Úterý 7. března 1876

Stenografische Berichte

des

böhmischen Landtages.

Fünfte Jahres-Session.

1876.

Stenografické zprávy

sněmu Českého.

Páté zasedání.

1876.

Prag, 1876.

Aus der Statthalterei-Buchdruckerei.

Stenografická zpráva

o

I. sezení pátého výročního zasedání sněmu

českého z roku 1872, dne 7. března

1876.

Stenographischer Bericht

über die

I. Sitzung der fünften Jahres=Session des

böhmischen Landtages vom Jahre 1872, am

7. März 1876.

Obsah:

Zahájení sněmovního zasedání nejvyšším maršálkem zemským.

Sdělení presidialní:

1.    Jmenováni členové prozatimního výboru verifikačního.

2.    Změny od posledního zasedání v lůně sněmu zemského nastalé.

3.    Sdělena sněmovní uzavření z předešlého zasedání Jeho Veličenstvem schválená.

4.    Sděleno sněmovní uzavření z předešlého zasedání Jeho Veličenstvem neschválené.

5.    Ustanoveni pořadatelé domu.

6.    Složení sněmovní kanceláře pro toto zasedání.

7.    Uděleny dovolené.

8.    Schváleny jednací protokoly 24. - 26. sezení z lonského zasedání.

Denní pořádek:

1.    Zprávy o volbách.

2.    Konstituování kurií a volba výboru verifikačního.

Inhalt:

Eröffnung der Landtagssession durch den Oberstlandmarschall.

Präsidialmittheilungen:

1.     Bekanntgabe der Mitglieder des provisorischen Verifikationsausschußes.

2.     Aenderungen, welche seit der letzten Session im Schooße des Landtages eingetreten find.

3.     Bekanntgabe jener Landtagsbeschlüsse der vorjahrigen Session, welche die allerh.. Sanction erhalten haben,

4.     Bekanntgabe des Gesetzentwurfes der letzten Session, dem die allerh. Sanction nicht ertheilt wurde, sammt den Motiven.

5.     Bekanntgabe der Ordnet des Hauses.

6.    Zusammensetzung des Landtagsbureaus in dieser Session.

7.     Urlaubsertheilungen.

8.     Agnoscirung der Geschäftsprotokolle der 24. - 26. Sitzung der vorjährigen Session.

Tagesordnung:

1.     Wahlberichte.

2.     Konstituirung der Kurien und Wahl des Verifikationsausschußes.

Předseda: Jeho Jasnost nejvyšší maršálek zemský Karel kníže Auersperg.

Přítomní: Maršálkův náměstek Edvard Claudi a poslancové v počtu k platnému uzavírání dostatečném.

Co zástupce vlády: Jeho Exc. c k. místodržitel svob. pán Weber, náměstek jeho Ignác rytíř Grüner a c. kr. místodržitelský rada p. Friedl.

Sezení počalo o 11. hodině 45 minut.

Vorsitzender: Se. Durchlaucht der Oberstlandmarschall Karl Fürst Auersperg.

Gegenwärtige: Der Oberstlandmarschall= Stellvertreter Eduard Claudi und die beschlußfähige Anzahl von Landtags=Abgeorbneten.

Am Regierungstische: Se. Excell. der k. k. Statthalter Freiherr von Weber, der k. k. Statthalterei=Vicepräsident Ignaz v. Grüner und der k. k. Statthaltereirath Herr Friebl.

Beginn der Sitzung: 11 Uhr 45 Min.

Oberstlandmarschall (läutet, die Versammlung erhebt sich. )

Hohe Versammlung!

Mit Allerhöchstem Patente vom 11. Feber ist der Landtag des Königreiches Böhmen aus den 7. März einberufen. Ich begrüße die Herren Abgeordneten des Landes, welche mit patriotischem Eifer und in treuer Pflichterfüllung des übernommenen Mandates sich heute in diesem Saale vereinigt haben.

Ein Ereigniß, das Reich und Land in tiefe Trauer versetzt hat, kann hier nicht unberührt bleiben, es ist das im Juni vorigen Jahres in dieser Hauptstadt erfolgte Ableben Wailand Sr. Majestät des Kaisers und Königs Ferdinand und

ist es der gerechte Ausdruck des lebhaften Dankgefühles, wenn an dieser Stelle wiederholt wird, daß der Abbruch des väterlichen Waltens des Dahingeschiedenen in diesem Königreiche als dem Schauplatze langjähriger Großherzigkeit besonders schwer empfunden wurde. (Bravo. ) Der Stimmung Folge gebend, welche diesen Todessall begleitet hat, bin ich wohl berechtigt auszusprechen, daß der Landtag einen hervorragenden Antheil an der Ergebenheit und Anhänglichkeit in Anspruch nimmt, welche dem Verewigten gewidmet war (Bravo, Bravo) und daß er ebenso warm wie ausrichtig der ausdrucksvollen Anerkennung sich anschließt, welche das allgemeine Leidwesen über den Verlust des edlen Herzens kundgegeben hat, wobei der

Landtag aber in unwandelbarer Treue und Loyalität für das Herrscherhaus gleichzeitig auch der Segnungen gedenkt, welche unter dem mit ritterlicher Hand geführten Szepter unseres huldvoll regierenden Kaisers und Königs Franz Josef diesem treuergebenen Königreiche überkommen sind. (Bravo. ) Der Landtag wird sich mit allem Eifer der an ihn herantretenden legislativen Arbeiten zuwenden und wird bei den zu gewärtigenden Aufgaben auch mit den volkswirthschaftlichen Verhältnissen des Landes sich zu beschäftigen haben, wobei mit Bedauern bemerkt werden muß, daß die Ergebnisse des abgelaufenen Wirthschaftsjahres im Allgemeinen ungünstige waren. Den wirthschaftlichen Fragen dürfte mehrfache Aufmerksamkeit zufallen und wird der Landtag zur Auffindung entsprechender Mittel, um den nothleidenden Interessen beizuspringen und die Wohlfahrt der Landes* genossen zu fördern, den patriotischen Eifer und die unparteiische Mitwirkung aller dem Wohle des Landes ergebenen Vertreter in Anspruch nehmen.

Pánové! Projevíte při našich poradách opět ono nezištné vlastenectví, které posvěcuje každou politickou činnost, které Váš při Vašem veřejném působení stále řídí a Vám uznání v úplné míře zjednává a když i s jedné strany hleděno bylo Vaše zásluhy o blaho vlasti podezřívati, tak stalo se to zajisté k zachránění cti zápornosti a ne činné lásky k vlasti, ale uvědomělý lid a upřímní přátelé vlasti takové pokusy pomluvy vždy s opovržením zamítnou a Vám nezvratnou důvěru zachovají.

Gehen wir einträchtigen Sinnes an die erhabene Mission, das (gedeihen des geliebten Vatetlandes zu berathen, möge mit Ausdauer und Fleiß die Zeit benützt werden, welche diesem erhabenen Berufe gewidmet sein wird und stellen wir uns hiebei unter den mächtigen Schutz desjenigen, dem das Wohl der ihm anvertrauten Völker über Alles geht und dem wir so viel aufopfernde Fürsorge zu verdanken haben.

Mit einstimmigem Rufe bringen wir ein begeistertes Hoch unserem allergnädigsten Kaiser und König!

Sláva našemu císaři a králi!

(Hoch, Sláva. )

Der Landtag und die Sitzung ist eröffnet.

Sněm a sezení jest zahájeno.

Ich habe dem hohen Haufe folgende Mittheilung zu machen.

Insolange der Verifikationsausschuß nicht gewählt ist, haben nach der Geschäftsordnung die 9 jüngsten der anwesenden Landtagsmitglieder die im §. 6 bezeichneten Geschäfte des Verifikationsausschußes provisorisch zu übernehmen.

Als jüngste Mitglieder sind benannt worden die Herren:

Karl Max Graf Zedtwitz,

Franz Wanka,

Ritter von Nadherný, Dr. Aschenbrenner,

Dr. Hallwich,

Ritter von Ehrlich,

Dr. Ruß,

Heinrich,

Dr. Nittinger.

Ich ersuche die Herren Wanka, Dr. Aschenbrenner und Dr. Nittinger für die heutige Sitzung das Verifikationsgeschäft zu übernehmen.

Nám. nejv. marš.: Dokavad není zvolen výbor verifikatorů, má vedle jednacího řádu 9 nejmladších na sněmů přítomných pánů poslanců převzíti provisorně řízení prací v 6. článku naznamenaných a k výkonům výboru verifikatorů náležitých          

Nejmladšími členy sl. sněmu byli jmenováni pánové:

Karel hrabě Zedtwitz,

hrabě Rudolf Khevenhüller,

František Wanka,

Dr. Aschenbrenner,

Dr. Hallwich,

rytíř z Ehrlichu,

Dr. Russ,

Heinrich,

Dr. Nittinger.

Žádám pány Frant. Wanku, Dra. Aschenbrennera a Dra Nittingra, aby pro dnešní sezení převzali funkci verifikatorů.

Oberstlandmarschall: Seit der letzten Session sind innerhalb des Landtages nachstehende Aenderungen eingetreten:

Es haben ihre Mandate niedergelegt Herr JUDr. Georg Habermann, Abgeordneter der Egerer Handelskammer.

Herr Friedrich Freiherr von Leitenberger, Abgeordneter für den Städtewahlbezirk Rochlitz-Starkenbach.

Herr Werner Friedrich Freiherr von Riesestallburg, Abgeordneter aus der Wählergruppe des nicht fideikommissartchen Großgrundbesitzes.

Herr Robert Freiherr von Blumenkron aus der Wählerguppe des mit dem Fideikommißbande behafteten Großgrundbesitzes.

Wegen Vornahme der Neuwahlen ist die geeignete Anordnung getroffen worden.

Od posledního zasedání staly se ve sboru sl. sněmu tyto změny:

Pan Dr. Jiří Habermann, poslanec obch. komory Chebské, svob. pán Leitenberger, poslanec volebního okresu měst Rochlice a Jilemnice, p. Bedřich svob. pán Riese-Stallburg, poslanec ze skupení velkostatkářů svazkem svěřenským nestížených, p. Robert svob. pán Blumenkron ze skupení velkostatků fideikomisních složili poslanecké mandáty. Za příčinou nových voleb na místo dotýčných pánů učiněna potřebná opatření.

Oberstlandmarschall: Nach einer mir vom k. k. acad. Senate der Carolo-Ferdinandea zugekommenen Mittheilung ist der k. k. ord. Professor

der Zoologie Regierungsrath Dr. Friedrich Stein als Rector magnificus für das Studienjahr 1875-76 gewählt und bestätigt worden und zählt daher zu den virilstimmberechtigten Mitgliedern dieses Hauses.

Nám. nejv. marš.: Od c. k. ak. senátu Karlo-Ferdinandské university došla mne zpráva, že c. k. prot. zoologie vládní rada dr. Bedřich Stein zvolen a potvrzen byl za rektora magnifika pro studijní rok 1875 a 1876, patří tedy mezi členy tohoto domu, kteří mají hlas virilní.

A. h. Sanktion erhielten:

a)  Der Gesetzentwurf, womit der Stadt Prag die Aufnahme eines Darlehens von 1 Million Gulden behufs Errichtung einer Brücke von Prag nach Smichow bewilligt wird.

b)  Der Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des § 3 lit. ss), lit. m) und lit. kkk) der Landtagswahlordnung für das Königreich Böhmen, wornach die Stadt Soběslau in die Wahlgruppe der Städte und Industrialorte eingereiht wird.

c)  Gesetzentwurf, betreffend die Bewilligung der Einhebung von Taren für Verleihung des Heimatsrechtes in mehreren Gemeinden Böhmens.

d)  Der Landtagsbeschluß, womit der Gemeinde Neubenatek der Fortbezug der Bierkreuzerumlage auf weitere 5 Jahre, beginnend vom 1. Jänner 1877 bewilligt wird.

e)  Gesetzentwurf, womit der Stadtgemeinde Königgrätz die Einhebung einer Wegmant behufs Umbaues des Prager Thores bewilligt wird.

f)  Landtagsbeschluß, womit der Gemeinde Neudorf die Einhebung einer Tanzmusik=Licenzgebühr für den Lokalarmenfond bewilligt wird.

g)  Landtagsbeschluß, womit der Stadigemeinde Starkenbach die Einhebung einer Miethzinsumlage von 3 kr. aus 5 Jahre bewilligt wird.

h) Landtagsbeschluß, betreffend die Landesumlage auf das Jahr 1876.

i) Gesetzentwürfe, betreffend die Abänderung des §. 3 lit. x) und lit. 11) der Landtagswahlordnung, wornach die Stadtgemeinde Sadska dann Sangerberg in die Wählergruppe der Städte und Industrialorte eingereiht werden.

k) Gesetzentwurf, betreffend die Ausscheidung mehrerer Gemeinden ans dem Bezirksvertretungsgebiete Frauenberg und deren Vereinigung mit den Bezirksvertretungsgebieten Moldautein, Budweis, Netolitz und Wodnian.

1) Landtagsbeschluß, betreffend die Trennung mehrerer Ortschaften aus dem bisherigen Gemeindeverbande und Konstituirung zu selbstständigen Gemeinden.

m) Gesetzentwurf, betreffend die Ausscheidung von Gemeinden ans den Bezirksvertretungsgebieten Trautenau, Nachod, Neustadt a. /M. und Jaroměř und deren Vereinigung zu besonderen Vertretungsgebieten mit dem Sitze der Bezirksvertretungen in Eipel und Böhmisch-Skalic.

n) Gesetzentwurf, betreffend die Umwandlung der in den gegenwärtig bestehenden Landesgesetzen vorkommenden Maß= und Gewichtssätze in metrisches Maß und Gewicht.

o) Gesetzentwurf, betreffend den Schutz des Feldgutes.

p) Gesetzentwurf zur Regelung der Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes an den öffentlichen Volksschulen des Königreiches Böhmen.

Nám. nejv. marš.: Nejvyššího potvrzení dostalo se návrhům zákonů a usnesením posledního zasedání sněmu následujícím:

a)  Návrhu zákona, jímž povolena městu Praze půjčka 1000000 zl. na vystavení mostu z Prahy na Smíchov.

b)  Návrhu zákona, jenž se týká změny §. 3. ss), m), kkk) řádu volení do sněmu pro království České, vedle kterého vřaďuje se město Soběslav mezi volicí sbor měst a průmyslových míst.

c)  Návrhu zákona, jímž se povoluje některým obcím vybírání taxy za udělení domovského práva.

d)  Usnesení sněmu, kterým se povoluje městu Novým Benátkám vybírání pivního krejcaru na dalších 5 let od 1. ledna 1877.

e)  Návrhu zákona, jímž povoluje se obci Královéhradecké vybírání mýta na přestavení Pražské brány.

f) Usnešení sněmovnímu, kterým se povoluje obci Neudorfu pro místní nadaci chudých vybírat poplatek na dovolení k odbývání taneční hudby.

g) Usnesení sněmovnímu, kterým se povoluje obci města Jilemnice vybírání poplatku z nájemného pr. 3 kr. na 5 let.

h) Usnešení sněmu o přirážkách zemských na rok 1876.

i) Návrhu zákona o změně článku 3. lit. x) a 11) řádu volení do sněmu, vedle kterého obce městské Sadská a Sangerberg vřaděny jsou do skupení volebního měst a míst průmyslových.

k) Návrhu zákona o vyloučení některých obcí z obvodu okresního zastupitelstva Hlubockého a připojení jich k obvodu okr. zastupitelstva Vltavotýnského, Budějovického, Netolického a Vodňanského.

1) Usnesení sněmu na odloučení se některých míst z dosavadního svazku obecního a konstituování se jich za obce samostatné.

m) Návrhu zákona o vyloučení některých obcí z obvodu okr. zastupitelstva Trutnovského, Náchodského, Novoměstského a Jaroměřského a spojení se jich ve vlastní okresy se sídlem okr. zastupitelstva v Úpici a české Skalici.

n) Návrhu zákona o přeměnění měrové a váhové sazby v dosavadních zemských zákonech platící na míru a váhu metrickou.

o) Návrhu zákona v příčině ochrany polností.

p) Návrhu zákona o opravení poměru učitelstva na veřejných školách národních v království Českém.

Oberstlandmarschall: Die Allerhochste Sanktion hat nicht gefunden:

Der Gesetzentwurf, betreffend die Herstellung von Eisenbahnzufahrtsstraßen.

Nám. nejv. marš.: Nejvyššího potvrzení nedostalo se návrhu zákona v příčině zřízení příjezdů k dráhám železničním.

Oberstlandmarschall: Die Motive der Ablehnung wurden in dem bezüglichen Intimat in Folgendem bekannt gegeben.

Landtagssekretär Schmidt (liest):

Seine k. k. apostolische Majestät hat mit Allerhöchstem Beschluße vom 7. September d. J. dem Gesetzentwurfe betreffs der Herstellung von Eisenbahnzufahrtsstrassen die Allerhöchste Sanktion nicht zu ertheilen befunden Gleichzeitig geruhte Seine Majestät den Herrn Minister des Innern allergnädigst zu ermächtigen, dem Landtage die Gründe der Ablehnung bekannt zu geben.

Laut Erlasses des Ministers des Innern vom 9. d. M., Z. 3752, sind die dem Gesetzentwurfe entgegenstehenden prinzipiellen Bedenken darin gelegen, daß

a)  durch die Bestimmungen der Paragraphe 2 und 7 den Eisenbahnunternehmungen solche Lasten auserlegt würden, die mit den bisher von der Regierung festgehaltenen, in den übrigen Landesgesetzen geltenden Normen und mit den obwaltenden Rücksichten der Billigkeit nicht im Einklange stehen, da die Herstellung von Zusahrtsstrassen ebenso im Interesse der betreffenden Gemeinden und Bezirke gelegen ist und die faktischen Verhältnisse, insofern dieselben auf freiwilligen Vereinbarungen oder gewissen Zwangslagen der Bahnunternehmungen beruhen, zur Begründung der diesen letztern zugedachten Verpflichtungen nicht ausreichend erscheinen;

b)  daß durch die Competenzbestimmung des §. 10 die der Staatsverwaltung nothwendiger Weife zu sichernde Einflußnahme auf das Conkurrenzmaß der Bahnunternehmungen gewahrt würde, daß endlich

c)  die Anordnungen des §. 15 einestheils den Bahnanstalten rücksichtlich jener Zufahrtsstrassen, die sich gegenwärtig schon außer ihrer Erhaltung befinden, noch größere Leistungen als die bestehenden auferlegen würden, andererseits, insoweit das Eigenthumsverhältniß der Zufahrtsstraßen berührt wird, über den Zweck des zn erlassenden Gesetzes hinausreichen würden.

Hievon beehre ich mich den hohen Landesausschuß in Kenntniß zu setzen. Prag, den 15. November 1875. Oberstlandmarschall: Die Funktionen

als Ordner des Hanfes haben übernommen die Herren Landesausschußbeisitzer JUDr. Schmeykal und Freiherr von Peche.

Nám. nejv. marš: V úřad pořadatelů domu uvázali se členové zemského výboru pánové dr. Schmeykal a svob pán Peche.

Oberstlandmarschall: Das Landtagsbureau ist nach der Bestimmung der Geschäftsordnung in folgender Weise gebildet:

Als Landtags-Sekretär fungirt L. -A. -Rath Schmidt, als Landtagsaktuare die Herren: L. -A. Rath Blažek, dann die L. -A -Sekretäre Lederer, JUDr. Heß und Sladek.

Dieselben haben fämmtlich für diese Funktion die Angelobung nach §. 4 der Geschäftsordnung geleistet und sind an ihre Angelobung erinnert worden.

Nám. nejv. marš.: Funkci sněmovního sekretáře vykonává rada zemského výboru p. Schmidt; za aktuáry sněmovní ustanoveni jsou pánové rada zemsk. výboru Blažek a sekretáři výboru zem. Lederer, dr. Hess a Sládek. Všichni tito pánové složili slib dle čl. 4. jedn. ř., který jim také připomenut byl.

Oberstlandmarschall: Der Landtagsabgeordnete JUDr. Ruß ersucht um einen zweiwöchentlichen Urlaub.

Ich bitte die Eingabe vorzulesen.

Landtagssekretär Schmidt (liest):

Hohes Präsidium des böhmischen Landtages!

Unabweisbare Familienangelegenheiten verhindern mich vor 14 Tagen an den Arbeiten des böhmischen Landtages theilzunehmen, ich erbitte daher die Bewilligung eines zweiwöchentlichen Urlaubs.

Wien, 4. März 1876.

Dr. Ruß.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Diejenigen, welche den Urlaub ertheilen, die Hand zu erheben. (Geschieht)

Er ist ertheilt.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Ernst Mayer ersucht um einen dreiwöchentlichen Urlaub.

Landtagssekretär Schmidt:

Hohes Präsidium des böhmischen Landtages!

Wegen eines Unglücksfalles in meiner Familie erlaube ich mir um einen dreiwöchentlichen Urlaub zu bitten.

Prachatitz, 4 März 1876.

Dr. Ernst Mayer.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Diejenigen, welche diesen Urlaub bewilligen wollen, die Hand zu erheben.

Kteří dovolenou povolují, nechť vyzdvihnou ruku. (Geschieht. )

Der Urlaub ist bewilligt.

Der Abgeordnete Ritter v. Záhony entschuldigt für einige Tage sein Ausbleiben durch seine Inanspruchnahme beim Schwurgerichte in Kö-

niggrätz.

Abgeordneter Suida entschuldigt sein Ausbleiben durch ein eingetretenes Unwohlsein.

Abg. Hecke entschuldigt sein Ausbleiben für diese Woche durch seine Funktionen als Examinator der Candidaten für das landwirthschaftliche Lehramt.

Se. Durchlaucht Prinz Schaumburg=Lippe ersucht um einen Urlaub auf unbestimmte Zeit aus Gesundheitsrücksichten; ich bitte dieses Gesuch vorzulesen.

Landtagssekretär Schmidt (liest):

Euere Durchlaucht, Herr Oberstlandmarschall:

Ein Unwohlsein verhindert mich, derzeit eine Reise nach Böhmen anzutreten, daher bitte ich mir einen unbestimmten Urlaub aus, wenn ich reisen kann, werde ich direkt nach Ratibořitz reisen, um von dort ans zu den Sitzungen mich einzufinden.

Ich mußte mich einer Operazion unterziehen und muß mich einige Zeit schonen.

Ich zeichne als Euer Durchlaucht Ergebenster Prinz Schaumburg=Lippe.

Dessau, den 5. März 1876.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Diejenigen, welche diesen Urlaub ertheilen wollen, die Hand zn erheben. (Geschieht. )

Der Urlaub ist ertheilt.

Der Abgeordnete Durchlaucht Fürst Metternich ersucht um einen 8tägigen Urlaub wegen dringender Berufsgeschäfte, den ich zu ertheilen nicht Anstand nahm.

Herr Karl Frech. Korb v. Weidenheim junior entschuldigt sich wegen Unwohlsein in den ersten Tagen nicht erscheinen zu können.

Ans der vorjährigen Session sind noch die Geschästsprotokolle der letzten 3 Sitzungen u. z. der XXIV., XXV., XXVI Sitzung vom 12., 13. und 14. Mai der Agnoscirung des hohen Hauses zuzuführen.

Nám. nejv. marš.: Z loňského zasedání jest třeba přinést k schválení ještě jednací protokoly posledních tří sezení a sice 24., 25. a 26., ze dne 12., 13. a 14. května.

Klade se tedy otázka, zdali někdo nějakou námitku dělati chce?

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand zu diesen Protokollen etwas zu bemerken? Da dies nicht der Fall ist, so sind sie agnoscirt.

Nám. nejv. marš.: Poněvadž žádná námitka se nestala, jsou schváleny.

Oberstlandmarschall: In Druck wurde vertheilt.

Letgs. =Sekr. Schmidt: Geschäftseinlauf bis 6. März. Bericht des Landesausschußes mit dem Voranschlage des Budgets für das Jahr 1877, Landesausschußbericht mit dem Zustandsberichte über die ans dem Landeskulturfonde dotirten landwirthschaftlichen Lehranstalten für das Jahr 1875.

Landesansschußbericht über den Rechnungsabschluß und die Geschäftsagenda der Hypothekenbank im Jahre 1875.

Tiskem byly rozdány došlé spisy až včetně 6. března 1876:

Zpráva zem. výboru o rozpočtu zemském na rok 1877; zpráva zem. výboru o stavu hospodářských škol z fondu pro zeměvzdělání nadaných v školním roce 1874-75; zpráva zem. výboru o účetní závěrce a výsledku jednání hypoteční banky na rok 1875.

Oberstlandmarschall: Wir gehen nunmehr zur Tagesordnung über; erster Gegenstand sind die Wahlberichte; ich ersuche den Hrn. Dr. Volkelt, den Bericht vorzutragen.

Dr. Volkelt (liest): Hoher Landtag! Zu der am 26. Februar l. J. bei der Egerer Handels= und Gewerbekammer stattgehabten Wahl eines Landtagsabgeordneten sind von 24 berechtigten Wählern 19 erschienen:

Von diesen erhielt Hr. Halbmayr, Hotelbesitzer in Marienbad, 10, Fabrikant Meindl 8, und Kaufmann Adolf Stanka 1 Stimme.

Hiernach erscheint Hr. Halbmayr aus Marienbad mit absoluter Majorität gewählt, und da die Wahl ordnungsmäßig vor sich ging und keine Einwendung dagegen erhoben wurde, erlaubt sich der Landesausschuß unter Vorlage des Wahlaktes den Antrag zu stellen: Der h Landtag wolle die Wahl des Hrn. Halbmayr aus Marienbad zum Abgeordneten der Handels= und Gewerbekammer in Eger als giltig anerkennen und den Gewählten zum Landtage zulassen

Slavný sněme račiž volbu pana D. Halbmayra z Marianských Lázní za poslance obchodní a průmyslové komory Chebské za platnou uznati a zvoleného k sněmu připustiti.

Nejv. marš.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben. (Geschieht).

Der Antrag ist angenommen.

Ich bitte nunmehr Hrn. Dr. Waldert, vorzutragen.

Dr. Waldert (liest): Hoher Landtag! In der am 21. Februar 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Königinhof und Jaroměř sind von den 127 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 126 erschienen und es haben hievon 63 für den kaif. Rath Hrn Wilhelm Alter, 53 für Hrn. Wenzel Pražák und 9 für Hrn. Ernst Hnízdo gestimmt. Ein Stimmzettel war leer. Da bei diesem Abstimmungsakte für keinen der zu wählenden Abgeordneten die absolute Stimmenmehrheit Zu Stande kam, so wurde zur engen Wahl geschritten. Bei diesem Wahlgange erhielt der kais. Rath Hr. Wilhelm Alter 67, Hr. Wenzel Pražák 59 Stimmen und erscheint sonach Hr. Wilhelm Alter mit absoluter Majorität gewählt.

Gegen diese Wahl liegt kein Anstand vor und erlaubt sich der Landesansfchuß den Wahlakt mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Hrn. Wilhelm Alter als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Königinhos Jaroměř als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm, sekr. Schmidt: Zem. výbor činí návrh, slavný sněme račiž volbu pana Viléma Altra za poslance venkovských obcí okresů soudních Králodvorského a Jaroměřského za platnou uznati a zvoleného k sněmu připustiti

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo ? Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Ich bitte Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht).

Der Antrag ist angenommen.

Res. Dr. Waldert liest: Zahl 41. Hoher Landtag! Zu der am 21. Februar 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Hohenelbe, Rochlitz, Starkenbach sind von den 113 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 93 erschienen und es haben hievon 62 für den Herrn Grafen Johann Harrach gestimmt, so daß Herr Graf Johann Harrach mit absoluter Majorität gewählt erscheint. Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten: Hoher Landtag wolle die Wahl des Hrn. Grafen Harrach als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Hohenelbe, Rochlitz Starkenbach als giltig anerkennen, und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt: Zemský výbor navrhuje, slavný sněme račiž volbu pana hrab. Jana Harracha za poslance venkovských obcí okresů soudních Vrchlabského, Rokytnického a Jilemnického za platnou uznati a zvoleného k sněmu zemskému připustiti.

Nejv. marš. zems.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort?

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

(Geschieht).

Der Antrag ist angenommen.

Dr. Waldert (liest): Hoher Landtag! Zu der am 21. Februar 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Kuttenberg, Časlau sind von den 189 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 166 erschienen und es haben hievon 121 für den Herrn JUDr Josef Říha, Advokaten

in Kuttenberg, gestimmt, so daß Herr JUDr. Josef Říha mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn JUDr. Josef Říha als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Kuttenberg Časlau als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt: Činí se návrh volba p. dr. Říhy za poslance venkovských obcí okresů soudních Kutnohorského, Čáslavského budiž za platnou uznána a zvolený k sněmu českému připuštěn.

Nejv. marš. zems.: Žádá někdo za slovo?

Wünscht Jemand das Wort? Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Dr. Waldert: Z. 43. Hoher Landtag! Zu der am 21. Februar 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Prachatitz, Netolitz, Wallern sind von den 119 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 108 erschienen und es haben hievon 93 für den Hrn. JUDr. Johann Waníček gestimmt, so daß Herr JUDr. Johann Waníček mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Hrn. JUDr. Waníček als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Prachatitz, Netolitz, Wallern als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt: Zem. výbor navrhuje, slavný sněme račiž volbu p. dra. vešk. práv Jana Vanička za poslance venkovských obcí okresů soudních Prachatického, Netolického a Volarského za platnou uznati a zvoleného k sněmu připustiti.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte die Herren, die für den Antrag sind, die Hand zu erheben.

Prosím pany, kteří jsou pro návrh, aby

pozdvihli ruku.

(Stane se. )

Angenommen.

Ref. Dr. Waldert (liest): Z. 44. H Landtag! Zu der am 21. Februar 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Pardubitz, Přelauč, Holíc sind von den 175 ordnungsmäßig

gewählten Wahlmännern 152 erschienen und es haben hievon 125 für den Hrn. Franz Moravek, Müller in Opatowic gestimmt, so daß Herr Franz Moravek mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Da gegen den Wahlvorgang kein Anstandvorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn Franz Moravek als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Pardubic, Holic, Přelauč als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt: Činí se návrh: Sl. sněme račiž volbu pana Františka Morávka za poslance venkovských obcí okresů soudních Pardubického, Holického a Přeloučského za platnou uznati a zvoleného k sněmu připustiti.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand zu diesem Antrage das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, die dafür sind, die Hand zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku.

(Geschieht. ) Angenommen.

Ref. Dr. Waldert (liest):

Landtagswahlbericht Zahl 45.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Jungbunzlau, Münchengrätz, Weißwasser sind von den 150 ordnungsmäßig gewählten Wahlmannern 130 erschienen und es haben hievon 96 für den Herrn Johann Krouský gestimmt, so daß Herr Johann Krouský mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, So hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn Johann Krouský als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Jungbunzlau, Münchengrätz, Weißwasser als giltig anerkennen und ihn zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt:

Zem výbor navrhuje: volba pana Jana Krouského za poslance venkovských obcí okresů soudních Ml. Boleslavského, Mn. Hradišťského a Bělského budiž za platnou uznána a zvolený, k sněmu připuštěn.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, die dafür sind, die Hand zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku. (Stane se. )

Angenommen.

Ref. Dr. Waldert (liest):

Landtagswahlbericht Zahl 46.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Strakonitz-Wolin sind von den 135 ordnungsmäßig gewählten Wahlmannern 124 erschienen und es haben hievon 111 für den Herrn P. Mathias Kubiček, Vikar in Čestic, gestimmt, So daß Herr P. Mathias Kubiček mit absoluter Majorität als gewählt erscheint. Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn P. Mathias Kubiček als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Strakonitz-Wolin als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt:

Činí se návrh: Sl. sněme račiž volbu pana P. Matěje Kubíčka za poslance venk. obcí okresů soudních Strakonického a Volyňského za platnou uznati a zvoleného k sněmu připustiti.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, welche für den Antrag sind, die Hand zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku. (Stane se. )

Angenommen.

Referent Dr. Waldert (liest):

Landtagswahlbericht Z. 47.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Přestic, Nepomuk sind von den 130 ordnungsmaßig gewählten Wahlmannern 119 erschienen und es haben hiebei 117 für den Herrn JUDr Franz Brauner gestimmt, so daß Herr JUDr. Franz Brauner mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn JUDr. Franz Brauner als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Přestic, Nepomuk als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt:

Zemský výbor navrhuje: Volba pana dra. Františka Braunera za poslance venk. obcí okresů soudních Přeštického a Nepomuckého budiž za platnou uznána a zvolený k sněmu připuštěn.

Oberstlandmarschall: Wünfcht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, welche für den Antrag find, die Hand zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku.

(Geschieht. ) Angenommen.

Referent Dr. Waldert (liest):

Landtagswahlbericht Zahl 48.

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Březnic, Blatna, Mirowic sind von den 192 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 183 erschienen und es haben hievon 139 für den Herrn Johann Tylle, Professor in Prag, gestimmt, so daß Herr Johann Tylle mit absoluter Majorität gewählt erscheint. Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn Johann Tylle als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Březnic, Blatna, Mirowic als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt:

Činí se návrh: Volba pana Jana Tille za poslance venk. obcí okresů soudních Březnického, Blatenského a Mirovického budiž za platnou uznána a zvolený k sněmu připuštěn.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, welche für den Antrag sind, die Hand zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku.

(Geschieht. ) Angenommen.

Refer. Dr. Waldert (liest): Landtagswahlbericht Z. 49.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke LedečUnterkralowitz sind von den 138 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 109 erschienen und es haben hievon 102 für den Herrn August Kahles, Grundbesitzer in Křiwsoudow gestimmt, so daß Herr August Kahles mit absoluter Majorität gewählt erscheint. Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn August Kahles als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Ledeč-Unterkralowitz als giltig anerkennen und denselben zum Landtage anlassen.

Sněm. sekr. Schmidt: Činí se návrh: Sl. sněme račiž volbu pana Augusta Kahlesa za poslance venk. obcí okresů soudních Ledečského a Dolnokralovického za platnou uznati a zvoleného k sněmu připustiti.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, welche für den Antrag sind, die Hand zu erheben.

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku.

(Geschieht. ) Angenommen.

Ref. Dr. Waldert (liest): Landtagswahlbericht Z. 50.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl der Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Hořowic-Zbirow sind von den 157 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 133 erschienen und es haben hievon 132 für den Herrn Ludwig Worel gestimmt, so daß Herr Ludwig Worel mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Da gegen den Wahlvorgang kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten: Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn Ludwig Worel als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Hořowic-Zbirow als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. Schmidt: Činí se návrh: Volba pana Ludvíka Vorla za poslance venk. obcí okresů soudních Hořovického a Zbirovského budiž za platnou uznána a zvolený k sněmu připuštěn.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo?

Ich bitte Diejenigen, welche für den Antrag sind, die Hand zu erheben.

Prosím pany, kteří jsou pro ten návrh, aby pozdvihli ruku.

(Geschieht. ) Angenommen.

Ref. Dr. Waldert (liest): Landtagswahlbericht Z. 51.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke RokycanBlowic sind von den 135 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 132 erschienen und es haben hievon 73 für den Herrn JUDr. Adolf Skopec, Direktor der Prager städtischen Sparkassa, 59 für Herrn Johann Kučera, Advokaten in Prag, gestimmt, so daß Herr JUDr. Adolf Skopec mit absoluter Majorität gewählt erscheint.

Gegen die Zulassung des Wahlmannes Wenzel Bunta aus Litohlaw wurde vom Vorsitzenden der Wahlkommission die Einwendung erhoben, daß Wenzel Bunta noch nicht 30 Jahre alt, somit nicht wahlberechtigt sei. Ans diese Einwendung wurde jedoch von der Wahlkommission keine Rücksicht genommen, weil ihr diesfalls nach §. 40 L. -W. -O. kein Entscheidungsrecht zustehe und weil überdies

das Alter von 30 Jahren nur für das passive, keineswegs aber für das aktive Wahlrecht maßgebend sei.

Da die Einwendung gegen die Zulassung des Wenzel Bunta zur Stimmabgabe in der L. =W. =O. thatsächlich nicht begründet ist, übrigens auf das Wahlresultat von keinem Einfluße erscheint und da gegen den Wahlvorgang sonst kein Anstand vorliegt, so hat der Landesausschuß die Ehre, die Wahlakten mit dem Antrage zu unterbreiten:

Hoher Landtag wolle die Wahl des Herrn JUDr. Adolf Skopec als Abgeordneten für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Rokycan=Blowic als giltig anerkennen und denselben zum Landtage zulassen.

Sněm. sekr. S c h m i d t: Zemský výbor činí návrh: Volba pana dra. vešk. práv Adolfa Skopce za poslance venk. obcí okresů soudních Rokycanského a Blovického budiž za platnou uznána a zvolený k snému připuštěn.

Nejv. marš. zemský: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort?

Prosím pány, kteří jsou pro ten návrh, nechť pozvednou ruku.

Ich bitte die Herren, welche für den Antrag sind, die Hand zu erheben.

(Geschieht. ) Angenommen.

Ref. Dr. Waldert (liest): Landtagswahlbericht Zahl 52.

Hoher Landtag!

Zu der am 21. Feber 1876 vorgenommenen Wahl des Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Landgemeinden der Gerichtsbezirke Schüttenhofen, Horaždowic sind von den 119 ordnungsmäßig gewählten Wahlmännern 116 erschienen und es haben hievon 75 für den Herrn Karl Uhl gestimmt, so daß Herr Karl Uhl mit absoluter Majorität gewählt erscheint.


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