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V Praze, 10. března 1611. |
Herberstein králi Matyášovi: psaní jeho obdržel, když se vracel z prohlídky přechodů přes řeku; pro důležitost věci odložili s Hodickým odpověď a uvažovali, jak dosáhnouti záměrů králových bez urážky jeho stranniků mezi stavy; na zprávu, že Pasovšti chtějí odtáhnouti, šli na radu do Prahy k stavům a přednesli Felsovi, Vchynskému a Bubnoví, že král se zdržel ve svém příchodu nutnými opatřeními doma a svoláním Moravanů do Znojma a vyslovili jeho podiveni, že nebyl stavy povolán a naopak vyslanci češti jej od tažení odrazovali; radili tedy, aby pro krále bylo vypraveno poselství; stavové se omlouvali, že chtěli získati také purkrabí a kancléře; chtějí také, aby se sestavil výbor ze všech krajů a tak král byl jednohlasně povolán; král ať se nepozastavuje nad jednáním českých vyslanců, jejich instrukce byla změněna proti vůli většiny stavů, kteří protestovali, neodstrani-li císař Pasovské, že krále povolají a se usnesli, že se nevrátí pod vládu císařovu; Leopold je u nich v nenávisti a krále Matyáše očekávají s touhou; vojsku jeho poslali naproti do Čes. Brodu; král má tedy počkati na jejich poselství a zatím se přiblížiti k hranicím; sdělili také stavovským vůdcům odpověď, kterou král dal českým vyslancům; Leopold poslal na Staré město Miraballa a císař chce vypraviti nuncia a španělského vyslance naproti králi; žádaný volný průchod stavové odmítli; král se nemá s nimi pouštěti ve vyjednáváni, protože stavové se nechtějí nikdy vrátiti pod nynější vládu; Pasovšti prý dostali z císařova pokladu 250.000 zi. a chtějí odtáhnouti do Budějovic; Herberstein a Hodický jsou odhodláni i se stavy je pronásledovati, protože by tam ohrožovali sousední země aneb by se znovu mohli pokusiti o Čechy; Hornorakušané by měli táhnouti proti nim k Budějovicům.
Orig. v archivu ministerstva vnitra ve Vidni: I A 1 Ka 2991. A tergo adresa králi Matyášovi. Herbersteinovo nepříjemné písmo je mezi jiným znesvářeno zlozvykem psáti misto uè eu, jako misto bluet bleut; poněvadž by tím četba byla zbytečně znesnadnèna, ponecháno v takových případech ue.
Durchle[u]chtigister kinig, genedigester herr. E. kgl. Mt. genedigistes schreiben von 4. dis [Psáni to přišlo asi s psaním vyslanců českých u dvora Matyášova pod č. 287 a nezachovalo se.] ist mier vorgestern spat, als ich von besichtigung etlicher pass, wie iber das wasser Moldau sicherlichen auf das ander land zu setzten] wäre, nach mainem quartier sambt dem von Hodicz gelangt, ist sambt der pailag recht gelifert worden, weliches wier alspalt iber-lesen, weil es aber von grosser importanz, die zait auch spat und er von Hodicz auch nach sainem quartier verraisen miessen, hob[en] wier der sachen wichtikhait halber die Sachen bis gesteren aufund in bedacht gezogen, wie und auf was gestalt dises zu erlangung E. Mt. genedigisten indencion und ohne [Neurčitě napsáno jako,aine.] offension dero confidenten und principalen unter denen standen gepracht mechte werden. Und obwol dieselbige nacht ain solicher sermon entstanden, als wolte das pasauerische folk ieren abzug wider nach Pudtwaiss nemen und derowegen von den principalen soliches avisiert und zumb nachzug begert worden, nach Prag sich mit inen zu bereden ersucht, darauf ich die sachen dahin gericht, das wier mitsambt den tag uns bei inen befunden, wail aber unsers bedunkens in E. kgl. Mt. genedigisten schreiben allerlai anzug, so diejenigen, so E. Mt. mit untertanigister und gehorsamister avection zuegetan, offendiren mechte, sowol auch die stende, so in zimblicher grosser anzal baisamen, es nit wenig entpfunden, also haben wier befunden, den principalen und convidenten, als herrn grafen [Thurn], h. von Felss, h. Khinzkhi und generalwachtmaister J. z Wubna [Jan ml. z Bubna.] die sachen nach folgenter gestalt vierzutragen:
Erstlichen, das E. kgl. Mt. sich bis dato in aigner person nit dahero begeben oder kumen, sein die ursach, das E. Mt. vor allen dingen vor dero verraisen iro draussiges regiment noturftiklichen bestellen und alle viersehung tun miessen, wie auch nit weniger umb viler erheblicher geschaft willen ain zusamenkunft in Marhern auf Znaimb beschriben und in aigner person abzuwarten bedacht, als wol sie ierer kgl. autoridet nach, wie es sich in dergleichen feilen gebirt, erschainen, sich auch darzue peraten sollen. Bei disem allem aber kumb E. Mt. nit wenig verwunderlichen vier, das sie von den gesambt oder particulariter stenden ierer herainkunft halber niemaln ersucht worden, dargegen aber diejenigen abgesanten, so von den stenden hinaus kumen, E. Mt. von dem herainzug stark abhalten, [Viz instrukci českých vyslanců ke králi Matyášovi z 11. února pod č. 112] mit viergeben, sie werden hierinnen wider dero revers tun und dardurch die designacion zwaiflichen machen, die sie doch derselbigen sicherlichen versprechen und convirmiern; sah uns derowegen vier ratsamb an, das sie E. kgl. Mt. nit allain schriftlichen, sonder [mit] ainer ansehlichen legacion ersucheten und zu kumen beruefen wolten. Derauf sie geantwort, das soliche sollene beruefung nit beschehen, sollen E. Mt. genedigist nit vermerken, als ob vielleicht die maisten aus den stenden disem zuwider waren, sonder allain, das sie auch geren die landofficier, so sich in schloss befinden, also purgraf und kanzler, auch darzue beruefen, wie inen dan nit zwaifelen wiel, si mechten darein consentieren. Des aber beschah darumen, damit sie nichts vor inen verhalten, auch damit sie E. Mt., so viel inen miglichen, sicher zu der krön bringen kinten. Sie consentieren aber oder nit, so wellen sie es doch deswegen nit unterlassen, wie sie dan diejenigen, so sich noch aus unterschidlichen craisen hin und wider melden (?), folglichen beschriben, damit aus allen kraisen auschus gemacht werde und also E. Mt. gleichsamb ainhellig und mit dero gebierenten repudacion ersucht und heraingepracht werde.
Es sollen E. Mt. sich auch disorts an den drausigen gesanten vierpringen ainiges bedenken machen, sintenmal derselbigen instruction wider der maisten stend willen corigiert und ganze artikel ausgelassen worden, danenhero auch die fertigung von den wenigisten beschehen; so sei es auch mit prodestacion besehen, [Srovn. č. 77 a hlavni pozn. 3 tamže.] in fai iro kais. Mt. des pasauerische folk alspald abund aus dem land schaffen, wo aber nit, das sie E. kgl. Mt. beruefen wolten, wie sie dan ainhellig entschlossen, wail sie unter so viel bese und pluetdurstige practicen kumen, das sie kaineswegs mer unter der kais. Mt. regiment sein wellen. Also ist Leopoldus bei inen verhast, den sie weder wissen noch heeren wollen, saine laudes also hervirstraichen, das ich diesel bigen nit schreiben darf, was sie im vier qualideten zueaignen, und befind also allen ansehen nach änderst nichcz, als alle avection gegen E. kgl. Mt. und das sie derselben mit verlangen erwarten und desiderieren. Sain auch, wie sie viergeben, der peder stett genugsamb versichert, das sie kainer anderen mainung sain, wie sie dan von allen draien stenden mier und dem ganezen folk aus allen drai stenden personen und viernemblichen iren feltmarschalch den von Felss mit viel stattlichen grafen, herren und vom adelen geplut bis auf Pehaimischen Prot entgegengeschikt, uns entpfangen lassen und der ankunft sich erfrait haben.
Wail dan E. kgl. Mt. aus diser relacion gnedigist versten, in wo dises ganze negociumb beruet und das die legacion und erfoderung richtig, allein, das es aus oberzelten Ursachen halber sich noch ain etlich wenig doch sich verwailen mecht, also vermainten ich und der von Hodicz, E. Mt. mechten sich auch bis dahin aufhalten, unterdessen aber sich so nahend als miglichen an die graniez begeben und also der erfoderung erwarten. Also haben wier inen die antwort, so E. Mt. denen bei sich habenten gesanten geben, comuniciert, die inen nit missfallen. Damit aber E. kgl. Mt. auch wissen, in was derminis das wesen beruet, also bericht E. Mt. ich sowol in namen des von Hodicz, das erzherzog Leopodus ainen seiner camerer, ainen Italianer, Miriwaldo [Miraballo.] genant, heriber geschikt und den grafen von Turn und andere ersuchen lassen, im zu raten, wie er sich doch salviern kunte, und sollen soliches seiner Jugend und denen besen raten zueschreiben; er begere auch, E. Mt. sich zu unterwerfen und genad zu begeren. Wie dan ier Mt. der kaiser destwegen die spanische potschaft und den nuncio zu E. Mt. abfertigen wollen und derowegen den sicheren pass und bela[i]tung gesucht, des aber die stend nit verwilligt, mit viergeben, dass sie dieselbigen vor den gmain man nit sichern und kain plaitung geben kunten. Ier der gesanten Werbung soll, wie viergeben wiert, sein, den Leopoldo mit E. Mt. zu reconsilieren und den vertrag volstendiklichen zu vergleichen. Weil wier aber vermerken, das die stend dergleichen draetacionen nit geren sehen und inen missfallen lassen, also war unser untertenigister und gehorsamister rat, E. Mt. liessen sich disorts, wail die Sachen und das ganze werk numer so wol prepariert, in kain draetacion ain, sintemal dieselbige änderst nichcz, als ain verlengerung und ain discredito bei den stenden geberen, wail sie, wie oben vermelt, ainmal vier alzait entschlossen, unter disem regiment nimer zu sain, da sie weder irer ehr, weder le[i]bs, leben, hab und guet nit sicher sain, sonder viel lieber alle zu sterben bedacht. Weliche resolucion E. Mt. unsers gehorsa-misten erachtens auf dismals genug, das es kainer verren schriftlichen Versicherung nit bederfen wird, bis E. Mt. selber gliklichen anlangen werden.
Sonsten sagt man, das ier kais. Mt. dem kriegsfolch aus dero schaez 250.000 fl. ra[i]chen lassen und umb das iberig Kramau verschriben und inen versichert. Darauf sie sich nach Pudtwais zu begeben bedacht sain sollen, wier uns aber mit den stenden entschlossen, inen, wan sie aufbrechen, nachzuziehen und abruch zu tun, sintemal, wan sie dorten hin gelangen sollen, es ain sondere gefar geberen, aintweder, das sie in Marhern oder Österreich ainfallen mechten und dárdu[r]ch E. Mt. kriegsfolk von hinen zurukziehen, oder sich aldorten also zu fortivicieren, dass man sie mit schwerer und langwieriger belegerung herausbringen mieste, oder sie wurden sie dorten also Sterken und wider in dis kinigreich fallen und sterkere resistents als bishero erzaigen mechten. Derowegen nit unratsamb wäre, das des land oberenserische folk Pudtwais nacher sich lagerten und inen ent[ge]gen, wier inen aber im ruken ziehen kunten. Es sein auch die Pasauerischen wider aus dem schloss, und wiert iecz allain durch das pehmische folk verwacht und also numer wider in der Pehemb händ. Welicher E. Mt. ich vier mich, sowol des von Hodicz in untertenikhait berichten wellen, derselbigen mich zu kiniklichen hulden und genaden untertanigist und gehorsamist befelhen.
Letniny(?) [Nejspíše Letňany severavých. od Vysočan.] den 10. Martii a. etc. 1611.
E. kgl. Mt. untertanigister und gehorsamister diener
H[anns] Sfigismund] Freiherr zu Herberstain, Ritter mp. |