81. Chebští nařizují svým vyslaným v Praze, purkmistru Janu Wernherovi a syndikovi doktoru Bartoloměji Fuchsovi, aby proti poslednímu rozhodnutí císařskému, kterým zrušuje se clo dovozné v Chebu, však z věcí vyvážených se zavádí, privileje města hájili a žádali za jich šetření.

V CHEBU. 1593, 25. (15.) června. — Orig. v archivu města Chebu. Skříň All, svaz. 10.

Unser freundlich Dienst zuvor, ehrnfest, weis und hochgelahrte liebe Herren und Freund! Wir machen uns keinen Zweifel, ihr werden nunmaln durch Gottes Hilf in Prag glücklich ankommen und in der anbefohlenen Sollicitation so weit procedirt sein, dass ihr nunmehr von Tag zu Tag gewisser Erledigung vortröst, auch hoffend und wartend sein werden, darzu Gott der Allerhöchste das genädige Gedeihen geben wolle, dessen Hoffnung dann wir geleben. Und sollen euch nicht bergen, dass gestriges Tags Herr Schwartzberger anhero gelangt und der Rom. Kais, auch zu Hungern und Beheimb Königl. Mt., unsers allergnädigisten Herrns, Befehlich wegen des Grenitzzolls, wie ihr aus inliegender glaubwürdigen Abschrift zu befinden, uberantwort, den wir mit gebührlicher Reverenz angenommen, auch dahin beantworten lassen, unsere Nothdurften darauf bei höchstgedachtist Ihrer Kais. Mt. unterthänigist einzuantworten, der sich gleichwohl vornehmen lassen, dass wir ein anders nit erhalten werden, und im Fall er wissen sollt, dass diesem Ihrer Kais. Mt. Befehlich wir nit nachgehen wollten, er bedacht, den Zoll von den Unsern ferner wie bishero zu Königswart anzunehmen, endlich anzuordnen. Nun wissen ihr zwar, was vor euern Abzug wir mit euch uns unterredet und hierin zu sollicitiren angedeut. Wann dann diese gnädigiste Resolution allein uf Wohlgefallen, und das, so aus der Stadt weggeführt, soll verzollt werden, so hievor nit begehrt, beruht, solche aber e diametro unsern Privilegien zuwider, uns auch vor uns, unsere Vorfahren und Nachkommen die Sachen in Acht zu nehmen, hoch angelegen, und unser Privilegien, so wir mit schweren Unkosten, auch sondern Vor dienst erworben und etzlich hundert Jahr continuirt, zu begeben uns unverantwortlich: also wollen ihr nunmaln darwider unsere Nothdurften, besag der bei Händen habenden Privilegien, bei höchst- gedachtist Ihrer Kais. Mt. unterthänigist einwenden und schliesslich bitten, dass wir nochmaln bei unsern Privilegien, wie in andern also auch des Zolls halber, genädigist gelassen und erhalten und unsern vorigen unterthänigisten Bitten stattgegeben, wie ihr dann wohl zu thun werden wissen. Und hierneben sollen wir euch auch nit bergen, demnach wir unsere Metzger vor 14 Tagen nach Prag, Ochsen anhero zu bringen, abgefertigt, dass dieselben hinwieder zur Stell ohne Vieh ledig kommen und fürgeben, dass in ihren zu Prag Sein mehr nit dann 170 Stück dohin gelangt sein sollen, so von den Metzgern zu Prag erkauft, und doher leer abziehen müssen, die wir gleichwohl aus Mangel des Fleisch hinwieder hinein geordnet. Und ist unser freundlich Begehren, ihr hierin wollen Erkundigung einziehen, wie es hierumb beschaffen, und ob auch anitzo nit Vieh vor der Hand, damit wir uns gegen ihnen, den Metzgern, ufm Fall sie abermaln leer heimbkommen möchten, der Gebühr zu er- zeigen. Wollen wir euch in Eil nit bergen, und sollet sonsten hiemit euer Hauswesen nochmaln ohne widerwärtigen Zustand wissen. Uns allerseits Gottes Schutz befehlend. Datum den 15. Junii ao. 93.

Praesent. 17/27. Juni anno 1593.

Burgermeister und Roth der Stadt Eger.






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