženo býti mělo.

NA HRADĚ PRAŽSKÉM. 1583, 23. října. - Orig. v c. k. říšsk. arch. fin. ve Vídni.

Rudolf der Ander u. s. w. Durchleuchtiger, hochgeborner, freundlicher geliebter Bruder und Fürst! Wir wollen E. L. genädiger und freundlicher Meinung nit bergen, dass wir uns mit den obristen Officieren unserer Kron Beheimb dahin genädigist verglichen, alsbald nach jetzo konftig Martini in Beheimb und folgends auch mit eheister Gelegenheit darauf in den incorporierten Landen Landtag auszuschreiben und zu halten.

Damit nun dasjenig, was unsers beschwerlichen Kammer- und Kriegswesens halben dabei zu befurdern vonnöthen, zeitlich in Acht genomben und bedacht werden möcht, so gesinnen wir an E. Lieb, genädiglich und freundlich begehrend, sie wollten durch Dero zugeordneten Hofkammer- und Kriegsräth mit dem furderlichisten nothdurftig berathschlagen und uns neben Ihrem brüderlichen Gutachten zukomben lassen, was nit allein in Beheimben, sondern auch bei den andern incorporierten Landen zu begehren und zu befurdern sein möcht. Daran erzeigen uns Euer Lieb ein angenehmbs brüderlichs gefallen, deren wir zu brüderlichen Hulden vorders wohl gewogen sein. Geben auf unserm küniglichen Schloss zu Prag den dreiundzwanzigisten Tag Octobris anno im dreiundachtzigisten u. s w.




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