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S.l, 8 -10. března 1611.



Megerlovo diarium: 8. března vyjel král Matyáš z Vidně a dojel na noc do Hollabrunnu, kam mu přijel naproti Žerotin; 9. března jel přes Guntersdorf, kde se k němu připojili vévoda Brunšvický a čeští vyslanci z Vidně, a večer dorazil na hranice moravské, kde byl zemským hejtmanem a stavy uvítán a doprovozen do Znojma, kde slavnostně přijat; tam zůstal do druhého dne a radil se o další cesiě, maje zprávy, že ho češti stavové očekávají s toužebnosti; ustanoveno pokračovati v cestě, ale král drive dopsal Herbersteinovi, aby jednal s Turnern, Vchynským a jinými, aby češti stavové jej povolali písemně nebo mu poslali komisaře naproti; zatím chce čekati na odpověď až do budoucího pondělí.

Kopie v archivu ministerstva vnitra ve Vídni: I A 1 K a 2990, fol. 1-2. V stručném výtahu toto diarium vyd. Hammer-Purgstall, Auszug aus Bartlme Megeríe beheimischer Rais v Abh. der kgl. böhm. Ges. der Wissensch. V. Folge, III. Bd.,

Den achten Martii anno 1611 sein ihr kg. Mt. etc. mit wenig gutschen in aller früe von Wien aufgebrochen und zu mittag das früemahl zu Stockerau eingenomben. Den uberigen herrn und hofgesind ist anbevohlen worden, zu ihr kgl. Mt. zu Znaimb zu stossen. Nachmals auf Holaprun gelangt und daselbst die nacht verhüben. Dieselbig nacht ist der herr Carl der elter herr von Zerothin, landshauptman in Mahrern, zu ihrer kgl. Mt. komben und beschaid wegen der einbelaitung genomben.

Den 9. Martii zum früestuck auf Gundersdorf zum herrn Teufl, alda der herzog Heinrich Julius von Braunschweig sambt den behaimbischen herrn abgesandten, herrn grafen von Hollach, herrn von Wallnstain und herrn Warschezkhy, [To jsou Jiři Fridrich hrabě z Hohenlohe, Adam ml. z Valdštejna a Prokop Dvorecký (chybně WarschezkhyJ z Olbramovic; srov. č. 112 a 113.] welche zu ihrer kgl. Mt. nach Wien geschickt worden, von dannen aus zu deroselben gestossen und si beim früehmal antroffen. Und auf den abent sein ihr kgl. Mt. neben gemeiden herzog und abgesandten an der Österreichund mährerischen gräniz herr landshauptman und die dahin beschribenen landständ in grosser anzahl neben ihren geworbenen 1000 Golczischen reitern und 200 gültpferden entgegenkomben und dieselbig mit ainer zierlichen oration in dero leibgutschi bis zur statt Znaimb, alda die burgerschaft mit ihrer rüstung auch in gueter Ordnung gestanden und alle gross und klaine stuck abgehen lassen, beglaitet. Dan von ai[ne]m ehrsamben Stattmagistrat daselbsten gleichsfals empfangen und die Stattschlüssel entgegengetragen, volgents unter ainem himel gar hineinbeglaiten wollen, weilen si aber sich noch etwas übel zu fuess empfunden, sein si auf ihrem leibwagen verbliben und also in die statt zum gulden hirschen untern placz eingefüehrt worden.

Daselbsten haben ihr kgl. Mt. sich bis auf nachgesezten tag aufgehalten, mit ihren geheimben raten und der länder gevollmechtigten ausschüssen beratschlagt, ob und wie weit si ihren weg nemben werden, weilen ihrer kgl. Mt. von tails confidenten geschriben wird, das deroselben die (behaimbischen stand mit verlangen erwarten. In welcher beratschlagung sich kürzlich ratsamb befunden, der angestelten impresa nachzusezen, doch weilen ihr kgl. Mt. gern ohne ainiche offension in Behaimb angelangen wolten, haben si vorhin durch absonderlich schreiben ihrem veldmarschalch, herrn Hans Sigmund freiherrn von Herberstain etc., zuegeschriben, damit er neben herrn grafen [Georg] [Obě křestní jména, Georg i doleii Mathesen, na okraji; špatným označením přidána pak obě Tůmovi:,grafen Georg Mathesen von Thurn.] Hodiczkhy, obristen wacht-maistern, mit ihrer Mt. confidenten, herrn grafen Mathesen [Obě křestní jména, Georg i doleii Mathesen, na okraji; špatným označením přidána pak obě Tůmovi:,grafen Georg Mathesen von Thurn von Thurn] etc. und herrn Adam Wenzl Khinzkhý etc., auch ihrer discretion nach mit andern fürnemben aus den ständen sich underreden und die sach dahin richten solten, auf das ihr Mt. eintweder durch schreiben, von gueten tails aus den ständen besiglt und underschriben, darumben ersuecht oder aber deroselben commissarien entgegen an die gräniz geschickt werden, [wurden v rk.] die ihr Mt. daselbsten an-nemben und introducirn teten und also mit allerseits guetem contento deroselben gewünschten und desiderirten gegenwart [gegenwirť v rk,] meniglich erfreuen möchten. Wolten aber noch etlich tag daselbsten auf ein aigentliche antwort, darumben si weiter anmahnen lassen, warten und, es kombe nun aine oder nicht, auf künftigen montag [T. j. 14. března.] aufbrechen, sich nach und nach auf Trügla [T. j. Jihlava.] begeben und ihrem kriegsvolk nähern.




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