503. Komora dvorská oznamuje komoře české, ze císař povasuje půjčku 1000 zlatých od židů Pražských nabízenou za příliš nepatrnou, a nařizuje, aby na nich požadováno bylo bud 5000 zlatých na hotovosti jako mimořádná daň válečná anebo 10.000 zlatých půjčky bez úroků, a sice buď úplně v penězích aneb z polovice v stříbrných klenotech neb v suknech.

17. srpna 1604. — Orig. v c. a k. společ. financ, arch. ve Vídni. (Böhmen B. 14.)

Der Rom. Kais, auch zu Hungern und Beheimb Künigl. Mt., unsers allergnädigisten Herrn, verordnete Präsident und Kammerräthe im Kunigreich Beheimb vernehmben ab dem Einschluss hiebei mit mehrerm, wasmassen die ältisten gemeiner Judenschaft hie zu Prag auf die durch sie, die Kammer bei ihnen den Juden gesuchte Hilf und Vorlehen zu Behuf des hungrischen Türkenkriegs repliciert und dabei letzlich allein ein Tausend Gulden in Abschlag ihrer künftigen Steuren und Anlagen herzugeben sich erboten. So aber dies gegen dem beschehenen Begehren und itzige i Kriegsnöthen viel zu wenig, als haben Ihre Kais. Mt. gnädigist geschlossen und befohlen, mit ihnen, den Juden, dahin zu handien, dass sie entweder fünf Tausend Gulden bar Geld zu itzigen Kriegsnöthen gehorsamb freiwillig extraordinarie dargeben und contribuieren oder aber ein Darlehen von zehen Tausend Gulden ohne Interesse, innerhalb zwei Jahren wieder zu bezahlen, thun wollen, und da solches in barem Geld nicht sein könnte, so möchte die Lieferung halben Theil in Geld, die ander Hälft in Silbergeschmeid oder einestheils in guten annehinblichen Tüchern beschehen. Werden demnach gedachte Herren Präsident und Käthe hierauf ferner Nothdurft von höchstermelter Ihrer Kais. Mt. wegen fortzustellen und den Sachen Rechts zu thun wissen. Daran beschehe derselben gnädigister Will und Meinung. Per imperatorem 17. Augusti anno 1604.




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