261. Arcikníže Ferdinand žádá Adama z Hradce, nejvyššího purkrabí Pražského, aby mu nápomocen byl při vymáhání peněz, které mu Jiří Popel z Lobkovic za panství Křivoklátské dlužen zůstal.

V INŠPURKU, 1594, 8. července,- Orig. v archivu Jindřichohradeckém.

Ferdinand, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Österreich etc. Wohlgeborner, lieber Getreuer! Uns hat unser Rath, Landvogt in Schwaben, oberster Feldund Hauszeugmeister und lieber Getreuer, Christoph Jacob Lydel, Herr zu Mainburg, zu seiner jüngsten Widerheimbkunft aus Beheim gehorsamlich referieret und zu erkennen geben, wie treu, gutherzig und zum besten affectioniert er dich gegen uns und unsere Sachen in mehr Weg gespürt und in Werk befunden, welches uns dann von dir zu sondern gnädigem Wohlgefallen gereichen thuet und billich mit allen Gnaden erkennt werden solle. Und sintemal, wie dir bewusst, Georgen Popel verschiener Jahren die Herrschaft Pürglitz mit allem in einem ringen Anschlag käuflichen hinumbgelassen, sondern auch, darbei noch viel ansehenlicher und stattlicher Gnaden und Gutthaten vergessende, die bedingte Frist nicht gehalten, sondern uns von einer Zeit zur andern darmit aufgehalten, dass wir letzlich solche Wege, die wir lieber umbgangen haben wollten, fürzunehmen gedrungen werden, haben wir dem ehrenfesten Humprechten Tschernin, Rom. Kais. Mt. Rath und Hauptman auf dem königlichen Prager Schloss, als unserm bestellten Gewaltund Befehlshaber alle Nothdurft, was er zu Erlangung dieser uns ausstehenden Poplischen Schuld wegen vor den Landrechten der Krön Beheim handeln solle, anbefohlen und vertraut, und du dann hierinnen viel Gutes und Befurderliches thun kannst, wir auch zu dir das gnädige Vertrauen haben, dass du es willig und gern thun wirdest, demnach ersuchen wir dich in Gnaden, du wollest, so viel an dir, befürdersam und verholfen sein, damit wir zu schleunigem Austrag der Sachen und zu wirklicher Bezahlung unsers so langen Ausstandes gelangen mögen. Das seind wir in Gnaden und mit dem Werk gegen dir zu erkennen so erbietig als wohlgeneigt. — Geben in unserer Stadt Insprugg den 8. Julii 1594. —

 




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