278. Bedřich, kurfiršt Falcký, žádá od rad svých v Amberku dobré zdání v příčině vyzvání císařského, aby laicko vyslalo pomoc válečnou na ochranu království Českého, kdyby Turci a Tataři do zemí koruny České vpád učinili; i míní, ačkoli v dědičné smlouvě o tom ničeho vyměřeno není, i říše značnou pomoc peněžitou povolila, že by předce vůči nebezpečí, které by snad také Falcku hroziti mohlo. císaři pomoc odepříti se neměla.

V HEIDELBERKU. 1594, 31. července. — Orig. v archivu Amberském sv. 9.

[Der Kaiser begehre auf Grund der Erbvereinigung die Sendung von Hilfstruppen zum Schütze Böhmens für den Fall, dass Sinan Bascha mit den Tartaren in die Länder der böhmischen Krone einbrechen sollte.]... Nun lassen wir uns berichten, dass nicht allein berührte Erbvereinigung in langen Jahren, obschon unserseits darunter Anmahnung besehenen, nicht erneuert, viel weniger die beheimbischen Theils gehalten worden, sonder dass auch darin nichts von einem solchen Fall, doruf wir jetzo gemahnet werden, disponiert seie, neben dem wissen wir auch nicht, ob dergleichen vorhergangne Exempel mehr zu finden, sambt was unsere Vettern Pfalzgrafen, welche ebenfalls in der Erbver einigung begriffen, zu thuen gemeint seien. .

Ob dann wohl solcher Ursachen wegen und dass wir Ihrer Mt. beneben andern Ständen des Reichs zu Defendierung deren Erbland und Königreich ein ansehenliche Geldhilf bewilligt, uns ferneren Zuzugs zu entschütten Anlass nehmen könnten; jedoch wann wir dagegen bedenken, dass wir deroselben dieses Königreichs wegen ausserhalb der Erbverein sonderbar verpflichtet, und da der Turk und Tartern den Weg uf Beheimb herein brechen sollten, wir auch bald erreicht werden möchten, so wird sich, ohnerachtet Ihre Mt. derselben Verpflichtung gar nicht gedenken, nicht wohl fügen, Ihrer Mt. uf solchen Nothfall gar aus Händen zu gehen. [Die Räthe sollen hierüber ein Gutachten erstatten.]




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