225. Radslav Vchynský ze Vchynic a z Tetova, nejvyšší válečný, žádá Adama z Hradce, nejvyššího purkrabí Pražského, aby jemu další žold za jeden měsíc na zaplacení lidu vojenského v Uhrách byl poukázán a aby on ani hejtmané a jiní velitelé jeho nebyli nuceni platiti za stravu, kterou vojáci jeho při přehlídce v Hradci Králové spotřebovali, poněvadž nejsou k tomu povinni.

V STARÝCH HRADECH UHERSKÝCH, 1596 1. července. — Orig. v archivu Jindřichohradeckém.

Wohlgeborner Herr, Herr. Gnädiger und gebietunder Herr und Patron, E. Gnd. Nachdem mein obrister Leutenambt etlicher seiner nothwendiger Geschäft nach Prag zu reisen mich umb Erlaubnus gebeten, hab ihm solches nit verweigern wollen und darneben in allwege für nöthig angesehen, E. Gnd. dies mein Schreiben zu thun. Erindere E. Gnd. hiermit, dass ich gottlob mit meinem Regiment und Kriegsvolk glücklich und wohl ankommen; dieweil aber meiner Soldaten Monatsold neben dem, was ich ihnen sonsten meinem höchsten Vermögen nach habe vorstrecken können, allbereit verzehrt und grosser Mangel und Noth unter ihnen vorhanden ist, so hab ich nit unterlassen können, E. Gnd. hiermit ganz unterdienstlich zu bitten, dieselben wollen soviel gnädig verschaffen und Anordnung thun, damit ihnen auf das ehist, so es sein künnte, wieder ein Monatsold zukummen möchte, dass sie sich desto besser, sonderlich jene im Anzug wider den Feind, vor Krankheit erhalten künnen.

Bin also ungezweifelter Hoffnung, E. Gnd. werden in dem bei denen Soldaten, sowohl auch was mein obrister Lieutenambt seiner Sachen halben bei E. Gnd. sollicitieren wird, dass er sich auch desto eher wieder zum Regiment verfügen kann, sich gnädig erzeigen und also unser gnädiger Herr und Patron sein.

Furs ander, ein Schreiben von E. Gnd. und anderen Herrn Landofficierern der Kron Böhem hab ich neben dem Einschluss der von Kuniggrätz Supplicieren empfangen und daraus verstanden, wie E. Gnd. befehlen, dass ich und meine Hauptund Befelchsleut die Zehrung, so bei denen von Kuniggrätz auf dem Musterplatz aufgangen, bezahlen sollten. Ob ich mich nun wohl schuldig erkenne, E. Gnd. Befelch in allem gehorsamblich nachzukumnien, dieweil dies aber vorhin nit bräuchig und zu dem die von Kuniggrätz, was essende Speis und Futterei betrifft, sie frei und gutwillig duích der löblichen Stände des Künigreichs Behem Kriegscommi ssari um Herren Slawata (vermug ihres mir darüber gegebnen Scheins uuter ihrem Sigili) nachgelassen, dessen dann mein obrister Leutenambt E. Gnd. mündlich ausführlichen Bericht geben wird, auch solches von ihnen in obgemeltem ihrem Supplicieren an mich und meine Hauptund Befehlichsleut als ein Schuld nit begehrt wird: so werden E. Gnd. und die Herren Landofficierer hochverständig erkennen, dass ich solches keineswegs zu leisten schuldig bin, und mich und meine Hauptund Befehlichsleut in dem Fall für gnädig entschuldigt halten.

Thue E. Gnd. und uns sammentlich in den Schutz des Allmächtigen, mich aber particular E. Gnd. ganz unterdienstlich und gehorsamlich befehlend. Hoffentlich E. Gnd. werden allezeit mein gnädiger Herr sein und bleiben. Hungerischen Altenburg im Feldlager, den 1. Julii etc 96.

E.Gnd. dienstgehorsamber

R. von Khynis und Tettau.





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