140.

V Drážďanech, 21. dubna 1611.



Kurfirst Saský svým vyslancům ke dvoru císařskému: Dává instrukci, kdy mají doraziti do Prahy a žádati za audienci u císaře, komu mají odevzdati listy a jak ve spojení s vévodou Brunšvickým a vyslancem mohučským mají pracovati ve prospěch císařův a působiti na krále Matyáše a české stavy.

Koncept opravovaný a dopsaný Schönberkem v státním archivu v Drážďanech: Passauischer Akten II. Buch 9167, fol. 172-175. In margine konceptu: "An die churfürstl. sächsischen nach Praga abgeordneten] rate D. ern, Wolf von Lüttichau. - Ehr. von Loss tn. p., M. Gerstenberg D., Schönberg m. p.

Christianus 2.

Veste hochgelerte rate und lieben getreuen. Euch ist ohne unsere weitleufige erzehlung mehr dann genuegsam bewust... [V následujícím textu líčí známé postavení císařovo v Praze a praví, že je nutno mu pomoc a někoho k němu vyslati.]

Als begeren wir Euch hirmit bevehlende, Ihr wollet Eure reise also anstellen, darmit Ihr künftiges montags den 15. dieses [Datuje starým stilem; podle nového stilu je to pondělí 25. dubna.] zu Praga gewisslichen einkommen, bei ihrer Mt Euch anmelden und umb personliche audienz anhalten moget... [V dalším textu se jim ukládá, jak mají císaři odevzdati psaní, vyříditi soustrast a nabídnouti služby.]

Inmassen wir dan darneben beides an die kgl. Würde in Ungern und die stende der krön Boheim, wie nichts wenigers an die schlesischen, auch ober- und iiiederlausniczscfce abgesandte ganz bewegliche und ernste ermahnungsschreiben, so Ihr ihnen zu überantworten und darbei fernere notturftige erinnerung zu tun in bevehl, gefertigt stelleten, auch zu gott dem almechtigen des ["das" v rk.] genzlichtfn] vertrauen[s] und hoffnung, seine almacht wurde gnade verleihen, das diesem endstandenem unheil dardurch, wo nicht genzlichen, jedoch in etwas geholfen sein wurde. Was nun ihre Mt Euch hirauf auftragen und bevehlen wurden, das werdet Ihr auf Euch zu nehmen alleruntertenigst erbotig und schuldig, sobalt nun ihre Mt Euch etwas zu verrichten anbevehlen oder sonst proponiren und ein bedenken erfordern, wollet Ihr daraus mit des herzogen zu Braunschweigs L., so bishero bei ihrer Mt das directorium in diesen Sachen gehalten, sowohl dem churfürstl. meinczischen gesantten, welcher sich mit Euch conjungiren wird, nach notturft communiciren und was Ihr Euch disfals miteinander vereiniget und schlisset, dasselbe bestes v leises zu verrichten Euch angel gen sein lassen; auch hernachmals beigefugte schreiben der kgl. Würden in Ungern neben gewohnlicher salu[ta]tion und oblation unserer dinste etc., wie auch den beheimischen stenden und schlesischen und ober- und niderlausnizschen abgesandten mit zuentbietung unsers gnedigen grusses absonderlich überreichen, auch ides orts, nach gelegenheit Ihr zu Eurer ankunft die sach beschaffen befinden werdet, pro vestra discretione solche erinnerung und anmahnung tun, wie es dieses Unwesens zustand und iczige ungelegenheit erfordern und notig sein will.

Und weil wir Euch auf aile sich zutragende und begebende falle nicht volkomlichen instruiren kennen, so wollet Ihr pro re nata neben des herzogen zu Braunschweigs L. und dem mainczissen abgesantten alle Euere consilia und actiones dahin richten, darmit dieses entstandene unheil, soviel zu geschehen muglich, durch billiche gleichmessige mittel und ertregliche conditiones in guten beigelegt, iride und ruhe in heiligen Römischen reich gepf[l]anczet und die kais. Mt bei ihrer dignitet und reputation erhalten werden möge [Ku konci vedle napomenutí, aby pilně vše pozorovali a podávali zprávy, jsou věci týkající se Polheimova poselství a Říše.]

Dresden, den 11. Aprilis [Novým stilem 21. dubna.] anno 1611.




Přihlásit/registrovat se do ISP