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[V Berouně], 12. února 1611. |
Raměe a nejvyšší důstojnici pasovského vojska císaři Rudolfovi ospravedlňuji své jednáni a udávají důvody, proč by pasovské vojsko mělo zůstati ve zbrani: hned před odchodem z Pasová při poradě, zda by bez nebezpečí pro císaře Rudolfa mohli do Čech, prohlásil Trauttmansdorf, že čeští stavové stejně chtějí Rudolfa sesaditi; aby tomu nedali příčiny, hodlali táhnouti do Tyrol, ale bylo jim v tom zabráněno a jak mají podezřeni, zúmyslně, aby král Matyáš měl záminku vystoupiti proti císaři; když se dověděli, že se tak stalo, chtěli zůstati v Rakousich, aby Matyáš nemohl do Čech a češti stavové nebyli uraženi; vidouce však, že Matyáš sbírá vojsko a někteří češti stavové že zbroji a volají ho do země a že Krumlovští a Budějovičtí jim chtějí zatarasiti cestu, přitáhli do Čedi k obraně císaře a věrných stavů; proto žádají, aby vojsko jejich a vojsko českých stavů bylo spojeno a kdož by proti tomu byli, prohlašuji za své nepřátele; jsou odhodláni zlo vyvrátiti z kořene pro zachováni J. cís. Mti.
Kopie (A) v státním archivu v Drážďanech: Passauer Kriegsvolk I 9166, fol. 267-270 s nadpisem:.Copia des Ramée und anderer hohen befehlshabere des passauischen krigsvolks schreiben den 12. Febr. 1611. Obsah tohoto listu vydal Chroust v Briefe u. Akten IX, č. 57 z kopie insprucké: Ambraser Akten Missiven 1611, Nr. 29. Srovn. tamže st. 121 pozn. 1. Jiné kopie s textem dosti porušeným jsou ve Vídni v státním archivu: Ms. 108/11, fol. 127-129 (kop. B) a fol. 126-127 (kop. C). Z kopii B a C uvedeny jen nejdůležitější varianty; zřejmé chyby pisařské textu A opraveny bez poznámky podle B a C.
Allerdurchlauchtigster.... E. kais. Mt. wissen allergnedigst, wasmassen dieses deroselbengetreues krigsvolk und sonderlichen dero befehlshabere fast von idermeniglich beschuldigt das sie fort und fort ursach suchten, sich nicht abdanken zu lassen, an welchen zwar ihnen anfangs und bis sie von Passau aufgebrochen,gross unrechtgeschehen, von der zeit aber an möchte nicht ohne sein, das solche ihrer kais. Mt.getreue befehlshaberegerngesehen, das dieselben armirt bleiben möchten und solches aus diesen Ursachen:
Dann, ehe sie noch von Passau aufgebrochen, ist in deliberationgezogen, wohin man sie zum füglichsten führen könte, dann unter andern vom obristen feldmarschalken, [Hrabě Adolf Michael Althan, nejv. velitel pasovského vojska.] obristen proviantmeister Uberzko [Henning Ubezko, nejv. proviantmistr téhož vojska.] und mir angeführet worden, wann man das volk in Beheim führete, das man ihre kais. Mt. ingrossegefahr, jawohlgar umb die cron bringen könte, darumb concludirt, das nicht ratsam, das krigsvolk dahin zu führen, der von Trautmansdorf [Adam Trauttmansdorf, plukovník pasovského vojska.] aber hatgeantwortet, das solches bedenkengar nicht nötig, dann ergut wissenschaft, [gargewiss wüste B i C.] das die behemische stende ohnedas ihre kais. Mt. auf mitfastenganz abseczen wolten. Weil wir nun solchesgeheret, so haben wir zum wenigsten mit solchem einzuge darzu nicht ursachgeben wollen und haben derowegen für ratsam angesehen, nach Tyrol, da E. kais. Mt. auf den notfall dieguartir verordnet, zu ziehen. Weil uns auch vor diesen, durch das land ob der Ens sicher zu passiren, der landeshaubtman passbrief zugeschickt, solches auch de novo auf mein anhalten von dem landsobristen leutenant wider erfolgt, [Srovn. Kurz-Czerny, Einfall in Oberösterreich und Böhmen I, si. 69 a n. Co v tomto listu se piše o Rakousích, nesrovnává se se skutečnosti.] also haben wir nicht anders zu schliessengehabt, als das solches mit wenigergefahr ihrer kais. Mt. etc. bestehen konte. Das man aber das krigsvolk ubergegebenen pass vor der Claus aufgehalten, hat unsgnugsame ursach wider zu suspicirengeben, dass man solches darumb tete, damit, wann wir uns aldaguartiren werden, ihre kgl. Würden ursach haben könten, wider ihr kais. Mt. etc. zu verfahren, wie uns in sex tagen hernacher auch alsobald zukommen, dass ihr kgl. Würden an ihre kais. Mt. einen absagbrief derowegen nicht alleine zugeschickt, sondern auch chur-und fürsten, sowol die stende in Beheim zur assistenz ermahnet. [Srovn. protest Matyášův Rudolfovi proti vpádu do Rakous z 29. prosince 1610, vyd. Hammer-Purgstall, Khlesls Leben II, a listy Matyášovy nejvyšším úředníkům a stavům českým z 29. a 31. prosince 1610 pod č. 10 a 11.] Weiln wir nungewust, dass solches ihrer kais. Mt. widergott, recht und alle billigkeitgeschehen, also haben wir änderst nicht schliessen können, denn aus diesen dreien Ursachen in dem lande Osterreich ob der Ens zu verbleiben: erstlich, das der könig, wann wir im land liegen, in das konigreich Beheim nicht würde ziehen können, fürs ander, das er vom lande ob der Ens kein hülf haben mögen, leczlich, weil die stende in Beheim nicht offendirt, das sie ihrer kais. Mt.getreu und bestendig sein würden.
Weil ich abergesehen, das der könig unsern rationen contraminiret und mit dem vGlk heimlich zum abfall tractiren lassen, zu der Werbung auch allenthalbengeschritten, uber das fürnehme leute in Behem sich öffentlich heren lassen, dass sie werben und ihrer kgl. Würden damit beistand tun müsten, also haben wir [haben wir, darmit uns der weg nit verschritten wurde, mit dem volk B i C.] mit dem volk wider uber die Thonaugeseczt, daselbst eine zeit lang verharret, umb zu erfahren, was weiters möchte attentiret werden; so bin ich aberglaubwirdig berichtet, das die königischen beede Stadt Crummau und Budtweis, uns abermals den pass zu verhindern, einnehmen wollen, das zu Tabor auch von ihrer kgl. Würden eidgenossen ein musterplatz expracticiret werden wollen, [To jsou výmluvy, kterými Ramée chce ospravedlniti dobyti těchto mést; jeho vývody v tomto listu vůbec jsou stranické a neshoduji se se skutečným vývojem události.] darumben wir alsgetreue diener E. kais. Mt. derselben orter wie auch das kriegsvolk dergefahr versichern wollen, [darumben wir - wollen doplněno z B a C.] weil wir aber teglichgehöret, dass etliche leut bei den löblichen stenden in Behem herumb-gelaufen und angeheczt, dass man den könig hineinrufen [hereinruefen B i C.] solle, und dieselben eben die sein, welche die Werbung bei den landstenden so stark urgiren [hart urgirť B i C.] also haben wir nicht änderst schliessen konnen, dann dass dieselbe leut wider E. kais. Mt. etc. und dero löbliche stende intention die Werbung vermaint, darumb, weil das krigsvolk nunmehr auf dengreniczen, haben wir alsgetreue diener nicht änderst tun können, dann E. kais. Mt. etc. und diegetreue stand auch dessen zu versichern, sein derowegen zu E. kais. Mt. alher nach Praga [gen Prag B i C.] kommen, erbieten uns anfenglich, für E. kais. Mt. etc. und alle löblichegetreue stend dieses könig-reichs zu sterben.
Damit aber E. kais. Mt. etc., sowol die leblichengetreuen stend dieses konigreichs, aller besen practicen versichert, so ist darzu das einige mittel, [dass] E. kais. Mt. etc. ihnen aller-gnedigst befehlen, dass sie das krigsvolk, so siegeworben, alsbald zu uns rucken lassen, damit wir sembtlich E. kais. Mt. etc. feinden begegnen und alles übel von diesem lande abwenden können; auch zu mehrer Versicherung sein wir erbietig, so es E. kais. Mt. etc. allergnedigst schaffen werden, nicht allein E. kais. Mt. etc., sondern auch dem königreich [königreich und ständen B.] de novo zu schweren; welche nun zu diesem raten, von denselben können E. kais. Mt. etc. versichert sein, dass die derselbengetreu, welche aber darwider sein, dass [das die E. kais. Mt. ungetreue und wider die wolfahrt E. kais. Mt und dieses lobi, königreiches B i C.] sie wider E. kais. Mt. etc. und dieses löbliche königreichgedenken zu handeln, deren feind wir uns hiemit erkleren, verhoffen, E. kais. Mt. etc. unser allerundertenigstegetreueste affection und intention hieraus allergnedigst spüren werden. Wann sie aber zu uns rücken, so sein wir erbietig alsbalden, was E. kais. M. etc. unsgnedigst schaffen werden, zu verrichten; wann aber solches nicht beschehen solle, so sein wir resolvirt, dem übel nicht saumig ohnedas aus demgrund, E. kais. Mt. etc. zum besten, zu helfen. Dann wir einmal E. kais. Mt. etc. zu conserviren uns vorgenommen, E. kais. Mt. etc. uns allergehorsambst befehlend.
N. N. E. kais. Mt. bestelte obristen und obriste leutenant sambt und sonders, wie auch alle rittmeister, haubtleut und befehlichshabere. |