241. Rudolf II. oznamuje knížeti Karlovi s Münsterberku, že na místě jenerálního sněmu rozepsal v Čechách obyčejný sněm, na němž má jednáno býti o tom, kterak by se odrazil hrozící útok Turků na Moravu, Slezsko, a že za tím účelem také v zemích přivtělených zvláštní sněmy svolá. Kdy pak rozepíše sněm velký, oznámí v čas knížatům a stavům Slezským.
V PRAZE, 1596, 4. září. — Koncept v c. k. místodržitelském archivu v Praze. L. 34. (1590—1599).
Rudolf etc. Hochgeborner Oheimb, Fürst, lieber Getreuer! Wir fügen dir gnädigist zu verneniben, dass wir zwar gänzlichen willens gewest, unserer hievorigen Andeutung nach allhie in unser Kron Beheimb einen Generallandtag anjetzo alsbald anzustellen und zu halten und darzu die von unsern gehorsamben Fürsten und Ständen, wie auch von den andern incorporierten Landen deputierte Vollmächtige zu erfordern. Dieweil aber die Kürze der Zeit, wie auch des Feinds mächtiges Fürbrechen und andere hochwichtige Sachen solches nicht zulassen wollen, so haben wir auf diesmal einen eilenden Landtag allhier in der Krön Beheimb auf den 11. dies ausschreiben lassen und mit unsern gehorsamen Ständen, wie tali casu, im Fall der Feind Mähren oder Schlesien angreifen oder auch Wien belagern wollt, seinem Fürnehmben zu steuern wäre, zu tractieren seind unumbgänglich gedrungen worden, der gnädigsten Meinung, in den incorporierten Ländern gleichfalls dergleichen Particular-Landtäge ansetzen zu lassen. Wann wir aber den Generallandtag, zu welchem sich die gehorsamen Fürsten und Stände in Schlesien ihre Abgesandten (welches wir von ihnen zu sondern Gnaden anund aufnehmben) herein abzufertigen anerboten haben, zu halten gesonnen sein, das wollen wir ihnen zeitlich avisieren und es dahin richten, damit alle dergleichen genöthige und hochwichtige Tractationes mit guter Commodität und Willen zu gebührlicher Berathschlagung und Erledigung gebracht werden. Wollten wir dir mehrer Nachrichtung halber in Gnaden nicht verhalten. Geben Prag den 4. Septembris Anno 96.
[Podobné psal císař mutatis mutandis hejtmanu markraliství Moravského (česky), pak zemskému fojtovi v Horní Lužici a správci Dolní Lužice.]