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[V Praze], 18. února 1611. |
Na Staré město posláni Colona z Felsu a staroměstský hejtman a po sedmihodinněm jednání dostali od Pražanů a stavů za odpověd, že Leopoldovi a Pasovským se nevzdají; kdyby byl žádán průchod městem, mohli by Pasovští projiti jejich vojskem a odtáhnouti pryč; obé města by půjčila císaři k výplatě Pasovských 200.000 zl, ale ubytovati jich nemohou; na znamení věrnosti k císaři vyvěsili prapor s černým orlem; raději chtějí zemříti než se vzdáti; proti městu postavena děla, ale císař nedovolil střílet; Leopold navštívil Turna, který prý jednal jen z nařízeni stavů a s vědomím císařovým a přimlouval se za Prahu.
Zpráva druhého diaria v státním archivu ve Vidní: 108/11, fol. 162-163.
Den 18. dits ist es etwas still worden und hat man mit inen den statten angefangen zu parlamentieren, wie dann der herr vom Felsz, [Leonard Colona z Felsu.] welcher auch zu disem volk schweren müessen, neben dem Altstätter haubtman [Snad již tehdá byl hejtmanem staroměstským Heřman Černín z Chudenic, číslo předcházející by k tomu ukazovalo; v archivu města Prahy jsem k tomu dokladu nenalezl. Poněvadž asi hlavním mluvčím byl Cotona z Felsu, neuvádí toto diarium druhé osoby v poselství tomto, uvedené podle předešlého čísla.] von 12 uhr mittags bis nachts 7 uhr driben in der Altstatt verbliben und e[n]tliche kaine andere resolution mitgebracht, dann dass si noch wie allezeitguet kaiserisch und bei irer Mt. leib und leben zu lassengedacht, aber dem Leopoldo und disem volk sich zu undergeben, seind si nitgemaint, und beneben dis vertnelt, wan ir Mt. dises volk durch die statt die päss begerten, wolten si ingueter Ordnung durch ir volk hindurch für die statt passieren lassen, denen si auch proviant zufieren wolten, aber uber ain tag vor der statt nit leiden wollen, sondern sollen fortziehen, oder ir Mt. sollen si abdanken oder auszahlen. Zu irer contentation si beede, Alt- und Neustatt, ihrer Mt. zugehorsambisten ehrn 200.000 fl. darschiessen lassen wolten, si aber bei ihnen einguartieren zu lassen, künde darumben nit sein, weil die Passauische auf die Clainseiten so tirannischgehaust und noch es möchte zwischen irem volk und disem aingrosses bluetbad abgeben. Haben darauf ainen fahnen mit ainem schwarzem adler, dass siguet kaiserisch sein, herausgesteckt und darbei dis angedeut, dass si wol wissen, dass man von feuerwerk undgrobgeschücz auf si zurichte, wollen in dem namengottes fort beiainander leben [lebeben v rk.] und sterben und dagleich die statt mit besem solte zusamengekert werden, wolten si sich, wie verstanden, dem Leopoldo oder dem volk nit ergeben. Und hat man heut abents zum wasser alberait 10grosse carthaunen vom schloss mit aller zugeheer hinabgefiert;graf von Sulcz und obrister Rame haben dise nacht wellen feuergeben lassen, so haben ir Mt., darmit etwas innen zu halten, anbevolchen.
Eben disen tag hat der Leopoldus herrngrafen von Thurn selber haimbgesuecht, er herrgraf hat ime auf etliche fragengeantwurt, dass, was ergetan, were aus bevelch der ständegesambt und dann mit ir Mt. wissen und einwilligung beschehen, ihr Dt. könnden jeezo mit ime machen, was si wolten, bitte auch beneben, ir Dt.gerhueten, die Altstatt nicht mit feuer und schwert zu versteren, dann si alsgehorsambe statt auf ihr Dt. begeren, was der billikaitgemäss seie, sich nichts erwidern werden.