297. Císař Rudolf II. odesýlá místodržícím v království Českém žádost hraběte Šebestiána Šlika za propuštěnou a ukládá jim, aby pohnuli ho k setrvání v úřadu, anebo na ustanovení jiného pomyslili, i mezery v pluku jeho doplniti hleděli.

V ŘEZNĚ. 1594, 13. srpna. — Orig. v archivu místodrž. král. Českého. Militare 1566—1602.

Rudolf der Ander, von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser, auch zu Hnngern und Beheimb König. Wohlgeborne und Gestrenge, liebe Getreue! Wir übersenden euch hiemit genädiglich, was der wohlgeborne unser lieber getreuer Sebastian Schlick Graf zu Passaun, Herr zu Weisskirch auf Petschau, unser Rath etc abermaln an uns wegen Abdankung sein und seiner untergebnen Reiter mit Einführung etzlicher seiner Motiven schriftlich in Gehorsamb gelangen lassen. Nun tragt ihr aber selbst ein gehorsambs Wissen, wie die Sachen jetziger Zeit in unser Krön Hungern beschaffen, und wie gefahrlich es daselbsten allenthalben stehe, also dass anitzt Hülf und Entsetzung mehrers als zuvornie vonnöthen. Ist derohalben unser genädigister Befehl an euch, ihr wollet nach fernem erwogenen Umb-ständen gedachten Graf Schlicken entweder durch gebührliche starke Motiva dahin persvadieren, dass er seiner angenombenen Bestallung nach weiter vorstehen wolle, oder aber zu Entledigung seiner Person auf einen andern tauglichen Obristen bedacht, doch aber in allweg auch dahin gesonnen sein, darmit die Anzahl Reiter wiederumb ganz gemacht und mit frischen Personen ersetzt werde, die im Feld länger zur Defension verharren künnen, wie ihr unserer zn euch tragenden Zuversicht nach den Sachen zu thuen wissen werdet. Daran vollbringt ihr unsern gnädigisten und endlichen Willen. Geben in unser und des Reichs Stadt Regensburg den dreizehenden Augusti anno im vier und neunzigisten etc.




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