1. Rada města Chebu vyzývá rytířstvo hraje Chebského (poněvadž Je poslední schůzi mnozí se nedostavili) k sjezdu na den 27. ledna 1592, aby společná úřada se stala, jak by svolené císaři peníze 22.000 zl. sebrány býti měly.

1592, 7. ledna. — Opis souč. v archivu města Chebu sub Copialo č. 59, f. 187.

An die von der Ritterschaft und Adel des Egrischen Kreis. Unser freundlich und willige Dienst zuvor. Gestreng, edle und ehrenfeste besonders liebe Herren und Nachbarn. Ihr habt aus unsern zum ; öftern an dieselben ergangenen Schreiben und darbei benennten und vorgeschlagenen Tagfahrten vornommen, dass obwohl numehr Galli vorschienen der letztere Termin, dass der Rom. Kais, auch zu H. und B. königlichen Mt., unserm allergnädigsten Herrn, die hievor unterthänigist bewilligte zwei und zwenzig Tausend Gulden vollkommlich abzustatten, dass doch bishero der Anlag nach bei jeden Termin soviel nicht gefallen, damit die Abstattung davon zu nehmen, und dass dahero zu Continuirung der Termin und Genugthuung euer und unserer Zusag wir etzliche Gelder anticpiren müssen, wie auch nichts wenigers vor etzlich und zwenzig Jahren zu euern und unsern Nothdurften ein Summa Geldes ufgenommen, die bis uf dato von uns vorzinst worden, dahero sich dann die Schulden nit wenig gehäuft, also dass die höchste Nothdurft uns mit euch zu bereden und ferner Anlagen zu vorgleichen. Derwegen wir gehofft, dass doch uf so vielfältige benennte Tage einen euch sollen belieben lassen und denselben besucht haben; nachdem aber uf den letzten Tag allein die edlen und ehrenfesten Ruprecht von Thain, Jeronimus von Zedtwitz uf Liebenstein, Jörg Wolf von Brandt uf Seeberg und Wolf Elnbögner zu Ottengrün erschienen und dieselben sich in der andern Abwesenheit in nichts einlassen wollen, ist daher gehörte Zusammenkunft ohne Frucht zugangen, daher wir Ursach gehabt vor uns in der Anlag fortzuschreiten, darumben, weil die Sach kein Hintergang leiden und ferner ufwachsender Zins zu fürchten. Nichts wenigers, damit ihr euch Ubereilens nit zu beschweren, noch uns anders zu beschulden Ursach, haben wir uns zu angedeuter nothwendiger Beredung und vorstehender Anlag uf den 27. dies Monats ferner Tagfahrt und Zusammenkunft, damit in Sachen geschlossen, mit obgedachten beiwesenden euers Mittels vorglichen, die wir euch noch eines hiemit wollen notificirt und freundlich begehrt haben, ihr gehörtes Tags zu früh in Eger ufm.Rathhaus erscheinen und obgemelter Beredung und vorstehender Anlag beiwohnen wollen, mit lautern Anmelden und Vorwarnen, do hierüber einer oder mehr auszenbleiben und nit erscheinen würden, dass doch nichts wenigers in der Anlag gehörtes Tags mit denen, so euers Mittels, viel oder wenig, erscheinen werden, geschlossen und vorfahren werden soll, alles besag des zwischen euch und uns ufgerichten Vortrags. Darnach ihr euch also endlich zu richten und künftiger Beschwer keineswegs zu gebrauchen werden wissen. Und ihr haben auch hierbei ein Extract dessen, so an Schulden euch und uns zum besten anticipirt und bishero von uns vorzinst, sammt andern dero Begehren nach, euch darin zu ersehen, zu empfangen, damit also in künftiger Zusammkunft umb so viel eher geschlossen. Datum den 7. Januarii anno 92.




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