181.

[V Praze], 20. února 1611.



Fels s hejtmanem malostranským posláni zase na Staré město; Staro- a Novoměstští prosí, aby byli ušetřeni ubytováni vojska, aby odtáhlo nebo bylo vyplaceno, k čemuž by přispěli, aby děla byla odstraněna, aby dán byl revers, že se nic nepřátelského proti nim nepodnikne, a pak otevrou brány; jsou dostatečně připraveni, mají 30.000 vojska a 50 děl; je u nich přísně zapověděno střílet, ale začne-li se s druhé strany, hrozí pobitím cizinců a vyvrácením Malé Strany; Sulz, jak to uslyšel, byl by hned dal střílet, kdyby čeští radové ho nebyli zdrželi; císař, jemuž o tom referováno, je pro mír, Leopold a jeho strana pro zahájeni boje; večer došla Leopolda zpráva, že Staroměstští se chystají k útoku přes řeku, načež učinil obranná opatřeni.

Zpráva diaria druhého ve státním archivu ve Vídni: Ms. 108/11, fol. 164-165.

Den 20. dis ist der herr von Felsz und klainseitner haubtmann wider auf ir begeren hinnübert in die Altstatt und erst nach 10 uhr wider herübert kommen, [V zápisech Troila Hagiochorana v knize akt děkanských koleje Všech svatých v Praze (v zem. archivu: Oeconomica, sv. 62 B 8, io!. 175) čteme ke 20. únoru: lidem commissarii redeunt et nomine imperatoris agunt, ut lustratio militis statuum post arcem fiat, ibidemGue iurarnentum praestet. Responsum est statim, nullo modo hoc fieri posse, sedguod fieri rescripserunt et constituerunt, ratum id fieri velie et petere (Rieggers Archiv 1. e, st. 4721.] die haben anderst nichts mitgebracht, dann dass si die Alt- und Neustätter ir Mt. umbgnad bitten, ihrer mit einguartierung dises volks zu verschonen und [dass sie] cornettenweiss durchpassieren, auch dass siganz undgar aus dem kinigreich verrücken, oder, da si ir Mt. abdanken und auszahlen lassen wolten, so wellen si hierzue ain ansehliche summa contribuiern, dan so begeren si die Altstetter auch, dass ir Mt. die 2 stückgeschücz, weliche vast mitten auf der pruggen stunden, sowol auch die andere stuck, hin und wider in den weingebürgengegen der stattgericht, weckzufieren, item ain revers, darmit nichts feindseeligersgegen inen und von der burgerschaft tentiert werden möchte, inen verfertigter zukomme, seind sigedacht, das tor alsbald zu eröffnen, wiewol vor drei tagen wegen der verschanezten niemand hinübert künde, und dem volk die notwendige proviant auch volgen zu lassen; wa man aber dis nicht einzuziechen bedacht, seind si alberait mit 30.000 mann, ausser der burge-schaft, sambt 50 stückgrobengeschücz und munitiongenuegsambgefast, mit vererer andeu-tung, dass bei henken bei inen verboten, ainichen schuss nit zu tuen, werde man nun hierübert den anfang mit schiessen volziechen, so werte man hergegen sehen, was si ten-tieren, mit trohung, dass kain ainicher Theutscher, Welscher noch Franzos, ja dieganze Klainseitenganz undgar uber und uber soltegekert werden.

Als nun soliches herrgraf von Sulcz vernummen, ist erganz unwillig und verbietert worden, sich an denen cavalieren, weliche in dem scharmiczel in die Altstatt kommen, da dergatter herabgelassen worden, zu rechen und alsbald feuer wellengeben lassen, wa nit die böhmbischen rät ine hiervon stark hetten abgehalten. Ir Mt. ist auch dises referiert worden, die seindgar noch nit ungenaigt zum friden, Leopoldus, herrgraf von Sulcz, Alt-haitnb und noch andere adherenten aber sehengern, dass es nur uber und ubergieng, dan man denen keczeren nichts zu halten schuldig sei.

Anjeczo abents umb fünf uhr kombt dem Leopoldo zeitung, dass die Altstätter ain haimb-liche bruggen machten, mit 12.000 mann uberzuseczen und die stuck inen abzunemen, auf weliches mangar bald starke wachten bestelt und er Leopoldo alsgenerai jederzeit selbert mit und darbei ist. Man kann auf dato noch nit wissen, auf was für aingrund dis ir bluet-gierig vornemen angesehen, etlicher vermuetung nach solle es nach Mähren und Österreich angesehen sein, um [und v rk.] dem Leopoldo was änderst aufzuseczen, so aber nicht allerdings angehn will.




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