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V Praze, 22. března 1611.



Noviny z Prahy: Tengnagl, dověděv se od stavů, že má býti vyslýchán útrpně, slíbil, že všechno sepíše; král Matyáš poslal Rožmberkovi 2000 mušketýrů na pomoc proti Pasovským; král Matyáš žádá od císaře hlas k volbě v říši, českou korunu a potrestáni rebellů; dnes přišlo mnoho rytířstva z krajů a lidu stavovského stále přibývá; Leopold prý přibyl do Solnohradu a Pasovským prý zatarasen ústup.

Noviny v tajném státním archivu v Berlině: Rep. 3 Nro. 18, fol. 38.

Aus Prag vom 22. Martii 1611.

Es hat könig Matthias uf der herren stände des Tängnagels uberschickte aussag gedachten ständen zur antwort wissen und freigeben lassen, dass sie erwehnten Tännagel scharf fragen lassen wolten, welches ihme also von den ständen fürgetragen worden; darauf er zum höchsten gebeten, seiner zu verschonen und ihme zeit zue geben, er wolle alles, was ihme bewust, mit seiner hand aufschreiben. Darauf die stände im angemeldet, er solle es nur mit Wahrheit, guetem bedacht und bestand machen. Ist also bis uf dato verblieben. Und weil der herr von Rosenberg dem Leopoldo uber 1400, wie jüngst gemeld, erleget, so haben ihre kgl. Mt. dem von Rosenberg noch 2000 musquetierer wegen der alten treu, so von ihme seine[r] kgl. Mt. herren vater seeliger [gedechtnis], kaiser Maximiliano, in Polen were erzeigt worden, zue hülfe geschickt; und ist alhier fürgeben worden, dass Leopoldus in solchem scharmüzel tödlichen schaden empfangen haben soll.

Gestriges tages bin ich von einem kaiserlichen officianten in vertrauen berichtet worden, dass könig Matthias drei stück von ihrer kais. Mt. begehret: 1. Weil ihre Mt. die fürnehmste stimme im reich habe, das sie dem könige solche stim zum Römischen könig gebe, 2. und dann die böhmische krön überreichen wolten, 3. und dass die rebellen etlichermassen möchten gestrafet werden.

Sonsten seind heüt noch aus den böhmischen kreise[n] viel ritterschaften ankommen und haben uber 100 heerwägen mitgebracht; den herren ständen kombt noch immer volk zue, also dass man mit einlosierung keines herren haus, wie hoch es auch privilegieret, verschonet.

Gestriges tages kombt zeitung an [zeitungen v rk.] das erzherzog Leopold gen Salzburg krank kommen sei und dass den Passauern zue end umb sie her die passe also verhauen und verleget sein, dass ihnen unmüglichen davon zue kommen sein soll.


[V drážďanském státním archivu: Zeitungen 10.725, fol. 163 je,Zeitung sextrakť z psaní, které 22. března Martinovi Crusiovi psal jakýsi vznešený šlechtic, jemuž prý stavové poslali předevčírem list se žádostí "zu diesem iezigen kriegswesen eine zimbliche starke suma geldes darzuleihen a oznamovali mu, že Ramée je v Budějovicích. -- V témž archivu jsou pod signaturou: Passauer Kriegs volk I. Buch 9166, fol. 563-566 uloženy noviny z Prahy z 22. března, které se zabývají povšechně událostmi až od 13. března, zmiňují se o boji Pasovských na ústupu z Prahy, o uvěznění Jiřího Heidelia 15. března na staroměstské radnici, který se prohlašuje za nevinna, o pohřbu rytmistra dolnorakouské jízdy Haugwitze 16. března u sv. Linharta, o došlé zprávě do Prahy 17. března, jak Lukán odrazil útok Pasovských na rožmberský zámek [Třeboň], o příchodu vévody Brunšvického do Prahy 18. března a jeho audienci. O Tengnaglovi a stavech vypravuje se v novinách těchto toto: "Des Dennagels dilation und von den herren ständen gegebene bedenkszeit, alle Wissenschaft in gueten auszusagen und aufs papier zu bringen und zu scharfen strafen dadurch wegen inhalts nicht ursach zu geben, hat nunmehr vorgangen montag, welchs war der 21. Martii, ihre endschaft erreichet. Vermein, es wird gewiss heit oder je zum lengsten morgen wider ihn criminaliter, weil es der kenig selbst und menniglich haben will, procedirt werden. Er hat sich aber etwas krank gemacht, drauf man dan ihme benebst auf bewilligung ihr kgl. Mt. marschalch, des herren von Herbersteins, einen medicum, Jacob Lavin genant, geordnet. Dennagel bittet gar sehr, die herren stände sollen ihm je dem kenig nicht liefern oder überantworten; sonsten sagt man gewiss, wie zu glauben, das die Passauer etzliche adelspersonen auf dem lande zu sich gefenglich genommen haben sollen, der intention und eigen vorlauten nach, das gleich, wie man mit ihr Dt. raten und dienern umbgienge, sie in dergleichen mit denselben vorfahren lassen wolten". Dále se zmiňuji tyto noviny o Valdštejnově posláni 20. března ke králi Matyášovi, pro něhož se již na hradě připravují pokoje, a o výplatě stavovského vojska 21. března. O propuštění Meckbachově a Brandlově dovídáme se z nich toto: "Meckbachen belangende ist derselbe seiner vorhaft widerumb erlassen, desgleichen so hat herr graf von Thurn, der von Vels vor den rittmeister Prändel wegen der erlassung intercedirt, benebst der Kuntzki per 10.000 thl. bürge zu werden erboten, mit dem vormelden, das er einen revers von sich geben wolte, die zeit seines lebens nicht wider das konigreich zu dienen, die gemeine aber und andere ritterspersonen haben solches gar übel vorstanden und durchaus nicht darein consentiren wollen, daher er dan bis daher in solcher vorhaft vorbleibt etc." - V drážďanském státním archivu je pod signaturou: Zeitungen 10.725 fol. 146 z 22. března z Schwarzenberku zpráva Hanuše Bóttigera z Griínhainu, který 17. března opustil Prahu. Píše také o bojích pasovského vojska na ústupu a praví, že jakýsi český šlechtic s dvěma praporci najatého lidu se pustil za Leopoldem, ustoupivším do Berouna, a že se s nim srazil v horách. Leopolda prý již držel v rukou (.selbsten in armen gehabť), ale dostav od jeho furýra halapartnou ránu přes hlavu, zase jej pustil a musil utéci. Pasovšti pak prý se položili v Klatovech a j. místech. Dále vypravuje o králi Matyášovi, že chce najmouti Pasovské a použíti jich proti Turkům a jiné věci pro nás bezvýznamné.]




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