Zpráva diaria státního archivu ve Vídni: Ms. 108/II, fol. 123-124.

Den 9. Febrer, mittwochs, hat dergenerai des Passauer kriegsvolks, der Rame, von den behmischen ständen schriftlichen begeret [Listu plukovníka Ramée stavům v této záležitosti ani odpovědi stavů a průvodního listu, o kterém diarium mluví, jsem se nedopátral. Zprávu shodnou s tímto diariem, až na počet osob v průvodu plukovníka Ramée, má,Krátké poznamenání v archivu města Domažlic v knize, Snešení ob. 1581, fol. 332, které k 9. únoru, in margine poznamenanému, pravi:,V středu odeslal Ramé psaní z Tábora, žádaje svobodného klejtu toliko za 12 dní, že by chtěl do Prahy přijeti a nevinu svou, za kterou příčinou do království Českého vtrhl, s sebe svésti. Ač to dosti těžce šlo, než k tomu povoleno. Odesláno zase psaní, že Jich Mti. ráčí k tornu povolovati, toliko v 15 osobách aby přijel. Toto krátké poznamenáni pochází patrně od posla města Domažlic, vypraveného k sněmu; proto asi se dostalo do úřední knihy městské; má ráz diaria. Jako celek je vydal Hanka v Abh. der kgl. böhm.ges. der Wiss. V. Folge IV. Bd., ] gelait zu haben, nach Prag zu kommen und seine Unschuld darzutuen, dan er nit daran schuldig were, dass das Passauer volk jemalsgeworben, er wolte aber die Ursachen wissen zu benennen. Darauf ihme von den ständen dasgelait mit 12 personen auf 12 tagegegeben worden.

Eben disen tag ist dergraf von Sulcz von ihrer kais. Mt. zu solchem Passauer volk von hier abgeschickt worden, mit ihnen wegen ihrer bezahlung und abdankung zu handien, dan iere kais. Mt. sie aus ihrem schacz zahlen zu lassengemainet, wie sie dangegen den behmischen ständen sich selbst mündlichen ercler [Srovn. zprávy o audienci nejvyšších úředníků a stavů 5. února a 7. února (i. 90, 91, 92, 94).] dass sie ehistes tags, wo nit alles, doch einguetes tail solches Volkes abdanken und aus ihrem seckel zahlen lassen wolten.

Es haben auch die herrn stände als heuten diegesandten zum könig in Ungarngeschickt, erkoren und benennet, als den herrn Adam von Wolstein, obristen landrichtern und den herngeorg Friderichengrafen von Hollach neben andern vier personen, zu dem herrn chur-fürsten von Sachsen den herrn Carl von Warttenberg, zu den möhrischen ständen den herrn Wenczl von Budowa, zu den fürsten und ständen in Schlesien ainen von Seidlicz [Totiž Ladislava Seidlice ze Schönfeldu; srovn. jeho průvodní list pod č. 100.] und dan zu den Obern- und Nidern-Lauszniczern einen vongerstorf [Oldřich zgerštorfu? (Jiří jistě ne, neboť tou dobou poslán do Vidně - viz č. 112- a pak byl stoupencem Leopoldovým; ještě 26. února jej Matyáš i s ostatními vyslanci řadí k přátelům Leopoldovým; srovn. Brieje u. Akten IX, )] von ihnen allen und jeden hülfe wider das Passauer volk zu begeren.

Die behmischen stände haben sich bei iecziger ihrer versamblung folgender beraitschaft undereinander verglichen:

1. Dass ein jeder aus allen dreien ständen von einem jeden undertanen einen taler und dan ein jeder undertan für sich ein halben taler auf zwen termin, als auf Mitfasten und aufgeorgii, erlegen solle, mit welchemgelt die 1000geworbene pferd und die 3000 zu fuess auf 3 monat befridiget und bezahlt werden sollen.

2. Welcher vorhin aus den ständen, als man den 2Oten manngeschicket, einen reuter ausstaffier [Srovn. pozn. 4 u č. 78.] , der solle anieczo zwen deroselben und jeden mit 15 fl. monatlichen besoldung auf 3 monat, wie auch den 10 mann der undertonen und dan den achten burgersmann monatlichen mit vier talern auch auf 3 monat underhalten, und soll von solchemgelt auf ihrer Mt. bewilligung nur 1000 zu ross und 3000 zu fuessgeworben werden [Srovn. usneseni toto s usnešením stavů ze 4. února pod č. 78.]

3. Dass alle und jede stände, herren, rütter und burger mit aller und jeder ihrer berait-schaft zu ross, wie stark sie auch immer aufkommen künden, sich aufs schlainigiste nach Praggesteilen sollen, welche nachmals undergewisse regiment ausgetailet und als eingeworbenes volkgefuehrt werden sollen.