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V Praze, 5. března 1611. |
Mat. Welser Maxmiliánovi Bavorskému: pasovský vpád se nezdařil; pí Utahem v jednání stavové si opatřili dosti vojska, vojsko krále Matyáše je nedaleko, on sám prý vytáhl; císař se odhodlal k výplatě a rozpuštěni pasovského vojska; celý podnik byl založen na nesprávných předpokladech; vyjma posláni Minckwitzovo do Drážďan nedošlo k druhým; Tengnagl a Meckbach, vypraveni s anglickým vyslancem, byli zajati u Velvar Vilémem Vchynským; plukovnici odtáhnou s vojskem vyjma Trauttmansdorfa a snad Leopolda; Vchynšti propustili Leopoldova zpovědníka; jesuité se vrátili do koleje.
Orig. ve všeob. říšském archivu v Mnichově: Entsteh, des 30 jähr. Kriegs, Fase. III. Nro. 26. A tergo adresa Maxmiliánovi falckrabi Rýnskému, vévodovi Horních a Dolních Bavor.
Durchleuchtigister herzog etc. Die passaurische impresa will zimlich schlecht ablaufen durch lange aufzugliche traetat und weil ir kais. Mt. nie keinen ernst gegen der Altstatt zuolassen wollen, haben si sovil forteils erlangt, das si bis in 3000 geworbner Soldaten und auf 2000 pferd, des groben landvolks zuo gschwaigen, in die statt bekomen, es sein gleichwol die Soldaten nit gemustert auch zuo gutem teil noch unbewehrt. Die reiterei ist aus den craisen von dem adel und irem gsind, so ist, wie man ausgibt, des königs in Hungern volk auch nit weit (das schezen etlich auf 5000, andere vermainen es seie nit vil iber 4000 mann zuo ross und fuss). Die sag gehet, ir kgl. Mt. haben gestern in person aufbrechen sollen, dargegen will bei andern verlauten, das si bettligerig und nit von Wien komen werden. Ir kais. Mt. haben sich entlich resolviret, das dises volk hie abgeführt werden solle, werden von den Behemen vortröst, das si sich nichts zuo befahren, also gibt man inen 150.000 taler bargelt und 100.000 an tuech, seiden, wahren und Silbergeschirr, darmit sollen si nach Budweiss raisen, daselbst mit inen abgerait und si vollaufs contentiert und abgedankt werden. Dise impresa ist auf etliche furgeben fundirt worden, die sich maisttails unbegrundt befinden (die anzahl des volks hat man auf 10.000 mann geruembt, sein kaum halb sovil), aines grosen zuozugs aus Elsass, Schlesien, Polen hat man verneehmung getan, man sihet aber nichts, von entdeckung gefarlicher praktiken hat mann vil wort gemacht, es kombt aber nicht an tag, also bestehen ir etlich zimlich schlecht; so hat man die grosse disciplin, scharpfe iustitia und gute Ordnung, wölehe man den leuten vorgebildet, auch nit spüren könden, sein vil unschuldiger leut hoch beschwert worden, wölehes si wol in langer zeit nit iberwinden werden.
Die hievor bedachte und E. fürstl. Dt. durch mich undertenigst angedeute schikungen sein auser des h. von Minkwicz [Ehrenfried Minckwitz, říšský dvorský rada.] nach Dresden bisher noch alle verbliben, allein hat der Franz Tengnagel zuo Bamberg, Wirzburg, Mainz, Cöln und Trier raisen sollen, der ist vorgestern verreiset [vermeb. v rk.] und der lang hie gelegne englische gesandt, desglaichen Rainhart [Správně.Bernharď.] Wilhelm von Meckbach, der hätt seins bruedern leichnamb, wöleher ain fendrich gewesen und in der impresa erschossen worden, mit sich nach Magdenburg gefurt, dahin er commission an den h. administrátorem ghabt, mit inen haben ain scorta von 60 pferden mit sich ghabt. Als si gen Welbarn 3 meil von hinnen komen, haben si inen eingebildt, aus aller gfahr zuo sein, die reiter zuorugg geschickt und die nacht da verbleiben wollen, sein si vom Wilhelm Kinszky mit 300 pferden iberfallen. im bett aufgehebt und in die Altstatt gefurt worden. Der Tengnagel ist von den Behmen sehr verhasst, weil si ime nit die wenigste schuld der er-volgten impresa zuomessen, er solle des obristen von Ramee silber und gelt mit sich gfürt haben, somtliche auf 15.000 taler (andere aber vil höher schetzen); ob es ime wider gegeben wiert, weil er noch im land und sich wol wider bezalt machen kindte, item was si mit den gfangnen furnemen, wirt die zeit geben. Die obriste werden (wie ich verstehe) ausser Traut-mansdorf alle mit dem kriegsvolk fort, erzherzog Leopold aber verhoffenlich hie verbleiben. Irer fürstl. Dt. baichtvater ist gestern in baurnkleidern, gleichwol von den Kinczky mit zuo-gegebnem glait versehen, aus der Altstatt, da er bis in die drei wochen sich aufghalten, zuo irer Dt. herüberkomen, die andere patres sein alle widerumb im collegio, [T. j. v koleji Klementinské.] aus dem si sich nur 4 tag enteussert und versteck ghabt; wird inen von den Soldaten, so man in das collegium gelegt, guter schuez gehalten...[Bodenius píše 5. března z Prahy vévodovi Maxmiliánovi Bavorskému, že prý král Matyáš, jehož vojsko včera dorazilo do Českého Brodu, přibude co nejdříve do Prahy "dahero unsere krigesdirectorn seher klein mütig und weil ir intent zue keinem effect gelanget, auch den kaiser nunmher alterirt finden; proto přiměli cí saře k rozhodnuti, aby vojsku byl vyplacen tříměsíční žold a zbytek mu byl slíben v Budějovicích a Krumlově, kamž se ovšem pro odpor Čechů těžko dostane. Dále vypravuje o Tengnaglovi a Meckbachovi, že byli Vilémem Vchynským a 300 jezdci zajati ve Velvarech i s anglickým vyslancem a 9 vozy a dopraveni na Staré město, Tengnagl odveden na radnici, anglický vyslanec a Meckbach "in ein besonders haus gefiirť. Také se zmiňuje o průvodu Malostranských na hrad "an den ort, wo man dem keiser zue tisch blaseť, kde poklekli a se sepjatýma rukama císaře prosili s křikem (schreient), aby odstranil Pasovské. (V mnichovském státním archivu: Entsteh, des 3Oj. Kriegs, Fascili. Nro. 26, fol. 40-41). O tomto průvodu na hrad zmiňuji se také noviny z 5. března z Prahy poslané Unii (v stát. archivu ve Štutgartu: Unionsakten IX., fol. 484), prý bylo prosebnikům slíbeno, že Pasovštl brzo odtáhnou; denně se s nimi vyjednává "dass ihnen alhier drei monatsolt geraichet und zue Bud- weiss alsdann sollen völlig abgedankt werden, wie sie dann morgen mit dem Leopold als bürgen der bezahlung dahin ufbrechen sollen. Staroměstští vyplenili 1. března Henklovi dvůr a mlýn a odehnali 4000 ovcí. O zajetí
Tengnaglově referují tyto noviny dosti nesprávné. Zajatí byli prý dopraveni k Václavovi Vchynskému a Tengnaglovi hrozeno "wann er nicht guetwillig, was er wisse, bekennen werde, sie ihne scharf fragen lassen wollen.]
Datum Prag den 5. Martii 1611....
Mattheus Welser m. p. |