435.

[V Praze], 18. března 1611.



Vévoda Brunšvický přijel do Prahy a oznamoval, že král Matyáš přibude ve třech dnech a že je s císařem v dobré shodě; Čechové jsou tím znepokojeni, mluví o uzavřeni mostu, o návratu Pa-sovských a přeji si, aby král se ubytoval v městě a ne na hradě.

Zpráva druhého diaria rukopisu státního archivu ve Vídni: 108/11, fol. 200-201.

Den 18. dis kombt der herzog von Braunschweig stark blasend per posta vormittag umb 8 uhr hiehero, der vermeldt, dass der könig inner 3 tagen alhier sein und im schloss, wo er vor disem losiert, einkeren werde und dass der könig und kaiser alberait miteinander in guetem vernemen seien, über welches dan den Behmen (zumal weil der don Baltasar [Don Baltazar Marradas.] auf die spanische bezahlung auch 1000 pferd für den kaiser werben lässt) noch mehrerer argwöhn, dass etwo ein conspiration und verdecktes essen dahinder stecken, causieren will. Es ist anheut ein geschrai auskommen, man werde die statt oder bruggen wider sperren, dahero sich ein jedwederer aufs beste, so er kan, proviantieren solle; gibt vil vermuetungen, ainer sagt, es bescheche darumben, dass die Bassauer alhero zu kommen wider in willens weren, andere aber, dass sie den könig bei ihnen in der Altstadt haben und nit gern derzeit aufs Prager schloss lassen wollen; der discurs gibts so vil, dass ainer gleich kain grund und rechts aigentlichs schreiben kan.




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