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(V Praze, 14. května 1611.)



Slezští vyslaní na sněmě předkládají své požadavky: Král se má zavázati reversem, že potvrdí jejich privilegia, svobody a unii česko-slezskou a že zemská gravamina vyřídí; výnosy směřující proti privilegiím se mají anulovati; dluhy po císaři má převzíti král; rukojemství má se díti bez pohrůžek a se zárukou; k slezským a lužickým expedicím mají býti přibráni němečtí radové, vicekancléř a sekretáři; knížata a stavové slezští a lužičtí mají je navrhovati a král dosazovati; kancelář nemá nikomu nic vyřizovati bez vědomí jeho vrchnosti; průvodní listy bez vědomí vrchnosti nemají se dávati; evokace ze země se mají zastaviti; nepřístojnosti na kanceláři mají přestati, též pokud jde o odsouzence a moratoria dlužníkům; od úřadů se nemají stranám dávati opisy; slezští sekretáři v dvorské komoře mají býti navrhováni knížaty a stavy slezskými; protiprávní procesy se mají odstraniti, věci komorní a justiční se nemají směšovati; zvýšení cel pro turecké války má přestati a nová cla se nemají zřizovati; německá appellace má se přeložiti do Slezska; král má jmenovati presidenta, knížata a stavové rady; autorita nejv. hejtmana a knížecích sněmů má býti posílena; stížnosti stavů münsterberských a frankensteinských proti hejtmanu mají býti vyřízeny; proti rozsudkům nejvyššího knížecího práva slezského nemá býti odvolání; slezská komora má se reorganisovati; poslové slezští [do Prahy] nemají býti dlouho zdržováni; usnesení sněmu českého, týkající se Slezska, nemají míti bez souhlasu Slezanů platnosti; se Slezany, kteří v Čechách kupují, má se zacházeti jako s Čechy; karlštejnská privilegia se mají revidovati a jedna země nemá proti druhé privilegia dostávati a škůdce zemské přechovávati; válka se nesmí vésti bez vědomí Slezanů a s cizími veliteli; země mají zůstati při svých privilegiích.

Kopie (A) v státním archivu ve Vratislavi: Rep. 135 D 314 ii, 1610, 1611, fol. 313 - 322; kopie (B) v biskupském archivu tamže: Fürstentagsbuch 1608 - 1612, fol. 750 - 758; kopie (C) v Gerštorfské knihovně v Budyšíně: Ms. 40, fol. 516; kopie (D) v archivu ministerstva vnitra v Praze: L 34.

Nro 27. - Verzeichnüss derer artikel, so die herrn fursten und stende bei iczigem allgemeinen landtag in richtigkeit zue bringen der notdurft erachten etc.

Erstlichen ist des landes Schlesien notdurft, das es durch einen genügsamen revers vor der cronung vorsichert werde, nemblich das ihre kgl. Mt, sobald sie in Schlesien ankommen, noch for der huldigung alle und jede der herren fursten und stende und also des allgemeinen landes, auch eines jeden Standes, absonderliche habende alte und neue privilegia, majestetbriefe, landfrieden, begnadungen, freiheiten, gewohnheiten, statuta, Ordnungen, policeien, in specie aber die beiden majestetbriefe wegen des freien exercitii religionis augustanae confessionis, des königlichen oberambts und bischoflichen wähl, welche das land mit starken, ansehenlichen, langwirigen huelfen wieder den erbfeind den Türken erworben und aus königlichen ["kaiserlichen und königlichen" C a D.] gnaden erteilet worden, wie den auch die mit den herren stenden in Böheim sub utraque damalen getroffene union gnedjgist durch absonderlichen majestetbrief, ohne tax, ratihabiren, confirmiren und bestetigen.

Zum andern. Das auch die kgl. Mt den gravaminibus des gemeinen landes als wegen der mitleidung oder schieffart, polnischen gränzen und den bieshero vielfaltig beschehenen einfallen, auch unbillichen anhaltungen von den Polen, wie auch ides Standes beschwerungen, welche alhir nicht erlediget und im lande hernach furgebracht werden möchten, ebenermassen vor der huldigung endlichen und zue gründe abhelfen wolten.

3. Wo auch vor diesem wieder einiges altes oder neues privilegium, gute gewohn heiten und majestetbrief etwas vorgegangen oder ausbracht worden were, es sein befehliche. inhibitiones, privilegia, majestaten ["majestaten" doplněno z C.], oder was es immer wolle, oder noch imand was darwieder öffentlich oder heimblich, directe vel per indirectum sich auszuebringen oder zue attentiren unterstehen wolte, das solches alles, was ausgebracht worden oder noch erlangt würde, vor uncreftig, ["vor uncreftig" C, jiné kopie chybně.] tod, nul und nichtig sein und diejenigen, die solches tun, pro turbatoribus pacis et tranquillitatis publice gehalten, auch gebührlichen gestraft werden möchten.

4. Das der Rom. kais. Mt im lande Schlesien noch haftende oder durch Schlesien vorburgte schulden ihr kgl. Mt als der successor gutzuemachen uber sich nehmen, die schuldvorschreibungen alle den gläubigem annemblicherweise ["den gläubigem annemblicherweise" doplněno z C a D.] renoviret und auf ihre kgl. Mt gerichtet.

5. - 6. Das auch inkunftig die geistlichen landsassen und Städte nicht ferner zue burgschaften, ["in burgschaft" A a B, "zue burgschaften" C a D.] mit bedreuung ["betrohungen" C.] gezwungen werden, denjenigen aber, die vor die kgl. Mt sich bürglichen einlassen, die praesidenten und cammerräte mit ihren erben und gutern schadlos geloben sollen - und das der revers uf alle abgeseczte artickel, wie obstehet gefertiget und dem abgesandten vor der cronung eingehendiget werde.

7. Dieweil auch vorbesserung des regiements vonnöten und im lande Schlesien vielfaltige grosse beschwerungen deswegen vorgefallen, wie solche in unterschiedenen absendungen genugsamb ausgeführet zue befinden, welche mehrenteils daher causiret, das fast alle schlechte, geringe Sachen für die obristen landofficirer in Böheitnb gezogen werden, von welchen, weilen sie der deutschen sprachen und der schlesischen rechte nicht allerdings kundig, den Sachen ohne gutachten der appellation nicht wol abgeholfen oder die Parteien beschieden werden können, so ist der sachen ["der sonder" A a B, "die sonder" D, "der" Sachen C.] notturft, das zue den schlesischen und laussnitschen expeditionen gewisse deutsche hofräte, ["räte" C a D.] vicecanzler und secretarien geordnet würden, auf welche[r] gutachten die resolutiones vom könige erfolgen möchten.

8. Das die herren fursten und stende in Schlesien neben den lausnitzschen stenden Personen, die sie ihrer pflicht und gewiessen nach für qualificiret erachten, und die der länder gelegenheit, Privilegien rechtkundig, zue solchen raten, vicecanzlern, secretarien vor schlagen, und das aus solchen die ambter von kgl. Mt bestellet, denselbten die schlesische und lausnitsche expeditiones aufgetragen werden, welche zuegleich ihren respect aufs land haben, auch ihre iuramenta wie auf den konig also auch aufs land zuegleich gerichtet werden sollen. ["sollen" doplněno z B, C, D.]

9. Wo etwan wieder solche Personen bei den ländern beschwer furfallen wolte, und die lander umb abschaffung einer oder der andern person bieten und zuegleich andere an die stelle vorschlagen würden, das diesfals alsbald solche stelle wiederumb den ländern zum besten durch die anderwerts vorgeschlagene personen erseczet ["eingeseczet" C.] und umb soviel desto mehr den bishero geführten grossen beschwerten abgeholfen ["und umb soviel - abgeholfen" doplněno z C a D.] werden möge.

10. Das von denjenigen, so die canzelei anlaufen in prima instantia, eher und zuvorn sie einen richtigen abschied von ihrer obrigkeit und ambtern bringen, nichts angenohmen, keine befehl, decreta, inhihitiones, vielweniger commissiones vorordnet, und, do auch dergleichen was erfolgen würde, das denselben nicht deferiret werden solle.

11. Das auch kein geleite ohn der obrigkeiten, darunter der, so ["so" doplněno z B.] das geleite suchet, gesessen oder wo er delinquiret, vor gehenden bericht nicht gegeben, und, wo je ein geleite gewielliget werden müste, idoch anders nicht als nach kaisers Ferdinandi aussacz für gewalt zum rechten [Srovn. F. Rachfahl "Die Organisation der Gesamtstaatsverwaltung Schlesiens st. 231 a násl.] erteilt werden.

12. Das alle evocationes, wie die namen haben oder unter was praetext solche geschehen möchten, ausser landes eingestellet,

13. diejenigen ["Diejenigen" doplněno z C. a D.], so aus biellichen Ursachen die canzelei anfliehen, nicht so lange zeit vorgeblich und mit so schweren Unkosten aufgehalten, auch mit ubermesigen taxen nicht beleget, sondern eine gewiesse taxa mit vorwiessen und einwilligung der länder gemacht werden möge.

14. Die personen bei den canzeleien ohn unterschied der religion anzunehmen.

15. Die personen, so wegen ihres vorbrechens vorwiesen oder in andere wege gestraft werden, sollen von der canzelei zu vormeidung vieles ubels, und damit durch solche gnad andere nicht anlass nehmen, böse händel zue treiben und auf gnade sich zu vorlassen, gar nit angenomben, noch einige gnade erwiesen werden.

16. Die cautiones moratorias abzueschaffen und den schuldenern weder mit friestgebung noch durch decreta zue helfen, vielweniger zue ordnen, das die glaubiger wieder ihren willen mit ihnen sich in transaction ainlassen sollen, sondern hierinnen dem rechten und process jederort seinen lauf lassen.

17. Wegen der repressalien die anno 1602 getroffene vorgleichung wol in acht zue nehmen [Týká se ujednání mezi stavy českými a Slezskem na sněmu 1602.].

18. Weiln auch öfters von den obrigkeiten und ambtern berichten, so von ihnen erfodert werden, wie auch von denen, was an sie abgehet, den Parteien abschrieften communiciret werden, daraus die Parteien anlass nehmen, mehr striette zue erregen, derowegen die ses abzuestellen der höchsten notdurft ist.

19. Was die hofcammer belanget, da sollen die secretarii, denen die schlesischen Sachen befohlen werden, ebenermassen, als oben von den raten, vicecanzlern, secretariis bei der canzelei meidung beschehen, von den herren fursten und stenden vorgeschlagen und das iurament zuegleich auf das land gerichtet werden.

20. Die unordentliche wiederrechtliche process, als den modum appraehensionis bonorum, nemblich bei denen guetern, die die cammer vor erledigte lehen anzeucht, und da der process ab executione angefangen wird, indem solche eingezogen, vorkauft und vorwendet werden ante causae cognitionem, genzlichen abzuestellen, wie sich dessen allreit die Rom. kais. Mt hievorn allergnedigist resolviret.

21. Die cammer und justitzsachen nicht zue confundiren.

22. Das die wegen wehrenden turkenkrieges zuegelassene erhöhung der zolle, auch alle neue zolle, so dem landesprivilegio zuewieder, nuemehr nach geendetem turkenkriege genzlichen abgestellet und abgeschaffet verden möchten, wie dann den herren stenden in Böheimb nach beschlossenem friede mit dem Türken derogleichen auch wiederfahren.

23. Das sowenig vom könige als den landstenden kein neuer zoll ohne bewielligung der fursten und stende aufgerichtet werden solle.

24. Die appellation betreffend, da seind bies anhero in land grosse beschwerungen vorgefallen und sonderlich, das etliche personen hierzue gebraucht werden, die der länder geIegenheit nicht allerdings kündig, auch sonsten allerlei Unordnung vorgehet, als, das öfters die acten verloren oder ja viel lange jähr liegen bleiben, auch wol unerledigt zueruckekommen, vielmal erst im lande commissiones angestellet und ihnen gutachten auf die acta zuegeschicket werden müssen, öfters auch aus unwiessenheit der Privilegien, Statuten, gebreuchen des landes die urteil sehr übel und wiedrig gesprochen, in gemein auch mit grossen geldspielterungen erlanget werden müssen. Und obwol die herren fursten und stende öfters umb abhelfung solcher beschwerde untertenigist angehalten, sie auch hierzue vortrostung bekommen, ["vertröstet worden" B, C, D.] so giebet doch die erfahrung, das dergleichen beschwer noch teglich vorkommen. Derowegen dahin auch vorzuesinnen, wie diesen beschwerden abgeholfen würde und, weilen die appellation tempore Ferdinandi im magdeburgieschen kriege gleichsamb nur auf ein interim zue Präge aufgerichtet worden, were das beste miettel, das die deutsche appellation in Schlesien transferiret, alle appellationes dahin remittiret und doch ebenermassen in des königes namen alle urteil gesprochen werden möchten, damit also nicht allein den einwohnern dieser lande so grosse schwere Unkosten, die sie aussei landes führen müssen, ersparet, sondern auch desto vleissiger aufacht auf die rechtsprecher gegeben ["gegeben" doplněno z B, C, D.] und, soviel möglich, allerhand beschwerden alsbald remediret werden könte.

25. Das die kgl. Mt einen praesidenten selbst auf der herren fursten und stende gutachten vorordne, die rate aber von fursten und stenden benennet werden sollen.

26. Das diese schlesische appellation in secunda instantia vollmechtig sprechen und nicht erst der kgl. Mt resolution von hofe erwarten dürfen.

27. Weiln öffentlich, das der königliche oberhaubtmann in Schlesien der kgl. Mt stelle helt, auch alle fursten und stende, ja das ganze land Schlesien an denselben gewiesen werden, und aber eine zeit hero etliche stende, sonderlich aber etliche haubtleute in den erbfurstentumbern, als Schweidnicz, Troppau, Munsterberg, wieder das königliche oberamt und die furstentagsschlusse sich geseezet und auf obgegangene oberambtsbefehlich wenig geben wollen, dannenhero erfolget, das ein schlechter respect des ober- haubtmanns und consequenter der kgl. Mt in Böhmen selbsteu bei solchen personen zue spueren gewest, dardurch dann der kgl. Mt und des landes wolfart nicht wenig ge hindert worden, so ist der notturft, das alle stende, auch alle haubtleute in den erb furstentumbern mit königlichem ernst dahin gewiesen und vorbunden werden, das sie dem königlichen oberhaubtmann an ihr kgl. Mt stelle allen schuldigen respect, wie auch den oberambtsbefehlichen in ihrer kgl. Mt und landessachen [Za slovem "landessachen" v kopiích chybně vsunuto "oberamts".] gehorsamb und folge leisten oder im wiedriegen fall der execution gewertig sein sollen.

28. Und weiln auch teils haubtleute aus den erbfurstentumbern sich mehr an etliche hofpraktikanten gehalten als an das königliche oberambt, ist solches gleichergestalt abzuestellen nötig,

29. wie auch dieses, das durch teils der haubtleute allerlei trennungen im lande angerichtet werden wollen.

30. Damit aber auch die furstentages und landesbeschlusse in bessere acht, als bieshero geschehen, genomben werden möchten, ist die fernere Verordnung zue tun, das nicht allein von allen standen, sondern auch von den haubtleuten in den erbfurstentumbern alle und jede [in den] von ihr kgl. Mt sowol dem königlichen oberambte ausgeschriebenen furstentagen und zuesammenkunften gemachte beschlusse alsbald publiciret, steif und feste darueber gehalten und darauf exequiret, sondern, das auch diejenigen, so hirgegen was beginnen, in ernste straf nach befindung der fursten und stende gezogen, auch auf anhalten der fursten und stände ["auch auf - stände" doplněno z D.] ihrer ambter und haubtmannschaften entseezet werden möchten.

31. Weiln auch die stende des Munsterbergischen furstentumbs und Franksteinischen Weichbildes bei den herren fursten und stenden sich hoch beschweren uber ihren haubtmann, herrn Hansen von Mettich, wie ihre schrift, so beigeleget wird, mit mehren besaget, als wird dahin vorzuesinnen sein, wie solcher beschwer ihrem bieten gemäss abgeholfen werde.

32. Weiln auch von dem ober- und furstenrechte niemals einige appellation noch supplication oder einiges anders remedium suspensivum vorstattet worden, als kann auch förder kein remedium suspensivum wieder solche urtel des oberrechtens zuegelassen werden.

33. Bei der schlesischen cammer weren obige erinnerungen, so bei der pragerischen hofcammer geseczt - weiln doch beide cammern correspondiren - in annehmung der praesidenten, rate, secretarien, auch in abstellung der mängel in acht zue nehmben, und das sie bei taxirung, auch vorreichung ["Überreichung" C, "verreichung" D.] der guter, die an ihr kgl. Mt fallen und vorkauft werden, die ordentlichen gerichte nicht übergehen möchten.

34. Weiln auch die herren fursten und stende viel tausend taler bloss und allein darumb, das in absendung die gesandten öfters zue virtel-, auch halben jähren und drüber auf gehalten werden, aufwenden müssen, derowegen ist dieses dahin zue richten, das die gesandten inkunftig ehestes möglichen abgefertiget und die Unkosten dem lande ersparet werden möchten.

35. Demnach auch die herren fursten und stende sich bei unterschiedenen absendungen beschweret, das die herren stende in Böheimb etliche landtagsbeschlusse aufgerichtet und darzue das land Schlesien gleichsamb vorbindlich machen wollen, wie mit dem fursten aus Siebenburgen wegen der furstentumber Oppeln und Ratibor, [Týká se Zikmunda Bathoryho; srovn. Huber, Geschichte Oesterreichs IV., st. 395, st. 433 a násl.] mit dem zoll zue Puedeweiss ["Budweis" C a D.] und noch neulich den beschluss ano 1610, dessen abschrieft am neherem mit der schrieft den abgesandten zuegestellet worden, besehenen, ["beschehen" doplněno z C a D.] und aber die herren fursten und stende wieder solche beschlusse vor diesem protestiren lassen, als wird gebeten, das land Schlesien per diploma zu versichern, das solche Schlüsse, die ohne der fursten und stende vorwissen und einwielligung gemacht worden, oder noch gemacht werden möchten, sie nicht binden sollen.

36. Haben die herren fursten und stende auch beschwer geführet, das diejenigen, welche in die cron Böheimb kaufen oder in andere wege sich begütert machen wollen, mit reversen und taxen beschweret werden, weil aber das land Schlesien mit dem königreich Böheimb incorporiret und also die Schlesier nicht vor frembde angezogen werden können, in Schlesien auch die herren Böheimb, wan sie kaufen, den Schlesiern gleich gehalten werden, so ist dieser punkt dahin zue richten, auf das in obangezogenen fallen kein unterschied unter den herren Böheimb und Schlesiern gemacht werde.

37. Haben bei der Rom. kais. Mt auch die herren fursten und stende vor diesem untertenigist anhalten lassen, das ihre gesandten oder eczliche personen von denselbten mit auf den Carlstein genomben, die privilegia revidiret und die, so das land Schlesien allein concerniren, ihnen in originali, der andern aber glaubwürdige vidimus erteilet würden, darumb wird ferner gesucht, das solche revisio in beiwesen der gesandten anjeczo bei diesem land- tag noch vorgenomben, und die privilegia zuvor angedeutetermassen ihnen zuegestellet werden möchten.

38. Das kein land zue des andern schaden privilegia, begnadungen und was es immer sein kann, nicht ausbringe.

39. Auch die landesbeschediger oder vehderer von keinem land geheget ["gelitten" C.] noch geherbriege ["geherberget" B.] werden.

40. Das auch ohne des landes Schlesien vorwiessen, rat und einwilligung kein krieg angefangen noch geschlossen und, da je derogleichen was vorgehen muste, das die krieges- befehl nicht auslendischer nation vortrauet, weniger einiges kriegsvolk ins land einquartiret werden möchte, vormöge ihrer kais. Mt voriger zeit ergangenen gnedigsten resolution.

41. Und das ein ides land das ander in seinen privilegiis, rechten und gerechtigkeiten un- geirret lassen solle, damit hierdurch gute correspondenz, liebe, einig- und vortreuligkeit er halten und gestieftet werde.




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