133.

V Neuburku, 20. dubna 1611.



Filip Ludvík, falckrabí Neuburský, stavům českým: Děkuje za zprávu o vpádu pasovského vojska do Prahy; těší se, že bylo vyhnáno a že docílením shody mezi císařem a králem bude napravena vláda v Čechách, pasovské vojsko rozpuštěno a mír zachován; doufá, že se budou chovati k císaři náležitě a žádá za další korrespondenci.

Kopie v státním archivu ve Štutgartu: Unionsakten tom. XII., fol. 82 - 83. Kopie tato je vložena do listu Filipa Ludvíka vévodovi Virtemberskému z téhož data (tamže: fol. 81 a 84); v tomto listě děkuje Filip Ludvík za psaní, jímž mu vévoda Virtmberský oznámil, jak odpověděl českým stavům; zároveň mu posílá v příloze svou odpověď týmž stavům. Na kopii je poznamenáno: "An die stand in Böheimb."

Wolgeborne, edle.... Wir haben E. schreiben de dato 9. nagst abgewichenen monats Martii neuen calenders, in welchem Ihr uns des passauischen kriegsvolks unversehenes gewaltetiges einfallen in das königreich Behaimb und die Kleiner stadt Prag und dessen feindlich grassiren, notificirt, [Srovn. č. 340 předcházejícího svazku.] vorgestern abends empfangen und mehrern inhalts ablesend vernommen. Wie uns nun hievon auch mehrerer und bestendiger bericht zuvor furkommen und wir darauf nicht underlassen zeitliche fürsehung zue tuen, dass die durchzüeg zue vermehren dises kriegsvolk verhindert werden, zue welichem ende auch die päss und gräniczen verwahrt worden, also haben wir solichen feindlichen einfall in die cron Beheimb und insonderheit in die statt Prag mit ganz christlichem und nachbarlichem mitlaiden verstanden, hergegen aber mit freüden gern gehört, das durch E. manliche und getreue zuesammenseczung wie auch der kgl. Würden in Ungarn ansehenlichen und ruhmlichen beistand oberwehntes kriegsvolk wider aus Prag getrieben worden, unzweifentlich verhoffent, weil, wie wir vernommen, die Rom. kais. Mt, unser allergenedigister herr, und die kgl. Würden in Ungern sich in wichtigen puncten albereit freundlich verglichen, es werde nicht allein die regimentsverbesserung in Böheimb mit E. getreuen zuetuen erfolgen, sondern auch gegen dem passauischen volk also procedirt werden, das dasselbig entweder zertrennt oder gar abgedankt und ohne weitere zuesammenrotirung zerstreuet, man auch dardurch sowol in Boheimb als in ganzen Römischen reich dessen quitt und ohne sorg sein und also der liebe fried gepflanzt, die schädliche diffidenz ufgehaben und alles weiter unheil abgewendet werden möge, des ["dass v rk.] getröstens, Ihr werdet gegen der Rom. kais. Mt aller gebuer zu erweisen geflissen sein, wie wir uns dann diser uns beschehenen communication und anerbotenen wolmeinenden correspondenz günstig und genedigst bedanken tuen, nicht allein uns erbietend, was wir neben anderen unirten befürderlichs erweisen werden können, das wir an uns nichts erwinden lassen, sondern auch gunstig und genedigst gesinnend, solche correspondenz gegen uns zue continuiren und sonderlichen, was es noch für ein ausgang mit gedachtem passauischen kriegsvolk gewinnen wird, unbeschwerd weitere communication zue tuen, so wir Euch etc.

Datum Neuburg an der Dhonau den 10. April [Datuje starým stylem.] anno 1611.

 

Philipps Ludwig

 

pfalzgraf.






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