463. |
[V Německém Brodě], 20. března 1611. |
Megerlovo diarium: v době odjezdu krále Matyáše z Jihlavy vracel se vévoda Brunšvický z Prahy a dověděv se o cestě králově v Německém Brodě, obrátil se zase do Prahy, nespokojen, že král nečekal v Jihlavě; král dojel v průvodu vojska a své družiny 20. března do Německého Brodu na noc a byl uvítán primasem a městskou radou a odevzdány mu klíče.
Kopie v archivu ministerstva vnitra ve Vídni: I A 1 Ka 2990, fol. 15-16. Na začátku této části in margine připsáno: 20. Martii.
Als nun ihr kgl. Mt. den 20. Martii von Trügla wider aufzubrechen genzlich resolvirt gewesen, wie es dan selbigen mittags auch besehenen ist, ist der herzog von Braunschweig schon wider zurück auf der post von Prag herausgeraist gewest und ihr Mt. camerfurier zu Teutschen Prod angetroffen; wie er aber von ihme vernomben, das ihr kgl. Mt. resolu-tamente fort wollen, hat er sich stracks gewendet und wider zurück nach Prag geritten, allain herrn hofmarschalchen geschriben, das er gar übel zufriden, das man seiner nit zu Igla erwartt hat. [Totéž vypravuje o své cestě do Něm. Brodu a o svém návratu vévoda Brunšvický ve svém diariu o jednáni s králem Matyášem, jehož použil Chroust v zemském archivu ve Wolfenbiittelu; viz Briefe u. Akten IX, st. 251 pozn. 2. Srovn. též relaci vévodovu císaři z 21. března (č. 471).]
Die kgl. Mt. sein von Iglaw aus etwan mit ein 40 pferden convoirt worden und ist die ordinanz des zugs nachvolgendermassen angeordnet gewesen:
Als erstlichen sollen die 500 geworbenen Goltzischen reiter den Vorzug und avanguardia haben und weiln alle nacht ein compagnia von 100 pferden die wacht haben solten, also mög solche compagnia allzeit ein stund oder zwo voranziehen und die pagasien der 500 pferd mit sich nemben, damit dem überigen zug kain hinderung beschehe. Die andern 400 pferd aber sollen alzeit bei ihr Mt. verbleiben, wie dan auf solche 4 compagnien ihr kgl. Mt. handross, edlknaben und trometer volgen werden. Nach denen sollen ziehen der kgl. Mt. rät, camerer und andere anwesende herrn und landleut, auch cavalieri, auf welche ihr kgl. Mt. [in] selbst eigener person reiten wird, dero herr obrister camerer und obrister stallmaister, ambtsverwalter nachreiten sollen; auf dise volgen die camerdiener, die zwen manteledel
knaben, dan sollen aller der herrn handross volgeri, nach ihnen aber der herrn diener und knecht in ainer troppa reiten, und solte ohne vorwissen des herrn obristen hofrnar-schalchs kainer von den dienern voroder nachziehen, oder aber abwegsreiten, sondern zu verhüetung allerlai Unordnung fein beisamben verbleiben. Auf dise troppa sollen fahren ihr Mt. hörwägen, sowol auch anderer herrn und landleut wägen der ordinanz nach, als wie es der wagenmaister aus bevelch ihr Mt. anordnen wird; nach diesen wägen werden ziehen 900 mährerische gültpferd, deren ihr aigene pagasien auch volgen sollen, doch steheťs bei dem herrn obristen, ob er wöll 100 pferd nach seinen wägen ziehen lassen oder nit.
Auf den abent sein ihr kgl. Mt. bis nach Teutschen Brot komben, alda der primus sambt dem rat ihr Mt. nit allain zierlich in lateinischer sprach empfangen, [Viz č. následující.] sondern auch zu ihrer rais und vornemben vil glück und hail gewünscht. Die schlüssl zur statt sein auch ihr kgl. Mt. zur nacht in ihr losament gebracht worden und haben 100 pferd ihr Mt. verwachtet. [Srovn., co vypravuje Schönburkovo diarium (Brieje und Akten IX, st. 251) o příchodu krále Matyáše do Něm. Brodu. Mel prý družinu o 800 koních, 500 jezdců plukovníka Golče a 150 mušketýrů. Byl přijat městskou radou a v noci měla na náměstí stráž setnina jizdy.]