22.

V Praze, 11. dubna 1611.



Čeští stavové vévodovi Brunšvickému: Protestují proti jeho zasahování do českých záležitosti a žádají, aby vrátil peníze, které mu dali na výplatu pasovského vojska.

Kopie A ve státním archivu v Drážďanech: Pass. Akten, II. Buch, 9167, fol. 329 - 330, kopie B v zemském archivu v Linci: Annalenband 52, fol. 328 - 329; jiné kopie ve státním archivu ve Vídni: 108/II., fol. 265 - 266 a v městském archivu v Chebu. Srovn. text předcházejícího protokolu, v němž se praví, že Vchynský četl protest "aus einem zettel" a že vévoda Brunšvický žádal za opis, což mu bylo odepřeno. Z těchto kopií je patrno, že stavové mu pak protest svůj dali také písemně.

Die löblichen 3 stände der cron Beheimb lassen E. fürstl. Gn. ihre gehorsame dienst vermelden und komt ihnen glaubwürdig vor, dass E. fürstl. Gn. die kais. Mt in ihrem der ganzen Christenheit, furnemhlich dem löblichen königreich Beheimb, so nutzlichen fürnehmen zu turbiren nicht aufhören, indeme sie allerlei vergebliche hoffnung einer sustentation und erhaltung der kais. Mt bei diesem regiment deroselben geben, zu deme auch allerlei reden und ambassaten wegen der stende an die kais. ["kgl." A, "kais." B.] Mt, die ["als" A, "die" v druhých rukopisech.] sie wenig recommendieren, wie schriftlichen, also [Doplněno z B.] auch mündlichen tun sollen; als hetten sich solches die löblichen stende nit allein nit versehen, sonder wissen auch nit, in was sie es umb E. fürstl. Gn. verdienet haben. Darumb die löblichen herrn stende E. fürstl. Gn. ganz dienstlich bitten, E. fürstl. Gn. wolten ["wollen" druhé rukopisy.] sie mit dergleichen verschonen, die kais. Mt nit turbiren und nachdeme die löblichen herren stände E. fürstl. Gn. in dero land keine Ordnung geben, so seind sie auch in ihrem vaterlande nit gesinnet, die Ordnung ihnen von denen ["andern" A, "von denen" B.] so darzu nit gehörig, machen zu lassen noch gedulden. [Doplněno z B.]

Wann auch die löblichen herren stende von E. fürstl. Gn. so genzlichen nicht vorgewissert ["versichert" B.] worden weren, dass das passauische volk ihnen keinen schaden tun, auch ins land nit fallen wurde, so hetten sie, ihr vaterland zu beschützen, eine zeitlichere, bessere vorsorg zu tun nit unterlassen. Es begehren auch die löblichen herren stende, weiln sie zu abdankung des passauischen volks mit gewisser condition und ausdrucklicher protestation E. fürstl. Gn. ein ["ein ansehenliche.... auch E. fürstl. Gn." doplněno z B.] ansehenliche summa gelds vertraut, auch E. fürstl. Gn. solches geld dergestalt zu sich genommen haben, nemblich, dass sie es von irer hand nicht geben wollen, es sei dan, dass [Doplněno z B.] obgemeltes ["abgedachtes" v druhých rukopisech.] volk abgedanket, die corneten und fänlein von den Stangen, wie breuchlig, zuvor abgerissen worden. Aber weil die abdankung nit erfolget ist, so begehren die löblichen herren stende, E. fürstl. Gn. wollen ohn allen Verzug solche summa, wie es schon an E. fürstl. Gn. von den löblichen herrn stenden durch gewisse darzu abgeordnete aus ihrem mittel personen begehret ist worden, auch an ihm selbst, E. fürstl. Gn. versprechen nach, billich und gemess, ihnen restituiren.

Actum [Actum atd. doplněno z B.] Prag den 11. April anno 1611 etc.




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