406. Arcibiskup Pražský žádá císaře Rudolfa Il, aby mu vyhradil právo podací nad farami katolickými na panství Líčkovském a jiných statcích, které by snad ještě prodány býti měly.

V PRAZE. 1594, 14. prosince. — Koncept v arcibiskupském archivu v Praze. Emanata 1583—1598.

Allergnädigister Kaiser und Herr. Ich kann E. Kais. Mt. nit verhalten, dass ich vernomben hab, wie dass die Herrschaft Litschkau sollt verkauft werden, und andern ohne Zweifel, die nicht katholischer Religion, in die Hand komben. Nun sein aber die Pfarren uf derselben Herrschaft alle katholisch, sowohl das Volk in grosser Anzahl auch katholisch ist. Bitte E. Kais. Mt. ich unterthänigist, die wollen gnädigiste Vorsehung thuen, damit die Collaturen der Pfarren in E. Kais. Mt. Recht und eines Erzbischofs zu Prag Verwaltung wie andere Herrschaften vorbehalten werden, wie ich dann mit Herrn v. Kolowrat, behemischen Kammerpräsidenten, daraus geredt und er nit unbillich vermeint, damit dem Volk zue Seelseligkeit geholfen möchte werden. Nit weniger bitte auch E. Mt. sich, wofern andere Herrschaften oder Güter möchten verkauft werden, die geruhen dieses Vorbehalts der Pfarren auch ingedenk zu sein; dardurch werden also viel Seelen salviert und E. Kais. Mt. haben wegen dietz reiche Belohnung von Gott dem allmächtigen zu gewarten. Derselben mich zue kaiserlichen Gnaden befehlend. Pragae 14. Decembris anno 94.




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