Pátek 22. záøí 1848

Ungültigerklärung der zum böhmischen Landtage vorgenommenen Wahlen. 

1570. Gemeinden: Altalbenreuth, Boden, Gaßl und Schönlinde in Böhmen, durch Abg. Huscher Petition um Befreiung von mehreren auf ihren Besitzungen haftenden Giebligkeiten, dann des sogenannten l 0 % Kaufrechtes. 1571. Stadtgericht Sandau und Königswart, und der Bürgerausschuß. Petition um Aufhebung des in beiden Städten errichteten zweiten Bierschankes.

1572. Abg. Ullepitsch. Antrag. Das Ministerium des Unterrichtes sei aufzufordern, auf die Errichtung einer Universität in Laibach hinzuwirken.

1573. Minister des Innern übergibt die Verhandlungen des Tiroler Provinziallandtages über die Ablösung der Zehenten und Grundlasten.

 1574. Minister des Innern übergibt die Wahlacten betreffend den, im Wahlbezirke Pisek, zum Abg. gewählten Herrn Johann Kaubek.

1575. Die Bewohner der Inseln Veglia und Cherso, zu Dalmatien gehörig. Petition Behufs der Verbesserungen in allen Verwaltungszweigen. 

1576. Die Häusler zu Mittelporzitsch in Mähren bitten um Überlassung der Gemeindegrund stücke gegen Entrichtung eines billigen Zinses.

 1577. Die Grundbesitzer zu Krineck in Böhmen bitten um Abänderung ihrer Reluitionscontracte.

 1578. Invalide. M. Rathammer zu Gloggnitz bittet um Verbesserung der Lage der Soldaten. 

1579. Joh. Kowacz, Häusler zu Napajedel in Mähren, bittet im Namen der andern Häusler um Gleichstellung mit den übrigen Gemeindegliedern,  dann um freie Ausübung des Bier und Branntweinschankes und der Erzeugung.

 1580. Die Wundärzte zu Bruck an der Mur bitten um den Fortbestand des chirurgischen Studiums.

 1581. Mehrere Gemeinden der Herrschaft Karlsberg im Ollmützer Kreise bitten um Rückzahlung ihrer erlegten Robotabolitionsbeträge. 

1582. Dieselben bitten um Aufhebung der Untersthanslasten und Regulirung ihrer Verhältnisse. 

1583. Die Bewohner des Marktes Unkmarkt bitten, daß dieser Ort zum Sitze eines Bezirksgerichtes gewählt werde. 1584. Abg. Hawliczek bittet um einen vierzehntägigen Urlaub. 

1585. Abg. Beinhauer, bittet um 13 tätigen Urlaub.

1586. Die Wundärzte des Müklkreises in Oberösterreich schließen sich dem Proteste gegen den Ministerialerlaß vom 19. August d. J., den Wiener Wundärzten an. 

1587. Gemeinde Naktendörflas im Pilsner Kreise bittet um Befreiung von den Untersthanslasten. 

1588. Johann Kowacz, für die Gemeinde Zuthau in Mähren, bitten um eine unparteiische Commission zur Untersuchung ihrer Beschwerden.

 1589. Mehrere Gemeinden zu Polschitz in Böhmen bitten, daß die Entschädigung aus ihrer Steuer und Contributions  Getreidegeldcasse entrichtet werde. 

1590. Gemeinde Chlopy, Herrschaft Komarno in Galizien. Beschwerden wegen Bedrückungen.

1591. Gemeinde Tuliglowa im Samborer Kreise. Beschwerde (wie oben).

1592. Die Gemeinden der Herrschaft Hiadisch, besonders die Gemeinde Ustin. Beschwerde (wie oben).

1593. Abg. Schmiderer bittet um einen dreiwöchentlichen Urlaub.

1594. Gemeinde Naglitz durch den Abg. Mascha.

Petition um Befreiung von den Giebligkeiten, und wegen des Jagdrechtes.

1595. Gemeinde Beinhöfen, durch denselben Abgeordneten. Petition wegen des zu hohen Preises der von der Herrschaft zu liefernden Waldstreu, wegen Herstellung einer Communicationsstraße, Erhaltung eines Schullehrers u. s. w.

1596. Die Häusler der Gemeinde Pohler im Olmüger Kreise. Petition um zeitgemäße Verbesserung ihrer Lage.

1597. Gemeinde Rohrendorf in Niederösterreich, durch Abg. Fürnkranz. Petition wegen Grundentziehung und aufgedrungenen Ackerpachtzinses.

1598. Leopold Mottinger, Kutscher bei Graf Haugwitz durch Abg. Bauer. Petition um Verhaltung der Herrschaft Waidhofen an der Thaya, zum Schadenersatz eines widerrechtlichen Licitationsactes.

1599. Anton Amon, Kleinhäusler zu Niederneustift V. O. M. B., durch Abg. Redl, bittet um neuerliche Vermessung und bessere Classificirung seiner Grundstücke.

1600. Joseph Weber, in Bolweis V. O. M. B., durch

 Abg. Redl, Beschwerde wegen zu großer von ihm abgeforderten Schreibgebühren.

1601. Gemeinde Unterofen Auerwald, durch Abg. Redl, Petition wegen der Giebligkeiten.

1602. Gemeinde Niederneustift, durch Abg. Redl, verwahrt sich gegen die Entrichtung einer Entschädigung, für die aufgehobenen Zehenten.

1603. Gemeinde Hall, durch Abg. Mitterndorfer, Petition wegen des Holzungsrechtes.

1604. Anderka zu Brunn, durch Abg. Herndl, Vorschlag über die Verwendung der Finanzwache zum Heere und über die Ersparniß einer Million Gulden.

1605. Die k. k. Postconducteure in Wien, Petition um Verbesserung ihrer Lage.

1606. 808 Bauern des Mühlkreises bitten um Aufhebung der Untersthanslasten und bessere Einrichtungen in der Verwaltung.

1607. Franz Deak, im Namen der ungar. Landtags Deputation, überreicht das Beglaubigungsschreiben der ungarischen Nationalversammlung.

1608. Der Ausschuß der Bürger, Nationalgarde und Studenten vom 24. August 1848 überreicht ein Memorandum über sein Wirken seit dem 26. Mai. d. I. und sein Verhalten in den letzten Tagen seines Bestehens.

1609. Die Bewohner von Costozza und Somma Kampagne in der Provinz Verona d. d. Haus Rothschild, bitten um Entschädigung für den im Kriege erlittenen Schaden.

1610. Vorstand des statistischen Bureau übersendet 19 Exemplare der Tafeln zur Statistik der österreichischen Monarchie vom Jahre 1844.

1611. Stadtgemeinde Jamnitz in Mähren, Petition um Teilung des städtischen Waldes unter die Bürger, und Errichtung einer Trivialschule.

1612. Gemeinde Kamin, durch Abg. Zeiser, Beschwerde wegen Bedrückungen.

1613. Schullehrer zu Maria Länzendorf bitten um Verbesserung ihrer Lage.

1614. Die Häusler des Dorfes Trübellowitziss Mähren bitten um Überlassung der Gemeinde Grundstücke gegen billige Bedingungen.

1615. Abgeordneter Wisenauer überreicht das Gesuch der Steuergemeinden von Pöllau in Steiermark um Verlängerung der Reklamationsfrist gegen die Mängel des neuen Katasters.

1616. Die Bewohner des Städtchens Schätzbar, durch Abg. Reiß, bitten um Milderung der sie schwer drückenden Berggesetze.

1617. Die Schullehrer zu Albendorf, Groß und Kleinaula, durch Abg. Reiß, bitten um Verbesserung ihrer Lage.

1618. Abg. Lhota, Petition der Barakner und Inlaute zu Sadowa, um Erleichterung der Lasten.

1619. Abg. Lhota, Petition der Barakner der Herrschaft Sandor, um Verbesserung ihrer Lage.

1620. Die Abgeordneten aus der Bukowina, Czuperkowiez und Bodnar bitten im Namen ihrer Komittenten, daß vor Erledigung des Ansiedlungsgesuches der 16 böhmischen Familien die besitzlosen Eingebornen berücksichtiget werden möchten.

1621. Abg. Schlegeln Antrag, betreffend die Zählungsrückstände der gewesenen Untertanen an die bestandenen Dominien.

1622. Gemeinde Zaskowicze, durch Abg. Grg. Mayer, Beschwerde wegen Bedrückungen.

1623. Häusler der Gemeinden Lauczka und Podoky in Mähren, bitten um Verbesserung ihrer Lage.

1624. Abg. Löhner, Beschwerde von Lubaner Insassen in Robotablösungsangelegenheiten.

1625. Justizminister Bach übergibt den vom Ministerium in der ungarischkroatischen Frage an Se. Majestät gerichteten Vortrag nebst einer darauf Bezug habenden Staatsschrift. 1626. Kleinhäusler der Gemeinde Horosedl in Böhmen, Beschwerden wegen ihrer Untertanslasten.

1627. Kleinhäusler zu Kolleschowitz in Böhmen, Beschwerden (wie oben.)

1628. Gemeinde Hermannsdorf in Böhmen, Beschwerde wegen Grundentziehung und der Untertanslasten.

1629. Joh. Bahl, gewesener Oberbeamter zu Braunhirschen, durch die Plünderung im März seines Habes beraubt, bittet er um Unterstützung und Anstellung bei einem der neuen Gerichte.

1630. Gemeinde Nemschitz in Böhmen, Petition um Verbesserung ihrer Lage und Beschwerde wegen Grundentziehung.

1631. Abg. Alexander Dzieduszycki bittet um einen 14 tätigen Urlaub.

1632. Abg. Dominkusch bittet um einen Urlaub von 4 Wochen.

1633. Abg. Sterzin bittet um einen 14 tätigen Urlaub.

1634. Abg. Mascha bittet um einen 12 tätigen Urlaub.

1635. Abg. Bodnar übergibt die nachfolgenden 5 Petitionen deiner Komittenten.

1636. Gemeinde Mazzinia in der Bukowina, durch Abg. Bodnar, Beschwerde wegen Grundentziehung.

I 637. Dieselbe Beschwerde (wie oben).

1638. Gemeinde Kaschwana, Beschwerde wegen Grundentziehung und wegen der Verbotes des Salzwasserbenützung.

1639. Gemeinde Joslowetz, Beschwerde (wie oben).

1640. Gemeinde Strascha, Beschwerde wegen Grundentziehung.

1641. Abg. Bodnar überreicht die 6 nachfolgenden Beschwerden seiner Kommittenten.

1642. Theodor Hurschin zu Terescheny in der Bukowina, Beschwerde wegen Grundentziehung und Mißhandlung.

1643. Jacob Schwetz und Wasyl Knihanicki zu Terescheny, Beschwerde wegen Grundentziehung, Robotzwang und anderer Bedrückungen.

1644. Palamaniuk zu Terescheny, Beschwerden wegen Grundentziehung.

1645. Wasyl Okainetz zu Terescheny, Beschwerden wegen Robotzwang.

1646. Gemeinde Terscheny, Beschwerde wegen Grundentziehung, Robotzwang und anderer Bedrückungen.

1647. Michael Rusniak zu Terescheny, Beschwerden wegen Grundentziehung.

1648. Gemeinde Palahicze im Stanislawower Kreise, durch Abg. Petryszczyn, Beschwerde wegen Grundentziehung und anderer Bedrückungen.

1649. Die Handwerksgesellen der Stadt Leutomischel und Umgebung, durch Abg. Ouitensky, bitten um Regulirung des Zunftwesens und um Schutz gegen die Übergriffe der Zunftvorsteher.

1650. Abg. Staffa bittet um einen 3 tätigen Urlaub.

1651. Abg. Trummer bittet um einen 8 tätigen Urlaub.

1 652. Thomas Strobl, Schullehrer zu Marialanzendorf, überreicht ein Promemoria, zu der von der Gemeinde ausgehenden Petition wegen Verbesserung seiner Lage.

1653. Die ruthenische Hauptversammlung in Lemberg überreicht zur Petition wegen Theilung Galiziens weitere 61. 437 Unterschritten.

1654. Wenzel August Neumann nachträgliches Anerbieten, zu dessen Gesuche vom 17. d. M. wegen Übersetzung.

1655. Ascher Wappenstein, überreicht ein zweites Exemplare seines schon vorliegenden Constitutions und Finanzentwurfes.

1656. Im Namen der Abgesandten des ungarischen Reichstags Baron Sigmund von Pereny zeigt an, daß sie sich nicht ermächtiget fühlen, sich mit dem Herrn P. T. Präsidenten in schriftliche Mittheilungen einzulassen.

1657. Judengemeinde zu Grodek, durch Abg. Georg Mayer, Beschwerde wegen Unterdrückung.

1658. Die Barakner und Inlaute zu Saplawa, durch Abg. Lhota, wünschen die Mitbenützung der Gemeindegrundstücke.

1659. Barakner und Inlaute der Herrschaft Sadowo, durch Abg. Lhota, bitten um Überlassung der Gemeindegrundstücke.

1660. Das chirurgische Gremium zu Prag, durch Abg. Jelen, erklärt seinen Beitritt zum Proteste der Wiener Chirurgen gegen den sie betreffenden Ministerialerlaß.

1661. Abg. Hauschild übergibt die 6 nachfolgenden Eingaben seiner Committenten.

1662. Stadt Hohenmauth, Petition wegen ihrer Leistungen und Reluitionsverträge.

1663. Häusler der Gemeinde Bliznowiz, Petition um Befreiung von ihren Lasten. 

1664. Die Chalupner der Herrschaften Zamesk, Chotzen und Rosyc, Petition um Aufhebung ihrer Lasten und Zutheilung von Grundstücken.

1665. Grundbesitzer der Herrschaft Zamrsk, Petitiou um Regulirung der Robotreluition und Grundzutheilung.

1666. Insassen von Dobrikow, Petition wegen Regelung der Jagdrechte und Abstellung mehrerer Mißbrauche.

1667. Grundbesitzer der Herrschaft Chotzen, Petition um Schutz wegen Wildschadens, Militärexecution und Waffenabnahme u. s. w.

1668. Abg. Borrosch, Antrag auf Ernennung einer permanenten Commission als eines Mittheilungs und Überwachungsorganen zwischen dein Landvolke und dem Ministerium in allen jenen Fallen, wo das erstere noch fortwährend ungesetzlichen Bedrückungen Preis gegeben und die schleunige Abhilfe im ordentlichen Wege fruchtlos begehrt worden ist.

1669. Abg. Borrosch beantragt eine Commission zur Revidirung der Geschäftsordnung nach den bisher im Hause gemachten Erfahrungen, um das Commissionselaborat als gedruckte und motivirte Verbesserungs  Antrage dein Reichstage vor der definitiven Annahme der Geschäftsordnung vorlegen zu tonen.

1670. Abg. Borrosch beantragt, das Ministerium zur Vorlegung von geeigneten Maßregeln aufzufordern, um bei den provisorischen Ämtern der bisherigen Patrimonialgerichtsbeamten und deren bevorstehendem Übergange in den Staatsdienst den unerlässlichen Aufmerkungsakt schlechter Subjecte und jede Patronat, im Interesse des Landvolkes, der Regierung und der pflichtgetreuen ehrenhaften Beamten selber, unverweilt vornehmen zu können.

1671. Abg. Borrosch beantragt die Vollberathung jener grundsätzlicher Verfassungsfragen, deren Entscheidung den Baustil des Constitutionswerkes bestimmt, und zwar sollten von nun an in jeder Sitzung zwei Stunden diesem Hauptzwecke des Reichstages gewidmet werden.

1672. Abg. Borrosch beantragt einen Reichstagsbeschluß, um in Fällen einer bedrohlichen Störung der öffentlichen Ordnung in Wien jedes Reichstagesmitglied auf Ebenverpflichtung zum unverzüglichen Sich einfinden im Sitzungssaale der Reichsversammlung zu bestimmen und sogleich eine Permanenzsitzung beginnen zu können, für welche nach dem Eintreffen der zu einer Verhandlung erforderlichen Anzahl von Mitgliedern bei etwaiger Abwesenheit des Präs. und beider Vicepräsidenten ein Interimspräsident bis zu deren Ankunft erwählt werden und fungirt soll.

1673. Abg. Bogdas überreicht 16 Petitionen seiner Committenten. (Folgen hier nach)

1674. Gemeinde Rzedzyn, Beschwerden wegen Bedrückungen.

1675. Gemeinde Klikowa, Beschwerde (wie oben).

1676. Gemeinde Komarow, Beschwerde (wie oben).

1677. Gemeinde Ostrow, Beschwerde wegen Bedrückungen.

1678. Gemeinde Zalasowa, Beschwerde wegen Erpressungen und Grundentziehung.

1679. Gemeinde Bogumilowiec, Beschwerde wegen Bedrückungen.

1680. Gemeinde Lekawice, Beschwerde wegen Bedrückungen und Erpressungen.

1681. Gemeinde Kobierzyn, Beschwerde wegen Bedrückungen.

1682. Gemeinde Bielcza und andere der Herrschaft Radlow, Beschwerde (wie oben).

1683. Gemeinde Zglobycz, Beschwerde wegen Grundentziehung.

1684. Gemeinde Rudka, Beschwerde (wie oben).

1685. Gemeinde Przybyslawiec (wie oben).

1686. Gemeinde Drochec, Beschwerde (wie oben).

1687. Gemeinde Wierzcholawic, Beschwerde (wie oben)

1688. Gemeinde Skrzyszow, Beschwerde (wie oben).

1689. Gemeinde Zbytkowskagora, Beschwerde wegen Grundentziehung und ändern Bedrückungen.

1690. Gemeinde Wolajakubowa durch Abg. Marin, Beschwerde wegen Bedrückungen durch den ruthenischen Pfarrer, und daß von ihnen Unterschriften wegen Teilung Galiziens erzwungen wurden.

1691. Gemeinde Oerow und Truszkawiec, durch denselben Abg., Bitten von dem Proteste anderer Gemeinden gegen ihren Abgeordneten keine Notiz zu nehmen, und beschweren sich daß ihnen von ruthenischen Geistlichen Unterschriften entlockt werden.

Aus der t. t. Hofs und Staatsdrückerei.


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