53. Komora dvorská žádá českou dvorní kancelář za vydán císařského reskriptu, kterýmž by stavům království Českého a všech přivtělených zemí k bedlivému uvážení předloženy byly námitky císařovy, činěné proti návrhu mu podanému r. 1587 v příčině veřejní hotovosti a zvláště proti artikuli, aby v případě výpravy veřejné hotovosti peněžitá pomoc proti Turku nebyla zadržána, nýbrž aby na veřejnou hotovost jiná daň snad z masa, jakož v Cechách navrženo a na Moravě již zavedeno, odváděna byla. Země ke království přivtělené mají oznámiti, zdali ke dni, jejž císař určí v příčině společné úřady o defensí, plnomocníky své vypraví.

1593, 22. února. — Současný opis v archivu místodržitelství království Českého L. 34 (1590—1599).

Die Rom. Kais, auch zu Hungern und Beheimb etc. Königl. Mt., unser allergnädigister Herr, haben nach vorgehaltener Berathschlagung mit denen Herren obristen Landofficierern der Krön Beheimb gnädigist geschlossen, dass der Krön Beheimb urd denen incorporirten Landen jedem Land absonderlich die Artikel und Bedenken, die Ihre Mt. zuvor in der den neunzehenden Junii anno siebenundachtzig verfassten und Ihrer Mt. übergebenen Defensionsnotel gehabt, also auch denen aus Schlesien wiederholt und zugeschickt, und benebens angedeut werden solle, Ihre Mt. wären des gnädigisten Versehens, sie werden solche von Ihrer Mt. treuherzige erwogene Bedenken in fernere fleis-sige Berathschlagung ziehen und unter andern sonderlich den Artikel in Acht nehmben, als auf welchem dieser Lande Wohlfahrt viel beruhet, dass bei Anriehtund Schliessung dieses Defensionwerks, oder do es zu einem Aufbot oder Feldzug gelangen sollte, die ordinari Türkensteuer nit, wie vormals und auch in jetzigem und jüngst gehaltenen Fürstentägen beschehen, inbehalten und dem auf der Gränitz dienenden ordinari Kriegsvolk entzogen, sonder auf Bezahlung desselben gelassen, die oberhungrischen Gränitz, die sie bisher mit Ihren Steuern unterhalten helfen, wann bei offnem Feldzug das Kriegsvolk der Unbezahlung halben die Häuser verlassen wurde, nit also in Gefahr und nach Verlierung dieser Vormauer ihr eignes Land zur Gränitz gemacht und in höchste Noth gesetzt werde, und zu Verrichtung der Defension oder Feldzuges ein anders ergäbigs Mittel, es sei nun das, was die Stand der Krön Beheimb hievor mit dem Fleischgeld fürgeschlagen und die aus Mährern bereit ins Werk gericht, oder etwo ein anders fürgenomben werde, damit sie also mit vollmächtigem Gewalt, in diesen und allen anderen Artikeln mit und neben der Krön Beheimb und der andern in-corporirten Lande Ausschüssen zu schliessen, ihre Abgesandten, wann Ihre Mt. ihnen alsbald nach Ostern ein Tag benennen, allher abfertigen mügen, dann es Ihre Mt. mit diesen Landen väterlich meinen und gern und willig alles das, was möglich, dabei thuen wollen, wie hart auch Sie und Ihre Vorfordern mit diesem langwürigem mächtigen Feind, dem Türken, Ihre Kammergüter erschöpft und ersaigert. Und begehren Ihre Mt. von ihnen Antwort, ob sie also begehrtermassen mit ihren vollmächtigen Abgesandten auf den Tag, so ihnen, wie obstehet, Ihr Mt. benennen werden, gefasst sein werden, damit Ihr Ms. sich mit diesem notwendigen Defensionswerk darnach zu richten haben mügen. Darauf nun der Herr Secretari Heugel ein solch kaiserlich Schreiben verfassen und die Hofkammer vorher abhören lassen wolle. Acturn den zweiundzwanzigsten Februar anno dreiundneunzig. (In tergo:) Hofkammermemorial. Der beheimbischen Hofkanzlei zuzustellen.




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