369.

[V Praze], 12. března 1611.



Dnes vojsko přisahalo a vytáhlo s vojskem rakouským za Pasovskými: zítra by mohli na ně naraziti; pochybuje, že Čechové zvítězí; král Matyáš je 3 dny cesty odtud; španělský vyslanec měl mu jiti naproti, aby jej zadržel, bezpečného průvodu nedostal; někteří vůdcové pasovšti byli sem citováni; nepřijdou-li, odtáhnou do Budějovic; hrad byl proti vůli císařově obsazen moravským vojskem; mnozí z Pasovskýdi se skrývají v přestrojeni; jsou obavy z jejich úkladů; Tengnaglův a [Aegidiův] výslech na radnici publikovaný bude poslán.

Druhé diarium v rk. státního archivu ve Vídni: ms. 108/Il, fol. 181-182. Pisatel diaria zde zprávy píše jako noviny, které nèkomu posílá.

Heunt den 12. dis hat das ohnlengst alhie geworbene behemische kriegsvolk zu ross und fuess zu ihrem fahnen gesambt geschworen und neben dem österreichischen volk anheüt jenseits des wassers gegen Budweis zu miteinander mit einer schönen artellerei fortgeruckt. Wie man vermaint, mechten sie als morgen auf sie treffen, seind alzeit ausser dem landvolk bei 11.000; meiner ainfalt aber besorge ich, die Behaimb werden einbiessen, dann nit zu schreiben, was dis für ein volk ist. Zum fall sie die victori erlangen solten, so ist Behmen, Möhren und Ostarreich gezwungen (sie). Der könig Mathias solle hereincitiert und alberait nur 3 tagrais von hier sein. Deme hat heut die spanüsche botschaft entgegenkommen [wollen], in mainung, ihne wegen viler Ursachen abzuhalten; deme hat man zum beschaid gegeben, dass er von hier wol sicher, wie er aber auf dem land vortkommen werde, stehet bei den göttern, und sie ihrestails entschuldiget sein. Sonsten sollen die fürnembsten heubter under den Bassauern schon berait hihero citiert sein, zum fall sie nur seid hier und donnerstag nit erscheinen, so sollen sie zu Budweis ein leger schlagen, um, [unď chybně v rk.] wann der könig mit seinem volk alhier sein möchte, in Möhren und Österreich zu rucken. Das schloss alhie ist wider ier Mt. willen mit 2 fändl möhrischen volk sambt dem Ratschin beseezt, ist alles ein gar wolgebucztes volk, so seind die allhiesigen statt allerseits wol beseezt, man wart anieezo allein mit verlangen, was die herren Behaimb guets verrichten werden. Die Bassauer haben alhie verkleidet vil Personen, welche under tails österreichischem volk, mit denen sie bekannt sein, welche sich under reuterund fuessvolk in baurenund andern klaidung unvermerkt befunden, hinderlassen; seind lauter practicen und kombt [e]in ordinanz uber die ander ihnen verdekterweis zu; es ist laider zu besorgen, wir werden vil ein mehrers, als wir berait ausgestanden, zumahl die Altund Neustatt, zu gewarten haben. Was der Tennagel, auch ein münch, [P. Aegidius.] welcher in der Neustatt under werendem tumult darvonkommen, bekenntlich ausgesagt und dise tag auf dem altstädter rathaus in behaimischer sprach öffentlich publiciert worden, bekant, solle mit ehister gelegenheit hinnachgeschickt werden; sollen erschreckliche Sachen sein .[seinen v rk.] Ferneren verlauf, geliebt es Gott, dennechsten mehrers.




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