Sobota 21. října 1882

ale posud nenapadlo, že by měl okres ten, k němuž obec byla přidělena, dáti jakousi náhradu tomu okresu, od kterého byla oddělena, a přece je tento případ jeden a tentýž. Pakli že se síla berní okresu ztenčí takým usnešením sl. sněmu, anižby okres druhý, jehož síla berní se sesílila, musil dáti náhradu, tu se mi zdá, že tytéž důvody jsou také pro to, aby se žádná náhrada nedávala, když od jedné obce několik pozemků se přidělí k obci druhé. Ovšem nevadí to, aby obce ty mezi sebou si to ujednaly, neboť smírné ujednání zapovězeno není, jen tolik jsem chtěl konstatovati, že v cestě usnešení sl. sněmu o takové náhradě jednati nelze. Zemský výbor měl za to, že záležitosť tato může býti rozřešena jen dle veřejného práva, totiž jsou-li pro to veřejné příčiny, aby se povolilo, zač obec Broumovská byla žádala.

Zemský výbor záležitost tuto, která již se vleče od r. 1875, vyšetřil všestranně, on také zvláštní komisi, což bývá v případech velmi řídkých, poslal do Broumova, aby záležitost tu vyšetřila a komise ta, vedena ještě mým předchůdcem, v referátu obecních záležitostí, uznala, že jsou zde takové příčiny veřejné, aby se usneslo, že má být vyhověno žádosti obce Broumovské.

Když, pánové, povážíme, že ty pozemky, které mají být od obce Grossdorfu přiděleny k Broumovu, odděleny jsou od obce Grossdorfu násypem železné dráhy, vyšším než půldruhého metru, když uvážíme, že tam není ani žádných stok, ani vůbec žádného upravení; když uvážíme, že všichni, kdož v záležitosti té byli slyšeni, uznávají, že Broumov, město, které má na 6000 obyvatelů, jinde se rozšiřovati nemůže, než právě na pozemcích těch, které mají býti k té obci přiděleny, tu nebudeme se diviti, že podobalo se zemskému výboru, že jsou veřejné příčiny k tomu, aby žádosti města Broumova se vyhovělo. Avšak nechci se proti tomu prosloviti, když sl. komise učinila návrh, aby se děla ještě další vyšetřování, nebo důkladnost nikdy neškodí, a když to má býti ještě důkladněji provedeno, ať se to stane. Přece ale se mi zdá, že návrh, jaký komise učinila, sobě odporuje, že v tom znění nelze ho přijmouti.

Slavná komise totiž navrhuje:

1.    O žádosti města Broumova, aby území mající výměru 50 jiter 646 čtverc. sáhů z obvodu obce Grossdorfu bylo vyloučeno a k obvodu městské obce Broumovské přiděleno, přechází se na ten čas k dennímu pořádku a v odstavci

2.    praví, že se zemskému výboru ukládá, aby v této záležitosti konal nová vyšetření a zařídil další vyjednávání.

Pánové, co to bude míti za následek, když se přijme 1. odstavec toho návrhu? Tomu nás učí jednací řád, totiž, že ta žádost bude zavržena; pak-li ale ta žádost bude zavržena, nezbude zemskému výboru, jako vykonavateli usnešení sl. sněmu nic jiného, než že tu žádost města Broumova jednoduše vrátí; pak-li ale ta žádost bude vrácena, nebude míti výbor zemský žádného substratu, na jehož základu by dále jednal, neb o nějaké záležitosti, které ve spisech nemá, nemůže jednat, nemůže ji vyšetřovat, a mohl by tedy na nejvýš čekat, zda-li někdo nějakou žádost zase podá čili nic. Mně se tedy zdá, že věci a zprávě přiměřenější by byl návrh následující:

Žádost obce města Broumova, aby území mající výměru 50 jiter 646 čtv. sáhů z obvodu obce Grossdorfu bylo vyloučeno a k obvodu obce městské Broumovské přiděleno, odstupuje se zemskému výboru, jemuž se ukládá, aby v této záležitosti konal nová vyšetření a zařídil další vyjednávání.

Ich erlaube mir den Antrag zu stellen, es möge der hohe Landtag beschließen:

Das Ansuchen der Stadtgemeinde Braunau um Ausscheidung eines Grundkomplexes von 50 Joch 646 Quadrat-Klaftern aus dem Gebiete der Gemeinde Großdorf und Zutheilung dieser Area zum Gebiete der Stadtgemeinde Braunau wird dem Landesausschuße zugewiesen und derselbe aufgefordert. in dieser Angelegenheit der angesuchten Grenzäuderung neuerliche Erhebungen zu pflegen und weitere Verhandlungen einzuleiten.

(Bravo !)

Nejv. marš.: Račte mi dát návrh písemně.

Der Abg. Dr. Roser hat das Wort.

Abg. Dr. Roser: Nachdem die Betreffende Ausscheidung eines Gebietes von dem Gebiete der Gemeinde Großdorf und Zutheilung desselben zur Stadtgemeinde Braunau in dem Berichte der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten so ausführlich erörtert worden ist, daß ich wirklich nichts zuzufügen habe, so verzichte ich auf das Wort und stelle die Bitte als Vertreter der Landgemeinden von Braunau, der hohe Landtag wolle auf die Anträge der Commission eingehen.

Oberstlandmarschall: Abg. Kopper hat das Wort.

Abg. Kopper: Nach den Ausführungen des Herrn L. -A. -B. Dr. Škarda ist der Gegenstand gagenüber den commissionellen Erklärungen gänzlich erschöpft, und nachdem mein unmittelbarer Hr. Vorredner, Dr. Roser, auf das Wort verzichtet hat und mit Hinblick darauf, daß der Landesausschuß nach dem Commissions-Antrage aufgefordert wird, in

dieser Angelegenheit der angesuchten Grenzänderung neuerliche Erhebungen zu pflegen und weitere Verhandlungen einzuleiten, erblicke ich darin, daß der Gegenstand im Wege des Landesausschusses ausgetragen Werden wird, und werde ich für diesen Commissions-Antrag stimmen. Ich verzichte für heute auf das Wort.

Oberstlandmarschall: Wünscht noch Jemand das Wort?

Žádá ještě někdo za slovo? (Nikdo. )

Der Hr. Berichterst. hat das Wort,

Berichterst. Dr. Funke: Die Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Škarda zerfallen in 3 Abtheilungen.

Erstens hat er berührt die eigentliche Frage, Welche dem hohen Landtage heute zur Entscheidung vorgelegt ist, zweitens hat er in formeller Richtung hier einen Austand gegen den Commissionsantrag erhoben und drittens hat er eine allerdings sehr wichtige prinzipielle Frage in der Gemeindeordnung angeregt.

Was die Sache selbst anbelangt, so hat der Herr Abg. hervorgehoben, daß eine Commission des Landesausschusses unter seinem Vorgänger in Braunau gewesen und die einschlagenden Verhältnisse erhoben hat.

Es ist das richtig, es ist das auch in dem Berichte der Commission ausführlich erörtert worden. Jedoch trotz des Ausspruches der Kommission, beziehungsweise des Landesingenieurs, konnte, da die Commission eine Sachgemäße Darstellung vermisst hat, nicht der Antrag gestellt werden, daß wirklich öffentliche Rücksichten obwalten, und aus dem Grunde, weil dermal der Nachweis über öffentliche Rücksichten nicht geliefert ist, hat die Commission auch den Antrag gestellt, dermalen zur Tagesordnung zu übergehen.

Nun komme ich damit auf den zweiten Gegenstand. Der parlamentarische Ausdruck "zur Tagesordnung übergehen" bedeutet gegenüber einem Ansuchen, diesmal es abzuweisen. Die Abweisung eines Gesuches aber entzieht nicht das Substrat zur weiteren Behandlung des vorgelegten Gegenstandes und aus diesem Grunde ist daher der erste Antrag der Commission meines Erachtens nach vollständig gerechtfertigt. Es ist nur dermalen der Antrag gestellt, dem Gesuche nicht stattzugeben, d. h. zur Tagesordnung überzugehen, und weil diese Verhältnisse vollständig gewürdigt werden, so hat die Commission den weiteren Antrag gestellt, daß der Lanbesausschuß aufgefordert werde, weitere Erhebungen zu pflegen und Verhandlungen einzuleiten.

Im Wesentlichen ist der Antrag der Commission ganz derselbe, wie ihn der Herr Abgeordnete Dr. Škarda gestellt hat, und weil die Commission

hier wohl nicht erblicken kann, daß dem hohen Landesausschuße das Substrat zur Berathung entzogen wird, so beharrt die Commission mit Rücksicht auf die, wie es mir scheint, etwas subtile Auffassung des Herrn Abg. Škarda auf dem gestellten Antrage um so mehr, als der Herr Abg. für die Stadt Braunau selbst sich mit dem Commissionsantrage einverstanden erklärt hat.

Was nun den dritten Gegenstand anbelangt, so ist das allerdings eine wichtige principielle Frage, welche der Herr Abg. Dr. Škarda in Anregung gebracht hat. Die Commission ist jedoch nicht Seiner Ansicht, die Kommission ist vielmehr der Ansicht, daß bei Aenderung der Grenzen Zweier Gemeinden, wenn eine dieser Gemeinden nicht einverstanden ist, allerdings der Beschluß des hohen Landtages einzuholen Sei.

Der Umstand, daß im § 4, wo es sich um die Aenderung der Grenzen handelt, ausdrücklich nicht enthalten ist, daß ein Landesgesetz erforderlich sei, rechtfertigt, meines Erachtens nach, nicht die Anschauung des Hrn. Vorredners, denn der § 4 geht nach der Auffassung der Kommission von der Auffassung aus, daß Beide betheiligten Gemeinden einverstanden sind. Dann, Wenn dieser Fall vorliegt, dann genügt das Votum der Bezirksvertretung, und dann ist allerdings ein Landtagsbeschluß nicht nothwendig.

Wenn aber die Gemeinden nicht einverstanden sind, wenn es sich um die Aufhebung eines so wichtigen Rechtes handelt, wenn ein ganzer Complex mit seiner Steuerkraft einer anderen Gemeinde zugemessen werden soll, dann scheint es mir, daß der Landesausschuß bei aller Anerkennung Seiner Objectivität nicht das Berufene Organ Sei, um in einer so hochwichtigen Angelegenheit zu entscheiden.

Ich erlaube mir Bei dieser Gelegenheit mich auch auf den § 97 zu Berufen, und zwar sind in diesem Paragraphe 5 Weitere Gesetzesstellen bezogen und zwar § 84, 8, 93, welche sich mit der Verwaltung Beschäftigen, dann die § 2 und 4. Nun, der § 2 handelt von der Vereinigung mehrerer Ortsgemeinden und in diesem Paragraph wird ebenfalls schon die Einwilligung Beider Gemeinden vorausgesetzt. Wenn nun Bei der Vereinigung, wo also Rechte vereinigt werden, schon die Einwilligung der Gemeinden erforderlich ist, so muß das um so mehr dann sein, wenn es sich um die Aenderung der Grenze, somit um das Aufgeben so wichtiger Rechte handelt, und da kann nur die gesetzgebende Körperschaft des Landes allem Berechtigt erscheinen, einen Ausspruch zu thun. Es ist also aus der Analogie des Gesetzes nicht zu entnehmen, daß der Landesausschuß in einem Solchen Falle, wo die Gemeinden dispariren, competent sei. Es scheint nur aber dies auch nicht aus dem Geiste des Gesetzes hervorzugehen, ihn als letzte Instanz anzusehen, die wir in der vorliegenden Frage anrufen müssen.

Die Grundlage des freien Staates ist die freie Gemeinde. Es ist der erste Grundsatz des Gemeindegesetzes vom Jahre 1849, und auf diesem Grundsatz hat der hohe Landtag im Jahre 1864 die jetzt geltende Gemeindeordnung aufgebaut.

Die Autonomie der Gemeinde ist und bleibt immer das Palladium der staatsbürgerlichen Freiheit (Bravo im Centrum!) und nur die gesetzgebende Körperschaft kann als Wächter und Hüter des freien Gemeindewesens berufen fein, daher ich in dieser Richtung hin den Anschauungen des Herrn Dr. Škarda nicht Beipflichten kann, sondern bei der Ansicht beharre, daß der Landtag allein competent sei, bei einer so wichtigen Verhandlung, wo es sich um die Aenderung der Grenzen der Gemeinde handelt, sein Votum entscheidend abzugeben.

Im Uebrigen erlaube ich mir den Antrag zu stellen:

Der hohe Landtag wolle den Anträgen der Commission beipflichten.

(Bravo! links. )

Oberstlandmarschall: Ich bringe nunmehr den Antrag des Herrn Dr. Škarda zur Unterstützungsfrage.

Sněm. akt. dr. Storch: Návrh p. Dra. Škardy jest:

Žádosti obce městské Broumova, aby území mající výměru 50 jiter 546ٱ sáhů z obvodu Grossdorfského bylo vyloučeno a obvodu města Broumova přiděleno, odevzdává se zemskému výboru, aby v této záležitosti konal nová vyšetření a zařídil další vyjednávání.

Der Antrag des Hrn. Dr. Škarda lautet: Das Ansuchen der Stadtgemeinde Braunau um Ausscheidung eines Grundcomplexes von 50 Joch 546 Quadrat-Klftr. aus dem Gebiete der Gemeinde Großdorf und Zutheilung dieser Area zum Gebiete der Gemeinde Braunau wird dem Landesausschuße mit dem Auftrage zugewiesen, in dieser Angelegenheit neuerliche Erhebungen zu pflegen und wettere Verhandlungen einzuleiten.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche diesen Antrag unterstützen, wollen die Hand erheben.

Kteří ten návrh podporují, nechť pozvednou ruku.

(Stane se. )

Der Antrag ist unterstützt und steht in Verhandlung.

Wir kommen nun zur Abstimmung. In der Abstimmung geht der abändernde Antrag des Abg. Dr. Škarda voraus. -Wenn er fällt, so kommt der Antrag der Commission zur Abstimmung.

Sněm. akt. Dr. Storch: Návrh p. Dra. Škardy zní:

Žádost obce města Broumova, aby území mající výměru 50 jiter 546 čtv. sáhů z obvodu obce Grossdorfské bylo vyloučeno a k obvodu obce Broumovské přiděleno, odevzdává se zemskému výboru, jemuž se ukládá, aby v této záležitosti konal nové vyšetření a zařídil další vyjednání.

Der Antrag des Herrn Dr. Škarda lautet: Das Ansuchen der Stadtgemeinde Braunau um Ausscheidung eines Grundcomplexes von 50 Joch 546 Quadrat-Klafter aus dem Gebiete der Gemeinde Großdorf und Zutheilung dieser Area zum Gebiete der Gemeinde Braunau wird dem Landesausschuße mit dem Auftrage zugewiesen, in dieser Angelegenheit neuerliche Erhebungen zu pflegen und wettere Verhandlungen einzuleiten.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Výsledek hlasování není jasný. )

Ich muß bitten, daß Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, sich erheben.

Prosím, pánové, kteří jsou pro ten návrh, nechť vstanou. (Stane se. )

Ich bitte um die Gegenprobe.

(Geschieht. )

Der Antrag ist mit 86 Stimmen gegen 79 Stimmen gefallen.

Nun kommt der Antrag der Commission zur Abstimmung.

Berichterstatter Dr. Funke: Hoher Landtag Wolle beschließen:

1.   Es sei über das Ansuchen der Stadtgemeinde Braunau um Ausscheidung eines Grundcomplexes von 50 Joch 546 Quadrat-Klaftern aus dem Gebiete der Gemeinde Großdorf und Zutheilung dieser Area zum Gebiete der Gemeinde Braunau dermalen zur Tagesordnung zu übergehen.

2.   Der Landesausschuß wird aufgefordert, in dieser Angelegenhen der angesuchten Grenzänderung neuerliche Erhebungen zu pflegen und die weitere Verhandlung einzuleiten.

Sněm. akt. Dr. Štorch:

Návrh komise jest:

Sl. sněme račiž usnésti se takto:

1. Přes žádost obce města Broumova, aby území ve výměru 50 jiter 546 čtv. sáhů z obvodu obce Grossdorfské bylo vyloučeno a k obvodu městské obce Broumova přiděleno, přechází se na ten čas k dennímu pořádku.

2. Zemskému výboru se ukládá, aby v této záležitosti konal nové vyšetření a další vyjednání.

Nejv. marš.: Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben, (Geschieht. ) Er ist angenommen.

Berichterstatter Dr. Funke: Mit diesem Beschliße finden zugleich die Petitionen Nr. 86, 87 und 171 ihre Erledigung.

Sněm. akt. Dr. Storch: Tímto usnešením docházejí zároveň vyřízení petice č. 86, 87 a 171.

Oberstlandmarschall: Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten betreffend die Errichtung eines Bezirksgerichtes und Steueramtes in Kolautschen.

Nám. nejv. marš.: Následuje   zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti  za zřízení okresního soudu a berního úřadu   v Kolovči.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist der Landtagsabg. Dr. Čížek.

Pan poslanec Dr. Čížek: Slavný sněme!

O petici obecního zastupitelstva Kolovečského za zřízení nového okresního soudu a berního úřadu v Kolovči, která podána byla již v prosinci roku 1873 na slavný sněm. přešlo se tehdy v sněmovním zasedání ze dne 30. dubna 1875 na ten čas k dennímu pořádku.

V obnovené nyní petici jest se dovoláváno toho, kterak pohnůtky, které r. 1873 k podání petice přiměly, nyní ještě důtklivěji vystupují, a kterak mnohé poměry ve prospěch žádosti se změnily.

V uvážení toho navrhuje komise pro záležitosti okresní a obecní:

Slavný sněme račiž se usnésti:

Obnovená petice obecního zastupitelstva Kolovečského za zřízení c. k. okresního soudu a berního úřadu v Kolovči přikazuje se výboru zemskému k vyšetřování a podání zprávy.

Die Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten beantragt:

Der hohe Landtag wolle beschließen: Die neuerliche Petition der Markgemeinde Koloveč, Gerichtebezirk Neugedein, um Errichtung eines Bezirksgerichtes und Steueramtes in Koloveč werde dem Landesausschuße zur Erhebung und Berichterstattung zugewiesen.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo? Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, Wollen die Hand erheben.

(Geschieht. )

Er ist angenommen.

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten um Zuweisung der Gemeinde Heřman mit den Ortschaften Račic und Stětic zum Gerichtsbezirke Pisek.

Nám. nejv. marš.: Následuje zpráva komise pro okresní a obecní záležitosti za přidělení obce Heřmaně s osadami Račicemi a Stěticemi k okresu Píseckému.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist derselbe.

Zpravodaj posl. Čížek (čte): Slavný sněme!

Obec Heřmaň žádá za vyloučení z okresu Vodňanského a přidělení k okresu Píseckému. Obec Heřmaň leží v severozápadním konci okresu Vodňanského a čítá 1138 obyvatelů v 123 domech a platí přímých daní 4200 zl. Okres Vodňanský platí daní 99. 258 zl. a čítá obyvatelstva 23. 353 hlav, v 29 obcích místních a 45 katastrálních. Naproti tomu okres Písecký platí 116 507 zl., má obyvatelstva 31. 283 duši v 36 obcích místních a 57 katastrálních.

Tím celkem je doloženo, že vyloučení takové znamená seslabení okresu Vodňanského dosti značné a obec Heřmaň zakládá svou žádost na tom, že blíže jest do Písku než do Vodňan, že spojeni s Pískem jest pohodlnější, že obchod rolnického obyvatelstva tíhne odedávna k Písku, a konečně, že Písek jest sídlem okresního hejtmanství.

Tuto žádost obce Heřmaně podporují:

Nejprve okres, zastupitelstvo Písecké, ovšem s důvodem, že okres z toho má výhodu, dále městský delegovaný soud v Písku pronáší, že se stanoviska soudnického není závady.

Krajský soud v Písku rovněž pronáší, že není závady, nicméně ale upozorňuje, že berní povinnost je menší o 17. 249 zl. než povinnost většího a lidnatějšího okresu Píseckého. Odporně se vyslovilo okresní zastupitelstvo Vod-

ňanské, poněvadž neshledává rozdíl ve vzdálenosti značný. Okresní hejtmanství v Písku poznamenává, že by okres Vodňanský byl příliš seslaben právě nyní, když větších příjmů potřebuje k rozličným stavbám silničným. Okresní soud Vodňanský srovnává se s vývody okres-

ního výboru Vodňanského. Vrchní pak soud zemský neshledává podstatných důvodů vůbec a praví, že by utrpěl tím sleslabený okres Vodňanský. Rovněž se vyslovilo c. k. místodržitelství, a konečně i zemský výbor naznačuje stanovisko své, že jenom tehdy lze se přimlouvati za změnu okresu soudního, jsou-li s tím na jedné straně platné výhody spojeny a nezpůsobí-li se na druhé straně podstatné ujmy, a jestli potřeba skutečně jest nalehavá. To vše ale v tomto případě znamenati nelze. Komise pro okresní a obecní záležitosti činí tudíž v souhlase s výborem zemským návrh: Slavný sněme račiž se usnésti: O petici obce Heřmaně s osadami Račicemi a Stěticemi, za vyloučení ze soudního okresu Vodňanského a připojení k okresu soudnímu Píseckému, přechází se k dennímu pořádku.

Die Commission für Bezirks- und GemeindeAngelegenheiten beantragt daher in Ubereinstimmung mit dem Landesausschuße, der hohe Land tag wolle beschließen:

Ueber die Petition der Gemeinde Heřman mit den zugetheilten Ortschaften Račic und Stětic, um Ausscheidung aus dem Gerichtsbezirke Vodňan und Zuweisung zum Gerichtsbezirke Pisek, werde zur Tagesordnung übergegangen.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand dag Wort?

Žádá někdo za slovo?

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Der Antrag ist angenommen,

Der nächste Gegenstand ist der Bericht der Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten, über das Gesuch der Stadtgemeinde Prag um Bewilligung zum Abverkaufe einzelner Bei dem Kronprinz - Rudolfs - Quai liegenden Gemeindegründe.

Zpravodaj posl. Fáček: Slavný sněme !

Při novém upravování horního nábřeží korunního prince Rudolfa vyměřena byla podle nové obec. školní budovy ulice, která v sebe zahrnuje plochu, na které se nacházejí Pražské domy č. p. 70-I. a č. p. 983-I.

Obec pražská nabyla vlastnického práva k oběma domům v ceně 68. 000 zl. r. č. tím spůsobem, že popustila majitelům jich, totiž manželům Karlovi a Aloisii Podhorským část stavební prostory obecního domu čís. pop. 86-I. v Praze výměry 145*03ٱ0 nebo 521*623 čtve-

rečných metrů a dvě části uličního pozemku čís. parc. 165 na Rejdišti před domem čís. pop. 86-I. a proti domu čís. p. 84-I. ležícího, totiž čásť 0*40ٱ0 nebo 1*438 čtverečných metrů a čásť 11*90ٱ sáhů nebo 42*80 čtverečných metrů v úhrnečné výměře 157*33ٱ0 nebo 565*861 čtverečných metrů za vlastní, při tom spolu také se zavazujíc, že těm manželům vyplatí nádavkem 52. 267 zl. v hotovosti a že těmto manželům popustí ještě další čásť uličního pozemku a jeho pozomku soumezného, až by se jí podařilo, nabýti tohoto pozemku soumezného, ve výměře 60ٱ° za sumu trhovou 100 zl. r. č. za sáh, nebo 27 zl. 80 kr. za čtvercový metr.

Tuto úmluvu s manžely Karlem a Aloisií Podhorskými, ježto jest obci Pražské s prospěchem, schválil sbor obecních starších v sezení dne 15. června 1882, ku kterému se sešlo 60 obecních starších, jednohlasně a podle toho usnešení uzavřela městská rada s manžely Karlem a Aloisií Podhorskými směnnou smlouvu dne 20. července 1882 a také odevzdala těmto manželům postoupené obecní pozemky, při tom ovšem uvažujíc, že se obci Pražské k postoupení jich dostane náležitého povolení.

Srovnávajíc se s návrhem zemského výboru, komise pro záležitosti okresní a obecní navrhuje:

Slavný sněme račiž se usnésti o následující zákon:

K návrhu sněmu Mého království Českého vidí se mi dáti obci klátovského hlavního města Prahy povolení, aby mohla čásť stavební prostory obecního domu čís. pop. 86. --I. ve výměře 145*03ٱ° nebo 521*623 čtverečných metrů a části uličního pozemku na Rejdišti čís. parc. 165 totiž čásť 0*40ٱ° nebo 1*438 čtverečných metrů a čásť 11*90ٱ° nebo 42*800 čtverečných metrů v úhrnečné výměře 157*33ٱ° nebo 565*861 čtverečných metrů postoupiti majitelům Pražských domů čís. pop. 70-I. a 983-I. za to, že tito postoupili obci Pražské dotčené své domy čís. pop. 70-I. a čís. pop. 983-I. v Praze při čemž má jim obec Pražská vyplatiti nádavkem 52. 267 zl. r. č., pak aby mohla obec Pražská týmž majitelům domů č. p. 70-I. a č. pop. 983-I. v Praze postoupiti další čásť uličního pozemku na Rejdišti č. parc. 165 a soumezného pozemku, až by jeho nabyla, ve výměře 60ٱo po 100 zl. za sáh nebo po 27 zl. 80 kr. za čtverečný metr.

Die Commission für Bezirks- und GemeindeAngelegenheiten stellt folgenden Antrag, der hohe Landtag wolle nachstehendes Gesetz beschließen:

Uiber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde Ich der Stadtgemeinde der

kön. Landeshauptstadt Prag die Bewilligung zu ertheilen, einen Theil der Baufläche des Gemeindehauses N. K. 86-I. im Ausmaße von 145*03ٱ° oder 521*623ٱ Meter und die Antheile des Gassengrundes am Tummelplatze Parc. N. 165, nämlich eine Fläche von 0*'40ٱ° oder l*438ٱMeter und eine Fläche von 11*90ٱ° oder 42*800ٱ Meter, im Gesammtausmaße von 157*33ٱ0 oder 565*861ٱ Meter den Eigenthümern der Prager Häuser N. K, 70-I. und N. K. 983-I. dafür, daß diese Letzteren ihre erwähnten Häuser N. K. 70-I. und N. K. 983-I. in Prag der Prager Gemeinde überlassen haben, abzutreten, wobei ihnen die Gemeinde Prag eine Aufzahlung von 52. 267 fl. zu leisten hat, sowie auch denselben Eigenthümern der Häuser N. K. 70---I. und N. K. 983-I. in Prag eine weitere Fläche des Gassengrundes am Tummelplatze N. Parc. 165 und des angrenzenden Grundstückes, falls sie letzteres erwerben sollte, im Ausmaße von 60ٱ Klaftern um einen Kaufschilling von 100 fl. pr ٱ Klafter oder von 27 fl. 80 kr. pr. Quadratmeter abzutreten.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá někdo za slovo ? (Nikdo se nehlásí. )

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozvednou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben. (Geschieht. ) Er ist angenommen.

Zpravodaj Dr. Fáček: Zákon

daný dne .............

jímžto se obci Pražšké povoluje, aby mohla část stavební prostory obecního domu čís. pop. 86-I. a části obecního pozemku na Rejdišti postoupiti směnou za Pražské domy čís. pop. 70-I. a 983-I.

Gesetz

vom..............,

womit der Prager Stadtgemeinde die Bewilligung ertheilt wird, einen Theil der Baufläche des Gemeindehauses N. K. 86-I. und Antheile des Gassengrundes am Tumelplatze im Wege Austausches gegen die Prager Häuser N. K. 70-I. und 983-I. abzutreten.

Oberstlandmarschall: Ich bitte Jene, welche diesem Gesetzestitel zustimmen, die Hand zu erheben.

Kteří jsou pro ten nápis zákona, nechť pozdvihnou ruku. (Stane se. )

Er ist angenommen.

Zpravodaj Dr. Fáček:

Dovoluji si učiniti návrh na třetí čtení.

Ich erlaube mir den Antrag auf dritte Lesung zu stellen.

N e j v. zem. marš.: Žádá někdo za slovo ?

Wünscht Jemand das Wort? (Niemand meldet sich. ) Diejenigen, welche diesem Antrage zustimmen, wollen die Hand erbeben.

Kteří jsou pro ten návrh, nechť pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Der Antrag ist angenommen.

Ich bitte nun Jene, welche dem Gesetze in dritter Lesung endgiltig ihre Zustimmung geben, sich zu erheben.

(Geschieht. )

Das Gesetz ist in dritter Lesung angenommen,

Der nächste Gegenstand ist der L. -A. -Bericht betreffend die Errichtung eines zweiten Gebäudes für Das deutsche Landestheater.

Nám. n e j v. marš.: Následuje zpráva výboru zemského v příčině zřízení druhé budovy pro král. německé divadlo zemské.

Oberstlandmarschall: Berichterstatter ist des Landesausschußbeisitzer Dr. Waldert.

Berichterstatter Dr. Waldert: Hoher Landtag!

Die pflichtmäßige Fürsorge für den aufrechten Bestand und die gedeihliche Entwicklung der in der Verwaltung des Landes besindlichen Kunstinstitute hat den Landesausschuß nach der unheilvollen Katastrofe des Ringtheaterbrandes in die Zwangslage versetzt, die zum Schuße des Publikums und des Bühneupersonales nothwendigen Sicherheitsvorkehrungen im deutschen Landestheater ohne vorherige Genehmigung des hohen Landtages ausführen zu lassen und hiedurch die Landesmittel in empsinddlitcher Weise in Anspruch zu nehmen.

Hierüber ist dem hohen Landtage bereits ein abgesonderter Bericht erstattet worden.

Es ist aber im Laufe des heurigen Winters noch eine andere Lebensfrage des deutschen Laudestheaters akut und deren Lösung unvermeidlich geworden, und die Darstellung dieser Frage und der Mittel, wie dieselbe gelöst werden könnte, soll den Gegenstand des vorliegenden Berichtes bilden.

Schon seit langen Jahren ist von den Direktionen des deutschen Landestheaters über die beschränkten Räumlichkeiten des Theatergebaudes Klage geführt worden, weit diese Beschränktheit einerseits der Aufführung Sogenannter Ausstattungsstücke und größerer Opernvorstellungen sowie über-


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