Eine belastende Tatsache ist uns gegen einen der Ausländer vorgebracht worden. Im Zuge der Erhebungen hat der Gendarmerieoberwachtmeister, der überhaupt als Kronzeuge in diesem ganzen Verfahren aufgetreten ist, etwas Belastendes gegen einen der Leute, die in Betracht gekommen sind, ausgesagt. Es befindet sich darunter ein Arbeiter - denken Sie sich das große Verbrechen - der sich insoferne literarisch betätigt hat, daß er ein Theaterstück geschrieben hat, in dem, wie uns der Gendarmerieoberwachtmeister geschildert hat, ein Arbeiter vorkommt, der dargestellt wird als Revolutionär, der mit der heutigen Gesellschaftsordnung nicht zufrieden ist, der den Umbau der Gesellschaftsordnung anstrebt und der die Unterdrückung der Arbeiterschaft durch die Kapitalisten vor Augen führen soll. Das wirdwohl auch in einer bürgerlich demokratischen Republik nicht hinreichen, um den Betreffenden als politisch verdächtig zu stempeln.
Die Vertrauensmänner der Arbeiterschaft haben beim Obergespan interveniert, über Intervention des Obergespans ist nun die Ausweisung der Leute vorläufig rückgängig gemacht worden. Am Freitag, Samstag und Sonntag - das ist notwendig festzustellen, war in Krompach vollständige Ruhe. Einen Zusamenhang zwischen der Razzia vom 17. Feber und den Vorkommnissen vom 21. Feber zu konstruieren, ist also ganz unmöglich. Es besteht gar kein Zusammenhang. Daran hat die Arbeiterschaft nicht mehr denken können und auch nicht gedacht. Sie hat nicht die Notwendigkeit gehabt, irgendeine Aktion für den 21. Feber vorzubereiten, weil ihren Wünschen, daß diese Ausländer nicht ausgewiesen werden, Rechnung getragen wurde. Es war also kein Zusammenhang da. Was hat sich nun am Einundzwanzigsten abgespielt? Es sind ei nige Frauen zum Konsumvereine gekommen und haben dagegen Protest eingelegt, daß ihnen statt der Quote von zwei Kilo Mehl, die sie bis 1. Feber gehabt haben, eine Quote von 1.35 Kilo Edelmehl und 50 Deka Kukuruz gegeben wurde. (Posl. dr. Matouek: Jako tři neděle před tím!) Der Herr Doktor Matouek macht mich aufmerksam, und ich bin ihm dankbar dafür, daß sich die Erregung erst in der dritten Woche bemerkbar gemacht hat. Es könnte daraus die Konklusion gezogen werden, daß die Sache denn doch vorbereitet war. Aber einwandfrei hat auf eine derartige Anfrage eine Zeugin uns gesagt: Richtig ist, daß wir schon drei Wochen hindurch die Mehlquote bekommen haben. Aber Tatsache ist auch, daß wir uns von den Vertrauensmännern der Arbeiterschaft durch diese drei Wochen hindurch immer wieder haben beruhigen und beschwichtigen lassen und daß uns immer gesagt wurde, es wird sich bessern, wir werden wieder Edelmehl bekommen, wir sollen nur zuwarten. Das glaube ich und jeder Einzelne, der in der Arbeiterbewegung tätig ist, wird wissen, wie oft die Vertrauensmänner in dieser schweren Zeit, die durchgemacht wird, die schwere Mission übernehmen mußten, auf die Arbeiterschaft beruhigend einzuwirken, um zu verhindern, daß sie ihrer Unlust und ihrem Unmute Ausdruck gibt. (Posl. dr. Matouek: Zvlátě kdy se tve!) Das ist kein tvaní, das ist keine Hetze. Die Vertrauensmänner haben vier Wochen eingewirkt, aber dann ließen sich die Leute nicht mehr beruhigen, und sie sagten: Wir sind zum Konsumverein gegangen und zur Direktion, und wieder wie vielemals vorher den Versuch zu machen, durch unsere Intervention, durch unsere Bitten, durch unsere Vorsprache denn doch noch eine kleine Zubuße zu bekommen. Deshalb ist die Arbeiterschaft hingegangen.
Und was ist geschehen? Der Oberbeamte dieses Werkkonsumver eines hat angesichts der 60 oder 65 Frauen ganz einfach der ihm zur Verfügung stehenden Gendarmerie befohlen, zum Konsumverein zu kommen. Wenn die Arbeiterschaft in Krompach wirklich so revolutionär wäre, wie sie geschildert worden ist, wenn die Arbeiterschaft von Krompach nur so geartet wäre, wie unsere Arbeiterschaft überall geartet ist, dann hätte sie diese Provokation, die zweifellos darin gelegen ist, daß man gegen wehrlose Frauen, die kein anderes Verbrechen begehen, als daß sie für ihre Familien größere Lebensmittelrationen erwirken wollen, nicht ruhig hergenommen. Trotzdem ist nichts geschehen. Die Leute sind von dort abgezogen und haben eine Abordnung zur Direktion geschickt.
Noch eines lassen Sie mich feststellen. An diesen 65 Frauen ist der Direktor des Werkes, wie er selbst zugibt, in der Früh in das Werk vorübergega ngen, ohne daß ihm irgend etwas geschehen wäre, ja ohne daß ihm irgend etwas zugerufen worden wäre. Ganz unbehelligt und unbelästigt ist der Mann in den Betrieb gekommen, gar nichts ist ihm geschehen. Nun ist eine Abordnung der Arbeiter zur Direktion gegangen und hat dort vorgesprochen, hat noch einmal den Versuch unternommen, bei der Direktion um eine Zubuße bittlich zu werden.
Die Vertrauensmänner verhandelten mit der Direktion, und es ward ihnen bedeutet, daß die Direktion nichts machen könne, sie habe kein amerikanisches Mehl, aber es wird ihnen gleichzeitig gesagt, ihr könnt amerikanisches Mehl um 12 Kronen dort und dort bekommen. Wer Arbeitervertreter ist und sich ob dieser brutalen Äußerung des Direktors nicht entrüstet, der kennt meiner Ansicht nach die Psyche der Arbeiter nicht. Wir, die wir die Psyche der Arbeiter kennen, wissen, daß man angesichts der Erregung und angesichts der Tatsache, daß der Verdienst der Arbeiter in Krompach weit unter dem Durchschnitte war, die Antwort des Direktors als eine Herausforderung ansehen muß. Es wäre begreiflich, wenn sich ob dieser Äußerung des Direktors eine elementare Erregung der Arbeiterschaft bemächtigt hätte und wenn keine Macht imstande gewesen wäre, diese Leidenschaft zu bezähmen. Nichts haben die Leute gemacht.
Die Arbeiterdeputation, die Frauen sind hinausgegangen und haben den draussen harrenden Frauen das Resultat bekannt geben wollen. Eine Frau, wie es uns geschildert wird, steigt auf ein improvisiertes Podium und will den Frauen verkünden, was ihr der Direktor gesagt hat und sie will trotz der ablehnenden Haltung der Direktion beruhigend einwirken. Und was geschieht nun? Der Gendarmerieoberwachtmeister Kroupa, der die ganze Zeit über vom ersten Anfang an - wo haben wir das je gesehen - mit gezücktem Revolver in der Hand angesichts dieser erregten Menge herumgefuchtelt hat, läßt die Frau nicht reden, verhindert sie daran ungarisch oder slovakisch zu reden. Man hat es also darauf angelegt, die Arbeiterschaft zu reizen. Trotz dieser provokatorischen Haltung der Gendarmerie versuchen doch die Frauen beruhigend zu wirken, sie ersuchen die Gendarmerie der Erregung Rechnung zu tragen und sie haben - das geht aus den Aussagen klar hervor - den Gendarmen zugerufen: "To ne dobro, čo vy robíte." Nicht eine hat das zugerufen, mehrere Frauen, und wenn die Gendarmerie zu jener Zeit - das ist das Entscheidende, womit wir uns zu beschäftigen haben - den Platz verlassen hätte, ich bin davon überzeugt, es wäre zu keinem Blutvergießen gekommen, die ganze Sache hätte sich in Ruhe und Ordnung aufgelöst. Es wäre dem Einfluß der Vertrauensmänner sicher gelungen, die Arbeiter zu beruhigen. An Stelle dessen wird gesagt, der Gendarmeriewachmeister Kroupa habe die Leute aufgefordert auseinanderzugehen. Zugegeben, daß das geschehen ist, und er zuerst verwundet wurde, zugegeben, ich stelle mich jetzt auf den Standpunkt, daß es wahr sei, obwohl alle Zeugen, die wir einvernommen haben, das Gegenteil aussagen, der Gendarmerie-Oberwachtmeister Kroupa war also schwer verwundet. (Místopředseda Buříval převzal předsednictví.) Ich rufe da die Herren, die in Krompach waren, zu Zeugen, daß uns gesagt wurde, auch aus dem Munde des Zeugen, er habe getaumelt, als ihm der Schlag versetzt wurde, und in dieser momentanen Sinnesverwirrung, nach dieser schweren Verwundung habe er den Betreffenden, der den Schlag geführt hat, genau getroffen und zum zweitenmal habe er gegen ihn gezielt, trotz des schweren Blutverlustes, habe er nach ihm, der mit der Eisenstange auf ihn gegangen war, gezielt. Ist das möglich? Ist das erklärlich? Ich glaube, das kann man keinem Menschen einreden, der schon mit Verwundeten zu tun gehabt hat und weiß, daß ein Mensch in der ersten Minute nach einer solchen Verwundung die Besinnung verliert und nicht so sicher zielen kann. Aber nicht nur, daß dieser selbe Oberwachtmeister Kroupa so schußsicher war, er ist noch hinunter gegangen und hat mit dem Oberleutnant verhandelt und ihn gebeten, er möge seine Mannschaft zur Verfügung stellen. Mir ist das unerklärlich. Ich glaube vielmehr den Arbeitern. Es ist wahr, es sind da zwei Arten von Zeugen aufmarschiert bei der Untersuchungskommission und zwar die eine, die über eine höhere Schulbildung verfügt und auf einer höheren Intelligenzstufe steht und eine zweite Art von Zeugen, die dem Arbeiterstande entspringt und die mit Rücksicht auf die Schulbildung des alten Ungarn wirklich nicht auf einer hohen Kulturstufe steht. Das ist wahr. Aber darf man daraus argumentieren, daß man diesen Frauen weniger Glauben schenken darf, als der Zeugenschaft der anderen und ist es so, daß man diesen Arbeiterinnen weniger Glauben beimessen darf als einem anderen Herrn, der sich wie ein roter Faden durch den ganzen Bericht des Berichterstatters zieht, namens Ztratil. Lassen Sie mich Ihnen das ganz kurz illustrieren.
Wir sind in die Untersuchungskommission gekommen, wenigstens wir Vertreter der deutschen Sozial-Demokraten, in der Meinung, daß wir dazu berufen sind, uns ein objektives Bild über die Geschehnisse und Ereignisse zu machen. Was haben wir da gesehen? Ich habe bei einigen Herren der čechischen Nation ein umfangreiches Elaborat gesehen und als ich zum Herrn Berichterstatter ging und fragte, ist mir mitgeteilt worden, das ist der Bericht, den die Slovenská Beseda und der Sokol des Ortes verfaßt haben. Denken Sie sich in einer Zeit, in der jede Regung der Arbeiterschaft verboten ist, in der Zeit des Standrechtes, kann eine private Körperschaft ganz einfach Material sammeln und der Kommission zur Verfügung stellen. Und ich habe nun in der Beratung des Untersuchungsausschusses am vorgestrigen Tage ersehen, warum die Anfragen lediglich an diesen Ztratil gerichtet wurden, die in diesem Elaborat niedergelegt sind. Dieser Ztratil ist nach einem Bericht, den uns der Herr Sektionsschef Dr. Novák vom Ministerium des Innern freundlichst zur Kenntnis gebracht hat, Mitglied der "Slovenská Beseda" und Mitglied des "Sokol". (Hört! Hört!) Die Zusammenhänge sind für jeden klar. (Výkřik: To není hřích, pane kolego!)
Není to hřích, meine Herren, es
ist sicher keine Sünde und ich verarge es ihm nicht, daß er Mitglied
des Sokol und der Slovenská Beseda ist, sie mißverstehen mich.
Ein jeder soll nach seiner Schablone selig werden. Aber daß dieser
Mann (Poslanec Pastyřík: Můe to býti počestný člověk!) sicher
ein ehrenhafter Mensch sein kann, das bezweifle ich nicht, Herr
Kollege, bitte empören Sie sich nicht weiter darüber. Sie werden
aber meine Empörung begreifen, wenn ich sage, daß man an diesen
Mann, der an der Verfassung des Elaborates direkt mitgewirkt hat,
wenn er nicht der alleinige Verfasser ist, die Frage richtete,
ob das, was in dem Berichte der "Slovenská Beseda" und
des "Sokol" niedergeschrieben ist, den Tatsachen entspricht.
Dagegen sträubt sich mein Ehrlichkeitsgefühl, das halte ich nicht
für richtig. (Německé výkřiky.) Dort ist das Standrecht
verhängt, aber trotzdem kann so etwas geschehen. (Výkřiky poslance
dr. Hanreicha.)
Místopředseda Buříval (zvoní):
Slovo má pan kolega Taub. (Hluk.)
Posl. Taub (pokračuje): Aber auf eines lassen Sie mich noch hinweisen: Wir haben zweierlei Gendarmerie dort, eine Gendarmerie für den Betrieb, mit der, wie ich mich überzeugt habe, der Betrieb machen kann, was er will, und auf der anderen Seite die Ortsgendarmerie. Ich habe schon gesagt, daß diese Gendarmerie über das Kommando eines Oberbeamten kommt, wann der Betrieb es wünscht. Es wurde Ihnen heute schon klargelegt, es wurde nur nicht so beachtet, daß über den Wunsch des Direktors, nach dem schon soviel Menschenleben gefallen und sich der Arbeiterschaft begreiflicherweise eine Erregung bemächtigt hatte, die keine Grenzen kennt, was ich offen zugeben will, da hat man über Wunsch des Direktors die Gendarmerie und Militärassistenz weggeschickt. Es heißt wohl über Wunsch der Arbeiter, aber darf man ange sichts einer solchen Situation, die die Gendarmerie angestellt hat, wirklich jetzt Militär und Gendarmerie wegkommandieren oder ist es nicht Pflicht der Gendarmerie und des Militärs, jetzt zu bleiben, auszuharren und jedes weitere Blutvergießen zu verhindern?
Das, was nachträglich geschehen ist, das wird kein Mensch gutheißen. Diese Vorgänge, die jeder Beschreibung spotten, diese Be stialität, die dann verübt wurde, ist meiner Ansicht nach eine Folgeerschei nung der früheren Vorkommnisse. (Posl. Čermak: Man soll die Arbeiter nicht reizen!) Ich sage aber: Wenn man das erste Blutvergießen verhindert hätte, und das zu verhindern war möglich, dann hätte sich auch das zweite nicht ereignet.
Und nun ganz kurz zu der Erklärung der Regierung: Der Herr Ministerpräsident hat gesagt, es habe eine geheime Vertrauensmännerversammlung sttatgefunden. Nach meinem Dafürhalten, und ich glaube, daß alle Herren, soweit sie sich ein wenig Objektivität gewahrt haben, mit der Überzeugung nach Hause gegangen sind, daß diese geheime Versammlung nicht stattgefunden hat. Selbst der Herr Berichterstatter hat gesagt, daß Gerüchte kursierten, nach welchen eine geheime Vertrauensmännerversammlung stattgefunden habe soll. Wieder rufe ich die Herren vom Untersuchungsausschuß zu Zeugen, daß alle Arbeiter ausgesagt haben, daß keine geheime Vertrauensmännerversammlung stattgefunden habe, (Poslanec Pastyřík: Jenom objektivně!) Ich vergesse nie daran, Herr Koll. Pastyřík, die Dinge objektiv zu schildern; nur eine einzige Arbeiterin hat über die Frage, die wir gestellt haben, gesagt: Samstag bin ich wie gewöhnlich in das Arbeiterheim gegangen. Die Herren mögen mich korrigieren, wenn das nicht den Tatsachen entspricht. Es waren einige Frauen dort beisammen, in einem öffentlichen Gastlokal keineswegs in einem Konvetikel, sondern in einem öffentlichen Gastlokal, und haben besprochen, daß sie Montag bei der Direktion wegen der schlechten Lebensmittelversorgung vorsprechen werden. (Posl. dr. Matouek: Jak to přijde, e v neděli bylo na to prohláeno veobecně, e v pondělí to začne?) Schauen Sie, wie derartige Gerüchte entstehen, daß sollten Sie, Herr Kollege Matouek, der die Persekutionen im alten Österreich auch mitgemacht hat, auch wissen. Derartige Gerüchte entstehen sehr bald und es sind mitunter staatstreue Elemente, welche derartige Gerüchte in die Welt setzen. Die Arbeiterschaft hat nichts beschlossen, das ist nicht erwiesen und das muß mir Kollege Matouek auch zugeben.
Die Gendarmerie, so heißt es weiter in der Regierungserklärung, ist in das Direktionsgebäude gegangen, in das Betriebsgebäude, um das gewaltsame Eindringen der Arbeiterschaft in die Direktionskanzlei zu verhindern. Ja, war denn ein gewaltsames Eindringen in die Direktionskanzlei geplant oder haben Sie nicht aus der Darstellung, die ich eben gegeben habe, entnommen, daß die Arbeiter nur deputativ hingegangen sind, um ihre Wünsche vorzubringen? Es wird uns gesagt, daß die Arbeiter mit Schaufeln, Hacken und Eisenstangen bewaffnet waren. Die Arbeiter, die wir als Zeugen geführt haben, bestreiten das. Bitte, ich werde aber dem Zentraldirektor Králik, der über diese Angelegenheit befragt wurde als Zeugen führen. Dieser sagte: "Ich habe aus dem Fenster hinausgeschaut und zwei bis drei Arbeiter mit Schaufeln gesehen." Es war also nicht, wie aus dieser Darstellung hervorgeht, eine bewaffnete Macht, die sich der Gendarmerie gegenüberstellte, nach der Darstellung des Herrn Zentraldirektor Kralik waren lediglich zwei bis drei Arbeiter mit Schaufeln bewaffnet. Alle anderen waren unbewaffnet und vorwiegend waren es Frauen, welche der Gendarmerie gegenübergestanden sind. (Posl. dr. Matouek: Devět úředníků dosvědčilo, e tomu tak nebylo!) Ich habe vorausgeschickt, daß ich die Zeugeaussagen, die seitens der Militärprokuratur freundlichst zur Verfügung gestellt wurden, keineswegs zur Grundlage meiner Betrachtung machen kann. (Posl. dr. Matouek: Ne nám, nýbr výboru byly dány k disposici!) Sie hätten es im alten Österreich sicher auch abgelehnt, die Erhebungen der Militärprokuratur als bare Münze hinzunehmen. (Potlesk na levici. Hluk.) Ferner wird das gewaltsame Aufreissen des Tores festgestellt und im čechischen klingt die Darstellung viel ärger: Die Türe wurde zertrümmert, die die Gendarmerie von einem Teil der Arbeiterschaft abgesperrt hat.
Unrichtig ist die Darstellung des Herrn Ministerpräsidenten auch weiter. Selbst der Herr Ministerpräsident muß zugeben, daß die Tür von einem Gendarmen gehalten wurde. (Posl. Pastyřík: To je maličkost!) Das ist gar nicht so belanglos! Das soll uns zeigen die Bestialität und Brutalität der Arbeiterschaft Herr Kollege Pastyřík. Nicht das ist geschehen, sondern sie haben sich gegen die Tür gestemmt und sie geöffnet. Die Gendarmerie wurde mit Steinen beworfen, wurde gesagt. Alle Zeugen, die wir einvernommen haben, sagen das Gegenteil aus. Es ist nicht richtig, und es ist auch nicht richtig, daß der Gendarmerieoberwachtmeister Kroupa mit einer Eisenstange oder Schaufel, wie gesagt wurde, verlezt wurde. Unrichtig ist es, alle Zeugen, die wir einvernommen haben, sagen es aus und es ist auch psychologisch so erklärlich, daß zuerst Schüsse gefallen sind und daß es dann kein Halten gab, daß die Vertrauensmänner aus der Direktionskanzlei herausgerückt sind und in dem Momente war das Unglück geschehen. Sie kennen es ja auch, wie derartige Vorkommnisse im alten Osterreich geschehen si nd, und Sie haben im alten Osterreich wir klich Schule gemacht, Sie haben es verstanden, die Berichte zu verfassen. Genau so und vielleicht viel ärger als im alten Österreich wird uns als Wahrheit aufgetischt, was meiner Ansicht nach den Tatsachen nicht entspricht. (Místopředseda Buříval zvoní.) Ich muß nun schon zum Ende kommen.
Und nun was den politischen Hintergrund anbelangt, mit dem hauptsächlich operiert wird, wie der politische Hintergrund konstruirt wird, das lassen sie mich wieder an dem Bericht des Sektionschef Dr. Novák aufzeigen, der eine unschätzbare Fundgrube von Material für uns darstellt. Es ist ein regelrechtes Schwarzbuch, das da geführt wird, wie in den ärgsten Zeiten der Reaktion im alten Österreich. Da ist registriert, daß angeblich militärische Vorbereitungen getroffen wurden. Es sind zwanzig Leute auf offener Wiese zusammengekommen, ich bitte auf offener Wiese wurde das gemacht, und diese Leute haben Übungen nach ungarischem Kommando vorgenommen. Was war das? Wir wissen es ja. Es war ein Turnverein, der auf einer Wiese Freiübungen machte und nachdem diese armen Teufel das Unglück respektive Verbrechen geübt haben, als Ungaren auf die Welt gekom men zu sein, haben sie in ungarischer Sprache kommandiert. Das wird uns nun als Beweis dafür angeführt, daß es dort politische Untriebe gegeben hat. Und so ist alles, was seitens des Ministeriums zusammengetragen wird, nicht aufgebaut auf realen Tatsachen, sondern aufgebaut auf Vermutungen.
Unserer festen Überzeugung nach
wird das System, das Sie hier beobachten, Ihnen keineswegs die
Liebe der slovakischen Bevölkerung und der sonstigen Arbeiterbevölkerung
erringen. (Potlesk německých poslanců.)
Tisztelt nemzetgyülés! Mielött a korompai tragédiának a részleteire kitérnék, azon vádak után, melyek ma itten a magyar munkásságot érték, kötelességemnek tartom arról nyilatkozni, hogy a magyar ajku proletárság miként viselkedik az állammal szemben.
Tisztelt nemzetgyülés! Mi egy történelmi folyamatnak tekintjük azt, hogy a cseh és a szlovák nép külön állammá szervezkedett és mi - kik a történelmi folyamatok megértöi vagyunk, - ezt tudomásul vesszük és a cseh-szlovák népnek közös állammá való alakulása ellen tenni nem kívánunk. Azt hiszem tisztelt nemzetgyülés, hogy ha én ezt mint a legnagyobb magyar kerületnek a képviselöje kijelente m, akkor ennek súlya van és ezt önöknek tudomásul kell venniök. Ezt a kijelentésemet módomban van megtoldani. Egy elvtársunk a moszkvai "Vörös Ujság"-ban, a területi integritásról közölt cikksorozatában, a következöképen ír: "Akármilyen fircsának is hangzik tehát, a magyarnyelvü komunistáknak kötelességük tiszteletben tartani a volt Magyarország területén alakult államok ántántimperializmusa által megszabott határainak integritását. Ez a tétel a komunisták nemzetiségi politikájának alapja Középeuropában." - Mikor ezen sorok iródtak, a korompai kérdés még nem volt napirenden; ennek bizonyitékául a "Kassai Munkást" szívesen bocsatom rendelkezésükre.
Már most, mikor az egész nemzetgyülés elött megállapítom, hogy a magyarajku munkásság magával az állameszmével szembe nem helyezkedik, akkor én mint a magyarajku munkások képviselöje úgy érzem, hogy ebben a parlamentben oly hangon beszélhetek, mint akármely más képviselö. Ebben a tudatban térek rá a korompai tragédia ismertetésére.
Ott kezdem tisztelt nemzetgyülés, hogy Korompa nem elöször szerepel a világ elött. Ez a Korompa tulajdonképen a rimamurányi részvénytársaságnak egy vállalata, mely vállalat a régi Magyarországon a legnagyobb kizsákmányolást folytatta. A szociális szervezkedés, a szakszervezeti mozgalom mindenütt el volt már terjedve, azonban Korompára és a többi rimamurányi vállalatokba nem birt behatolni, mert csendörökkel és katonai zászlóaljakkal nyomták el a gyötrelmes iga könnyitéseért küzdö munkásokat. De nem is ez volt a baj, hanem az, amit most különösen a szlovák urak figyelmébe ajánlok. A rimamurányi társaságnak az volt az intenciója, hogy a monarchia legjobban elnyomott népeit gyüjtse össze, hogy azokat kizsákmányolja. (Posl. dr. Juriga: Kinek beszél?) Maguk megértenek és tanulhatnak ebböl. Korompán összegyüjtöttek szlovákokat, horvátokat, románokat, lengyeleket, (Výkřik: Jól beszél!) a legalacsonyabb nívón álló és a legelnyomottabb proletárokat, kiket egymásra uszítottak, hogy öket a tökések annál jobban kizsákmányolhassák. Igy történt azután, hogy a rimamurányi részvénytársaságnak ezen munkások kizsákmányolása révén már békében volt oly esztendeje, hogy 39% osztalékot fizetett részvényeseinek. (Různé výkřiky.)
Tisztelt uraim! Azok, akik közgazdasággal foglalkoznak, tudják, hogy mit jelent az, békében 39% osztalékot fizetni. Természetes, hogy ezt a kizsákmányolási lehetöséget a Rimamurányi mindenféle eszközökkel védelmezte. 1912-ben elöfordult, hogy Korompán népgyülést akartunk rendezni. Nagy nehezen megengedték a népgyülést, de mikor a munkásság összejött, akkor a gyár által megfizetett külön munkás-tartalékcsapat, mely munkásokból és müvezetökböl állt, elöbujt rejtekhelyéböl és csendörök segítségével, botokkal verte szét a munkásságot és csak kis hija, hogy akkor vér nem folyt. Abban az idöben Bíró - ki förendiházi tag volt - rögtön intézkedett, hogy Kassáról a 34. gyalogezred egy bataillonja és Iglóról a 9. honvéd-zászlóalj Korompára érkezzen. Uraim! Ezeket a csapatokat hónapokig élelmezték a korompai urak, a tiszteket pedig pezsgöztették is, hogy a részvényesek biztosítsák maguknak a 39% osztalékot.
Világos tehát, hogy a korompai tragédiának a gyökere visszanyúl a régi magyarországi rendszerbe, amikor a rimatelepi munkásokat nem engedték szervezkedni és igy azok nem birtak magukon segíteni. Ez azonban a magyar rendszerben természetes volt, mert nem vallotta magát demokrata kormánynak, hanem nyiltan kimondta, hogy ö az aristokracia, a királyság, császárság, az önkényuralom alapján áll. Azonban Cehslovákiában más a helyzet. Itt a hivatalos hatalom, illetöleg a kormányférfiak és a kormányt támogató pártok általában azt mondják, hogy demokracia van. Demokraciát hirdetnek, de nem gyakorolják. Igy jött létre az az állapot, hogy a korompai urak, kik a forradalom után megszelidültek és a munkásokkal a megegyezést keresték, akkor a korompai vulkán teljesen eltünt; de mikor a korompai urak látták, hogy a magyar kormány és a jelenlegi kormány között külömbség nincsen, akkor ismét arra az álláspontra helyezkedtek, hogy a munkásságot elnyomják.
Az urak el sem képzelik, hogy Korompán 8-10 gyermekes családapák 27-28 koronát keresnek egy napra. Tessék csak elképzelni, hogy egy 8-10 gyermekes családapa hogyan bír megélni 27-28 korona napidijból és ha emellett a neki járó lisztet sem adják ki, akkor azután érthetö, ha a munkások ismételten elégedetlenek és ennek kifejezést is adnak.
Hogy mennyire hazug a politikai háttér meséje, arra nézve még egy körülményt hozok fel. A korompai proletárság a kosicei párt írányitása alatt áll és ugyebár, önök még nem hallottak kosicei lázongásokról; ez azért van, mert a kosicei munkásságot még nem nyomták el oly kegyetlenül, mint ahogy ezt Rimáék tették. Tisztán a kapitalista önzés okozója a korompai tragédiának. Nem a proletárság a hibás, nem a munkásokra hárul a felelösség, hanem elsö sorban a kormányra és annak közegeire.
A kormánynak tehát, ha nem akarja azt, hogy hasonló atrocitások történjenek másutt is, elsö sorban jelenlegi politikáját kell abbahagynia. A kormany ezt azonban nem teszi, mert azt hiszi, hogy a kapitalistákat kell támogatnia, kik szerinte az állam gazdasági oszlopai és ha ezek az oszlopok megdölnek, akkor megdöl maga a kormány is. E tekintetben még bünös is a kormány és itt leleplezni kívánom azt, hogy a kormányban nemcsak hogy népszeretet, de fajszeretet sincsen, mert ne felejtsék el azt, hogy Korompán a munkásság óriási többsége szlovák származásu, mig a Rimamurányi részvénytársaság egy magyar-és zsidó társaság. Az egyik oldalon vannak magyarok és pedig nem mint párt, hanem mint fehér-magyarok, a másik oldalon szlovákok, kik az állam szempontjából is megbízhatók, és ime a kormány nem a szlovák munkásság, tehát a saját fajtája felé fordul, hanem a magyar fehér Horthy-oligarchia pártjára áll. Ezt igazolja ez a körülmény is, hogy a csendör épúgy evett a gyár konyhájából, mint ahogy az a magyar világban történt. A kapitalizmus tehát, amint észrevette, hogy ezen és a régi magyar állam között külömbség nincsen, ép ugy igyekszik a hatósági közegeket a markában tartani, mint ahogy azt régen Magyarországon csinálta. A csendörség annyira elvakultan állt a burzsoázia szolgálatában, hogy fegy verét még elöírás szerint sem hásznalta. Elöirás szerint ugyanis lefelé, a földre írányitva kell löni; az emberek azonban vagy karjukon sebesültek meg, vagy holtan estek össze, ami elöirásos fegyver használat mellett meg nem történt volna. Mikor tehát nyílvánvaló, hogy a kor mány nemcsak a cseh vagy szlovák, hanem a valóságos magyar kapitalizmus szolgá latában is áll, ezáltal természetesen nem alapozza meg a talajt a csehszlovák állam eszme sz ámára. Ha tehát az a vulka nikus állapot, mely Korompán kitört, más megyékbe vagy tartományokba is átmegy, akkor ezért nem a magyar ajku mun kásságot, nem a kommunistákat illeti a felelösség, hanem a hivatalnok-kormányt, mely belekergeti a proletariátust ebbe az állapotba. (Hluk. - Předseda zvoní.)
Más országokban is vannak nemze
tiségek anélkül, hogy irredenta-mozgalom mal vádolnák öket. Igy
például Svajc is nemzetiségi állam, de azért ott nincsen irredenta;
a németek nem kívánnak Német országhoz, a franciák Franciaországhoz
és az olaszok nem kívánnak Olaszország hoz tartozni; ök svajciak
akarnak maradni. A minta tehát, amelyet önöknek má solniok kellene,
megvan. De ha önök az okos politika helyett a komiszabbat vá lasztják,
akkor a korompaiakhoz hasonló uj tragédiákra lehetnek elkészülve.
(Různé výkřiky. - Hluk.)