256. Důvody kurfirštem Saským uvedené, pro které žádá císaře za takovou směnu při přijímání lén koruny České v zemi Fojtské, aby kurfirsti Saští na dále nebyli nuceni vysílati k propůjčení lén osobu knížecí domu Saského, nýbrž aby stačilo k výkonu takovému zastoupení některým hrabětem a osobou stavu panského neb rytířského.

1602, v květnu. — Souč. opis v c. a k. stát. arch. ve Vídni. Bohemica fasc. 3.

Von der Rom. Kais, auch zu tlungarn und Beheimb Königl. Mt. wird von dem Churfürsten zu Sachsen unterthänigist gebeten, Ihre Kais. Mt. wollten allergnädigist bewilligen, dass S. Churfürstl. Gnd. die beheimische Lehen, welche im Voigtlande liegen, als Voigtsberg, Plauen, Pause und Schöneck, durch Räth, einen Grafen, Herrnoder Ritterstandes und Gelehrten, hinfurder empfangen und weiland Churfürst Augusti zu Sachsen Revers ufgehoben und das churund fürstliche Haus von Sachsen damit künftig verschont werde, aus Ursachen:

Weil die Natur oder Eigenschaft des Lehens nicht geändert, sondern allein die Person zu der Lehensempfängnus gemittelt und einen Weg wie den andern der Krön Beheimb stetig Lehen bleiben.

Weil solch Lehenstück kein Fürstenthumb, Markgrafschaft oder Grafschaft, sondern nur vier Ämbter, welche jährlich nicht uber 8000 Gulden ertragen, antrifft, umb welcher willen ein Herzog von Sachsen billig nicht so hoch bemuhet wird.

Weil von der Kais. Mt. der Churfürst zu Sachsen die Chur Sachsen, Landgrafschaft Döringen [Thüringen], Markgrafschaft Meissen, gefürste Grafschaft Henneberg und andere Herrschaften durch dero Abgesandten empfangen lassen.

Weil nicht ohne, dass andere Churund Fürsten des Reichs weit ausehenlichere, statt lichere Lehen von der Kron Beheimb haben, als Pfalz, Baiern, Würtenberg und andere, und dannoch nur durch Abgesandte empfangen lassen, begeben also Ihrer Kais. Mt. Hoheit in Beheimen nichts, sondern wird alleine das bewilligt, wie es in gleichen Fällen mit andern Fürsten gehalten wird.

Weil dann dieses des Churfürsten zu Sachsen an die Kais. Mt. erste Bitt und solches wohl und fuglich ohne Schmälerung der Keputation des Lehens und Kammerguts, alienatio feudi auch von S. Churfürstl. Gnd. nicht gesucht, sondern natura ejusdem verbleibet, dahero solche Bewilligung auch ausserhalb eines Landtags wohl geschehen kann: als zweifeln S. Churfürstl. Gnd. im wenigsten nicht, Ihre Kais. Mt. werden S. Churfürstl. Gnd. erster Bitt allergnädigist stattgeben, dar-gegen sich S. Churfürstl. Gnd. gegen Ihre Kais. Mt. dermassen allerunterthänigist dankbarlich erzeigen werden, dass Ihre Kais. Mt. ein gnädigist Genügen und Gefallen daran haben werden.




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