368. Arcikníže Matyáš žádá jménem císařovým nejvyšší úředníky zemské a místodržící v království Českém, aby peníze na zaplacení jízdy někdy hraběte Šebestiána Šlika zaslali, s jezdci o setrvání ve službě vyjednávati dali a o doplnění pluku pečovali.

V MOSTĚ NAD LÍTAVOU. 1594, 20. září. — Orig. v archivu místodrž. král. Českého. Militare 1566—1602.

Matthias, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Österreich, Herzog zu Burgund, Graf zu Tirol etc. Hochund Wohlgeboren, Gestrenge, Liebe besondere! Was der obriste Leutinant der Krön Beheimb an die Gränitz abgefertigter Pferd unter weiland Grafen Sebastian Schlicken, Wilhelm Friederich von Milkau aus Alberoda, bei unserm freundlichen lieben Vettern, Herrn Karin Markgrafen zu Burgau, angebracht und gebeten, das werdet ihr ab dem Einschluss mit Mehrern vernehmeu. Für unser Person müssen wir ihnen zwar das Gezeugnus geben, dass sie, die Reiter, sich allweg ganz willig und gewärtig in allem dem, was ihnen befohlen worden, erzeigt, daher auch dieselben, sintemaln sie auch länger als andere in Dienst, mehrere Noth und Beschwerden ausgestanden, darüber auch durch Krankheiten an Gesind, Rossen und anderen also an der Zahl abkummen, dass nit wohl der dritte Theil aufsitzen, noch im Feld dienen kann: inmassen ihr euch dann zu erinnern, dass wir euch jungstlich die Andeutung gethan und nit für unbillich gehalten, da ein solcher Abgang nit allein den Gränitzen zu grossem Mangel wider den Feind, sonder auch den gemeinen Ständen zu sondern Unstatten und vergebenlichen Unkosten gereicht, eine frische Anzahl Pferd zu denen, so noch beritten, heraus zufertigen, und also diese Gesellschaft wiederumb in ihr völlige Anzahl zu bringen, als dann solche Ersetzung den Gränitzen nit zu geringen Statten kummen und er, der von Milkau, so mit unserm gnädigen Vorwissen und Erlaubnuss von hinnen abgereist, derwegen mehrere Umbständ und Nothdurften würdet anzeigen können. Dieweil es dann nocbmaln an dem gelegen und es der Gränitz und der Kais. Mt. Nothdurft also erfordern will, als gesinnen in der Kais. Mt. Namen wir an euch nochmaln gnädig begehrend, ihr wollet der Gränitzen zu Gutem alsbalden noch jemand heraus mit der Bezahlung ordnen und mit ihnen den Reitern Handlung furnehmen und pflegen lassen, damit sie also länger im Dienst erhalten, sowohl auch die manglende Anzahl erstattet, und also vergebenlicher Unkosten verhütet werde. An dem befürdert ihr bei jetzigem zerrütten gefahrlichen Gränitzstand gemeines Wesens Nothdurft und wir sein euch mit Gnaden vorder gewogen. Geben Brück an der Leitha den zwainzigisten Septembrré anno vier und neunzig.




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