322. Zbyněk Berka, arcibiskup Pražský, omlouvá se svému strýci, Václavu Berkovi na Zákupech, že pro těžkou chorobu nemůže za něho činiti přímluvy v příčině vyřízení sporu jeho s městem Lípou,i přeje mu štěstí při válečném tažení vojska českého, kterého se zúčastní.

V PRAZE. 1594, 26. srpna. — Koncept v arcibisk. archivu v Praze Archiepiscopalia, fasc. XIV.

Unsern väterlichen Gruss iinit Erbietung, was wir mehr Liebs und Gutes vermögen, zuvor. Wohlgeborner, sonders freundlicher lieber Herr Vetter! Was uns der Herr Vetter vorgestrigs Tags zugeschrieben und gebeten, dass wir dahin befürdersamb sein wollten, damit doch dermaln eins die zwischen ihme und denen zur Leip angestellte kaiserliche Commission noch vor seinem Abreisen verrichtet werden möchte, solches haben wir zur Gnügen vernomben. Darauf wollen wir dem Herrn Vetter nit bergen, dass der angestellte allgemeine beheimbische Zug numehr seinen gewissen Fortgang haben wirdet, zu welchem wir dann dem Herrn von Gott dem Allmächtigen viel Glück, Segen und alle Wohlfahrt, auch ein fröhliche gesunde Wiederkunft ganz treulich wünschen.

Anlangend aber die Commission, wäre uns nichts liebers, dann dass wir dem Herrn Vettern in seiner billichen Bitte willfahren möchten; weiln uns aber der Allmächtig mit einer gefährlichen Leibsschwachheit gnädiglich anheimbgesucht, in welcher wir auf heutigen Tag arbeiten und noch nit wissen können, wie es sein göttliche Allmacht ferner mit uns schicken würdet, als wissen wir für diesmal änderst nichts vorzunehmen, dann alle Sachen in Gottes Willen zu stellen, und erachten, der Herr Vetter werde diese unsere Entschuldigung füi gnugsamb erheblich aufnehmen.

Wofern aber der Allmächtige nach seinem väterlichen gnädigen Willen uns von diesem schweren Läger wiederumb glücklich auf und zu vorigen Kräften helfen würdet, was wir dann in des Herrn Vetters Abwesen seiner Frauen Gemahlin und geliebten Kindern (die wir hiemit von unsertwegen freundlich zu salutieren bitten) Liebs und Gutes erzeigen werden mögen, daran solle ihnen an unserm väterlichen Willen gar nit zweifeln, wie wir dann auch, sobald der Herr wiederumb anheimb kumben würdet, bei der Commission (geliebts Gott) gern das Beste thun wollen. Das haben wir dem Herrn aus vetterlicher Vollmeinung nit sollen verhalten. Gottes gnädiger Segen mit uns Allen. Datum Prag den 26. Augusti anno 1594.

An Herrn Wenzel Berka zur Reichstadt.




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