384. Komora dvorská předkládá císaři, že by neshodovalo se s usnešením sněmovním, kdyby vedle návrhu komory české žádán byl od nejvyšších úředníků a soudců zemských výklad, kdy by mel býti poslední termín k splacení dluhů královských svolené berně, i radí, aby císař žádal jen dobré zdání o tom, jak by mandáty v příčině dalšího vybírání takové sbírky vydány býti měly, anebo snad sněm rozepsán býti měl.

1591, 5. října. - Konc. v c. a k. říšsk. arch. fin. ve Vídni sub Böhmen 1591.

Allergnädigster Kaiser und Herr! Als E. Mt. jungstlich die Sach Tegen der behemischen Contribution durch die Hofkammer unterthänigist fürbracht worden, haben sich E. Mt. gnädigist erklärt, dass E. Mt. die behemisch Kammer deswegen ein sonders Memorial ubergeben hätt, danber Sie die Sach in Bedenken genomben. Darauf die Hofkammer nit unterlassen, sich bei der behemischen Kammer zu erkundigen, wies mit solchem Memorial ein Gestalt hab, weil beeile Kämmen hievor sich einhellig mit einander verglichen und vereint, E. Mt. die Sach auf solchen weg, wies E. Mt. unterthänigist fürbracht worden, fürzubringen. Befindet, dass ermelte behemische Kammer E. Mt. den 26. Juni ein Memorial dieses Inhalts übergeben: Nachdem die Ständ der Kron Beheim E. Mt. auf gemeinen Landtag, so Martini anno 86. gehalten worden, die Contributionschuldenlast von Pauli Bekehrung des 87. Jahrs anzufahen auf Jahr zu den Terminen Georgi und wenzeslai zu erlegen bewilligt, und aber des letzten Termins halber, welcher jetzt Michaelis oder wenzeslai dies Jahrs gewest, dies Bedenken fürfiel, dass derselb nit etwo dahin gedeutet und verstanden werden möchte, als sollt berühite Contribution nit weiter dann bis dahin eingenomben und verrait werden, auf welchen Fall dann E. Mt. zu Schaden die nachgehende Zeit bis auf Pauli Bekehrung, das wären 4 Monat, damit die bewilligten Jahr nit für voll gerafft, hintangiengen, dass deswegen E. Mt. hierüber die Obristen Herren Landoificier sowohl auch, so es E. Mt. gnädigist gefällig, die anwesenden Landrechtssitzer gnädigist vernehmben lassen möchten, damit dieser Artikel des Termins halber, wie derselb eigentlich zu verstehen, erläutert und E. Mt. sich darnach bei Ausschreibung eines künftigen Landtags, do Sie dergleichen au die Ständ noch weiter begehren würden, desto besser zu entschliessen haben möchten. welches aber, wies die Hofkammer in Ersehung dessen befindt, dem Landtagsbeschluss zuwider, dann es die Meinung gar nit haben kann, dass E. Mt. über das, was dero allbereit, als nämblichen die Jahr, bewilligt worden, erst die Auslegung von den Herren Obristen Landofficiern und Rechtsbeisitzern begehren soll, dann es gleich ein Ansehen hätt, als zweifelten E. Mt. an der Bewilligung, die doch an ihr selbst lauter; die Frag aber ist allein umb das, weil man in der Kron Beheim vermeinen möcht, die 5 Jahr wären jetzt mit dem Termin Wenzeslai bereit ausgangen, darumben dass derselb Termin furüber, do es doch die Meinung gar nit, sonder die bewilligten Jahr für und auf Pauli Bekehrung sich endeten, so begehreten E. Mt. ihr der Herren Landofficier und Rechtsitzer Gutachten, wies in die General einzubringen, damit bemelte Contribution also fort gereicht werde. Dieweil dann die Herren Landofficier jetzt hie sein, so stehet bei E. Mt., ob Sie wohlermelte Herren Landofficier nit allein uber diesen Punkt, sonder auch, weil, wie gemelt, die bewilligten Jahr der Contribution numehr zu End laufen, wann E. Mt. wiederumben einen Landtag zu weiterer Erlangung derselben ausschreiben und halten lassen möchten (sic). Ihre Mt. wöllen der Sachen nachgedenken. Octobris 91.




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