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V Praze, 4. března 1611.



Václav Vchynský králi Matyáši: může spolehnouti, že nebude nic ujednáno [mezi stavy a císařem]; Ramée vypravil včera vozy s kořisti, Tengnagla a Meckbacha zároveň s anglickým vyslancem z Prahy, Vilém Vchynský je dohonil a zajal; král má pospišiti do Prahy; vojsku jeho poslali stavové naproti a dali rozkazy o jeho ubytováni; [Rudolf a Leopold] chtěji prchnouti.

Orig. v archivu ministerstva vnitra ve Vídni: I A 1 Ka 2991 s nadpisem:, Wenzel Kinský zeigt dem könig Mathias an A tergo adresa:, Der kgl. Mt. zu Hungern und designirten könig in Behaim, meinem gnädigsten könig und herrn. Zu ir kgl. Mt. aigener hanď. Dále poznamenáno jinou rukou:, beantwort den 12. Martu anno 1611.

Grossmechtigster konig, mein genedigster herr! E. Mt. schreiben Wien den 1. dis datum hab ich dieser stund zurecht embfangen und mögen sich E. Mt. drauf sicherlich verlassen, dass durchaus kain acordo sol geschehen, dan wir [mir v rk.] alle begeren, uns ainmal aus diesem unhail mit Gottes und E. Mt. hilf zu erledigen, zu dem so wird nit wenig verhelfen, dass, nochdem wir gesteren gewisse kundschaft aingenummen, dass der Rame sain raub, der seher anselich und auf 9 wagen sein soll, noch Meigsen neben dem verraisen des englischen gesandten geschickt, zu dem der Tennagel, des erzherzogs Leopoldi canczler, auch dahinzeucht und mit zwo compagnien belait gewesen. Als ist im mein bruder Wilhelm mit 300 pferden nochgeschikt, so hat gottlob im so wol geweit das glück, dass er den raub sambt dem Tennagel, der zu den drei geistlichen churfürsten, und Metpach [Dr. Bernard Vilém Meckbach, rada dvorské komory.], so auch ins reich ge-schikt ist worden, bekummen und alhero gepracht, die auch E. Mt. agent, der Rebman, seibesten gesehen und wie von diesem, auch von ir kais. Mt. proposition und der stend drauf gegebener antwor [Patrně o proposici císařově z 1. března a odpovědi stavů z 4. března; srovn. hlavně č. 264 a 282.] mit meherem ausfürlichen wirt relationiren kinnen.

Bitt E. kgl. Mt. umb Gottes willen, nit zu fairen und mit irer person hereinzuruken, dan uns an derselben mehers gelegen als an aller hilf. Heut haben die herrn stend aus irem mittel zu E. Mt. volk geschikt und sie willikummen gehaissen, auch volligen pefelich getan, wo und wie sie quartirt werden sollen.

Der A und der P [Šifry označující Rudolfa a Leopolda; viz Hanka v Abh. der kgl. Oes. der Wiss. V. F., IV. Bd., ] sint im willens auszureisen, sint inen doch die pass zimlich verrent und zudem das fussvolk wil nit henaus und wil warten. Ich kan eilhalb nit meher auf dismal schreiben. Tu E. kgl. Mt. mich zu beharlichen und unaufhörlichen gnaden (i)untertenigst pefelen.

Prag den 4. martii in der nacht.

E. kgl. Mt.

 

bis in dodt getrewer diener.






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