173. V Jihlavě [5. záři 1605.]

Zpráva o ubytování a vydržování pluku jízdy pana Hendrycha Matesa z Thurnu, který přijel do Stonařova a okolí Polné a domáhal se abdankování v Jihlavě a v městských vesnicích, kde trávil ve dnech 8. až 28. září 1605. Většina jízdy byla pak znovu najata pod p. Vřesovcem a v Olomouci ustavena.

Zápis v Löwenthalově ,Chronic der Stadt Igau' str. 242 n., zařazený ke dni 5. září 1605.

Eodem anno den 5. September sein etliche reuter des herrn Mathesen Henrichen graven von Thurn obristen ober tausend pferd zu Stonem und umb die gegend Poln ankommen, und als sie sich vernehmen lassen, man solle sie zur Iglau abdanken, sein die tor gespert und mit wechtern wol verwahrt gehalten worden, der meinung, man wolle sie nicht in die Stadt lassen. Aber dieselbe nacht ist ein reutender cammerbot von Prag hieherkommen, mit kaiserlichem be-felch, man soll die reuterei ohn alle wiederred in die stadt annehmen, sie sollen in gar wenig tagen hie abgedanket und aufs neu geworben werden, auch hetten sie sich bewilliget in leidlichem tax alles zubezahlen.

Weil dan die reuterei zum teil albereit auf gemeiner stadt mährerischen dörfern gelegen kein hoffnung gewesen, sie abzuschafen, hat man zum herrn commissario, herrn Ladislao von Sternberg, creutzherrn, nach Pirnitz abgefertiget, und bei ihr gnaden erhalten, das nur ein fahn, als des obristen, in die stadt soll gelegt werden, die übrigen 5 fahnen soll man in den beh-mischen dörfern auf 2 meil wegs herumb einlosieren. Welches zwar geschehen, aber zuletz sein die meisten von andern herschaftgrunden auf gemeiner stadtdörfer angezogen mit dem schein, als were ihr quartier zu weit, sie kenten zu rechter zeit zum abdankplatz nicht erscheinen. Diese 1000 reuter sein von den 8. September bies auf den 28. septembris hie gelegen und ist zwar ein tax aufgerichtet worden, da ein pfund rindfleisch, Schweinenfleisch, kalbfleisch per 1 w. gr., schepfenfleisch per 2 kr., der habern per 20 kr., der wein per 1 w. gr. taxirt worden, ist aber gar wenig bezahlt worden, den die kaiserlichen commissarien, herr Georg Kleinstratl, neben dem herrn Elias Schmidgrabner von Lustenek auf Gruss, rentmeister in königreich Beheimb


[o Kleinstratlovi či spíše Kleinsträtlovi viz č. 86, o rentmistru Schmidgrabnerovi pozn. 1. u č. 5. Místo ,auf Gruss' čti auf Bruss. Brusy byl stateček v kraji Žateckém; držel jej spolu s Werndorfem], haben nach vieler handlung die geselschaft dahingebracht, das sie ihnen für alle zehrung und Unkosten, so sie unterwegs und hie gemacht, 9 tausend fl. abgezogen und innegehalten. Daher haben sie weder den Auspitzern, noch unsern leuten nicht bezahlt, und wir sein wegen der bezahlung zu Ihr Majestät gewiesen worden, haben auch noch uber das 2000 taler auf Versicherung herrn rentmeisters paar darleihen müssen, den da die reuter zu ihrem völligen benuegen nicht weren bezahlt worden, haben sie in Behem ziehen wollen, aber zu Verhütung mehrer Unkosten und Ihrer Majestät ungnad hat die stadt alhie gemelte 2000 taler dargeliehen. Die Unkosten, so bei diesem äbdankplatz aufgeloffen, haben sich vermöge des taxes erstrekt an die 4000 fl. mährerisch. Das meiste volk ist wieder geworben und unter dem herrn Brzesowitz obristen bestelt worden, sein zu Olmutz gemustert [Volf Ilburg Vřesovec z Doubravské Hory, syn karlštejského purkrabího Jana Vřesovce a bratr Viléma, pozdějšího nejvyššího mincmistra. Od r. 1598 cís. truksas, r. 1604 plukovník jízdního půlpluku v Uhrách, později nejv. lovčí. Po otcově smrti (1605, III. 26) držel Podsedice a Vchynice, byl tuhý luterán. R. 1620 vstoupil do služeb saského kurfiřta Jana Jiřího. - S nezaplacením žoldu Vřesovcově jízdě souvisí také list krále Rudolfa, ouředníkům pražským menších Desk zemských ze 6. září 1605, v němž král připomíná, že Vřesovci dal příročí a poroučí, abyste týmž věřitelům jeho netoliko listův zatykačích, ale ani obr[a]ných nevydávali, nýbrž jim toho až -do navrácení jeho zase odložili.' List rovněž v registrech České kanceláře, sv. 114, č. 15, fol. 188].




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