60. Rudolf II. žádá Volfa Unverzagta, říšského radu dvorského, aby arcikníže Matyáš zamýšlenou cestu do Prahy na dobu příhodnější odložil a skrze důvěrníka aneb písemně oznámil, co by císaři přednésti chtěl.

V PLZNI, 1. června 1600. — Orig. v c. a kr. stát. arch. ve Vídni. (Bohemica Fase. 3).

Lieber Unverzagt! Ich hab eure unterschiedliche Schreiben wegen meines freundlichen lieben Brüdern Erzherzog Mathiasen Hereinkunft zu mir wohl empfangen und euren gehorsamen vertraulichen Bericht in Gnaden vernommen, und weiln mir S. L. selbst destwegen zuschreiben, so hab ich die selbe, wie ihr aus beiliegender Copie zu vernehmen, beantwort. Ist derhalben an euch mein gnädig Gesinnen, ihr wollet die Sach bei S. L. dahin richten helfen, damit sie bei dieser nit allein meiner, sondern auch des ganzen Wesens Ungelegenheit ihre Reis bis auf ein andere bequemere Zeit verschieben und was sie für nöthige Sachen haben möchten, mir etwa durch ein vertraute Person oder schriftlich zu eigen Händen zukommen lassen wollen. Das reicht mir von euch zu gnädigem Gefallen. Und ich bin euch mit Gnaden forders wohl gewogen. Datum Pilsen den 1. Junii 1600. Rudolf.

In tergo: Unserm lieben Wolfen Unverzagt zu Ebenfurth und Regelbrunn, unserm Reichshofrath.




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