234. Arcikníže Arnošt doporučuje císaři, aby válečná rada David Ungnad k jednání sněmu království Českého jako znalec v příčině opatření vojenských hranic Uherských vyslán byl.
VE VÍDNI. 1583, 13. listopadu. - Orig. v arch. min. vnitra ve Vídni.
[Zpráva arciknížete Arnošta datována jest vedle již opraveného kalendáře, odpověď pak císařská dána však podle počtu starého kalendáře. Veškeré dopisy, zprávy, mandáty císařské do království Českého zasílané nebo v Čechách vydávané datovány vedle starého kalendáře, poněvadž opravený nebyl v království C. toho času ještě přijat, vyhlášen.]
Allerdurchlauchtigister u. s. w. Genädigister, freundlicher, geliebter Herr und Bruder! Dem nach E. Kais. Mt., wie ich berichtet werde, nunmehr an dem, in dero Kron Beheimb und den incor porierten Landen einen gemeinen Landtag auszuschreiben und zu halten, und E. Kais. Mt. hievor jeder Zeit zu solchen beheimbischen Landtagen wegen des hungerischen Granitz- und Kriegswesens einen des Kriegsraths von hinnen erfordern lassen, welches ich dann bei diesem vorstehunden Landtag allerhand beweglichen Ursachen wegen sonderlichen für ein Nothdurft halte, daneben aber kann E. Kais. Mt. ich zu Bericht unvermelt nicht lassen, dass dieser Zeit bei dem Kriegsrath allein der Ungnad und der Panowicz, welcher eben jetzo umb Erlaubnus anheimbs in die Schlesien zu ziehen (welches ich ihme auch nicht abschlagen kann) auch stark anhält, anwesend ist. Der von Königsperg aber ist ein Zeit lang hero etwas schwach gewesen, der Kielman ist in der bergstädterischen Commission und der Braun nach Kanischa verschickt worden. Und weilen meines Erachtens zu angeregtem behemischen Landtag, da je E. Kais. Mt. einen Kriegsrath erfordern wollten, niemand besser als der Ungnad zu gebrauchen, und mir nicht zweifelt, es werde sich inmittels nicht allein mit dem von Königsperg seiner Schwachheit halber etwas gebessert haben, auch der Kielman und Braun wiederumb zur Stelle kommen und also diese drei, da gleich der Ungnad hinein nach Prag ziehen sollte, dem Wesen genugsamb vorstehen und dasselbe verrichten wurden mögen: so habe E. Kais. Mt. ich, dieweilen der Landtag nunmehr an der Hand, dessen gehorsamb und brüderlich erindern und zu dero genädigisten Gefallen stellen wollen, was sie hierüber weiter genädigist zu verordnen und zu befehlchen bedacht sein. E. Kais. Mt. zu Gnaden und Hulden mich alles Fleiss befehlchend. Datum zu Wien den dreizehenten Novembris anno etc. im dreiundachtzigisten. Euer Körn. Kais. Mt. und Lieb gehorsamister Bruder
Ernst. |