Sen÷t N÷rodního shrom÷žd>ní R. Č. r. 1920.

I. volební období.

2. zased÷ní.

Původní zn>ní.

Tisk 299.

Antrag

des Senators Hartl und Genossen

auf Abänderung des Militär-Versorgungs-Gesetzes Vorn 20. Feber 1920.

Das Gesetz vom 20. Feber 1920, das die Versorgung der Kriegsbeschädigten und der Hinterbliebenen gestorbenen Krieget- regelt, ist in seinen Gebühren-Ansätzen so sehr hinter den berechtigten Erwartungen der davon betroffenen Kreise zurückgeblieben, daü seine baldigste Novellierung als ein Gebot sozialer Gerechtigkeit erscheint. Die Dringlichkeit der Sache erfordert aber, daü sofort etwas geschehe und daher bis zur gesetzlichen Neuregelung der besagten Gebühren wenigstens eine vorläufige Aufbesserung derselben durchgeführt werde. Es ergibt sich als geeignetster Weg hiefür die Erhhung der Teuerungüzulagen, die gesetzlich bloü bis zum 31. Dezember 1920 festgelegt sind, Nach § 42 des Gesetzes >ist der Minister für soziale Fürsorge ermächtigt, den Teuerungszuschlag (50 v., H. der Grundrente) schon früher herabzusetzen oder aufzulassen, wenn sich die Teuerungsverhältnisse ändern<.

Die Ermächtigung ist durch das Wort >früher< zeitlich begrenzt und erstreckt sich nicht auf die Zeit naeh dean 31. Dezember 1920. Trotzdem hat der Herr Mi. nister für soziale Fürsorge nach unwiderlegten Blättermeldungen durch eine am 10. November kundgemachte. Verordnung die Teuerungszulagen für die Kriegsverletzten insofern teilweise herabgesetzt, als jenen, deren Erwerbsfähigkeit um weniger als 35% beeinträchtigt ist, ab 1. April 1921 der Teuerungsbeitrag entzogen werden soll.

Diese Verord'nung steht nach Ansicht der Unterzeichneten aus den oben angedeuteten Gründen im Widerspruch mit dem Wortlaute des Gesetzes; sie ist aber auch sachlich vemfehlt, d.s. die Teuerung noch immer steigt und die unleugbare Notlage der Kriegsbeschädigten, eine Erhhung, nicht aber eine  wenn auch nur teilweise  Herabminderung ihrer Gebόhren verlangt.

Dem Ministeriurn mag bei Abfassung dieser Verordnung die Tatsache vorgeschwebt haben, daü in Deutschland neben. der allgemein nach der Schwere der Verletzungen erfolgenden Staffelung der Gebühren n.och ein besonderer Unterschied zwischen den leichter und den schwerer Verletzten gemacht wird. Dies geschieht aber im Deutschen Reiche nicht durch eine Kürzung der Bezüge der Leichtverletzten, sondern durch eine Gebührenerhhung für die Schwerverletzten, indem allen, deren Erwerbsfähigkeit um mindestens 50 % gemindert ist, zu ihren sonstigen Bezügen noch eine sogenannte Schwerbeschädigten-Zulage zuerkannt ist, welche sich gleich den übrigen Gebühren noch durch Ausgleichs-, Orts- und Teuerungszulagen erhht.

Das reichsdeutsche Beispiel zeigt deutlich, in welchem Sinne die Verordnung des Ministeriums abgeändert werden muü. Die verhältnismäüige Besserstellung der Schwerverletzten muü durch eine Erhhung ihrer Gebühren, nicht aber durch eine weitere Benachteiligung der leichter Verletzten herbeigeführt werden.

Zur Beleuchtung der ganzen Frage dürfte es von Nutzen sein, die Invaliden- und Hinterbliebenengebühren in unserer Republik mit jenen des Deutschen Reiches zuvergleichen. Der Einfaehheit und grüeren Anschaulichkeit halber ist dieser Vergleich in dem beiliegenden Schaubilde durchgeführt, in welchem die derzeitigen cechoslovakischen Gebübren grau (schraffiert), die reichsdeutschen Bezüge*) wagrecht schraffiert dargestellt sind, Die reichsdeutschen Gebühren sind nach der Relation 1 Mark = K 1.20 in Kronen umgerechnet.

Aus dem Schaubilde ist ersichtlich, in welch unglauhlichem Maüe die Invaliden des ceehoslovakischen >Siegerstaates< gegenüber ihren Sehicksalsgenossen im >besiegten< Deut,schland zurückgesetzt sind:

Eine "nderung dieses unleidlichen Verhältnisses ist dringend geboten. Sie kann, wie schon eingangs gesagt wurde, nur durch eine gründliche Umarbeitung des ohnehin von keiner legalen Krperschaft beschlossenen Gesetzes vom 20. Feber 1920 erfolgen. Ohne die Dringlichkeit dieser Umarbeitung zu beeinträchtigen, muü aber im Hinblicke auf die, noch immer steigende Teuerung unverzüglich eine Notaushilfe geschaffen werden, wofür der jetzt erfolgende Ablauf der bisherigen Teuerungszulagen die beste Gelegenheit bietet, u. zw. in der Weise, daü den in ihrer Erwerbsfähigkeit um 20 bis 44 % Geschädigten die bisherigen Teuerungszulagen um 100 %, den Schwererbeschädigten um 200 % erhht werden.

Das Ergebnis dieser Maünahme ist im beiliegenden Schaubilde durch die weiüen Felder dargestellt. Die Bedeckung der hiefür erforderlichen Mittel hat durch entsprechexide, ohne jede Gefährdung wirklicher staatlicher Interessen leicht dürchzuführenden Ersparungen im Heeresbudget zu erfolgen.

Aber nicht nur die Invalidengebühren selbst, sondern auch die >Kinderzulagen< nach § 10 des Gesetzes wären im gleichen Ausmaüe durch Teuerungszulagen zu erhhen und die bisherigen Teuerungszulagen zu den Witwen-, Waisen- und Vorfahrenrenten wären durchwegs zu verdoppeln.

Die Unterzeichneten beantragen daher, der hohe Senat wolle nachstehendes Gesetz beschlieüen:

Gesetz

vom | | | |........... 1920,

durch welches der 42 des Gesetzes vom 20. Feber 1920 in folgender Weise abgeändert wird.

§ 42. Zu den nach diesem Gesetze in den §§ 7, 8, 10, 17 Abs. 1, 23 und 25 bemessenen Grundrenten gebühren den Bezugsberechtigten Teuerungszulagen im Ausmaüe von 100 % jener Grundrenten.

Den Kriegsverletzten, deren Erwerbsfähigkeit um mindestens 450,o gemindert ist, sowie deren unversorgten Kzndern im Sinne des § 10 des Gesetzes ist die Teuerungszulage auf 200% der Grundrente, bezw. auf 200% den im § 10 des Gesetzes festgelegten Kinderzulagen zu erhhen.

Diese Teuerungszulagen sind ab 1. Jänner 1921 so lange auszuzahlen, bis eine gesetzliche Neuregelung der Gebühren der Kriegsverletzten, sowie der Waisen, Witwen und Vorfahren nach verstorbenen Kriegern durchgeführt sein wird.

Nimmt man an, daü die Hälfte der anspruchsberechtigten Invaliden eine mehr als 45%ige Einbuüe an Erwerbsfähigkeit erlitten haben, so entfällt von der im Budget für Invahdengebühren eingesetzten Summe von 366 Millionen:

a) auf Invalide mit weniger

als 45% Schädigung . . . 183 Millionen

b) auf Invalide mit mehr

als 45%. Schädigung . . . 183 Millionen.

Für erstere verlangt der vorliegende Antrag 1/3, für letztere 1/3 der bisherigen Bezüge als Aufbesserung, was zusammen 3/3 von 183 Millionen, also 183 Millionen ausmacht.

Die beantragte Aufbesserung der Hinterbliebenen beträgt 1/3 der bisherigen Bezüge, die im Budget mit 202 Millionen veranschlagt sind, also rund 67 Millionen.

Im Ganzen würde somit die Durchführung des Antrages im Jahre 1921.einen Betrag von 183 + 67 = 250 Millionen erfordern, der durch Abstriche am Heeresbudget eingebracht werden kann.

*) Für diesen Vergleich sind nicht die reichsdeutschen Hüchstbezüge, sondern die Mitteiwerte herangezogen, diesich bei einfacher Ausgieichszulage und der Ortszulage Bergaben.

Prag, am 7. Dezember 1920.

Hartl,

K. Friedricb, Dr. C. Z Schmidt, Dr. Ledebur-Wicheln, Jesser Lippert, Knesch, Hübner, Dr. Mayr-Haründ, Meissner, Jelinek, Luksch.

Sen÷t N÷rodního shrom÷žd>ní R. Č. r. 1920.

I. volební období.

2. zased÷ní.

Tisk 299.

N÷vrh

sen÷tora Hartla a druhů

na zm>nu vojenskcho zaopattovacího z÷kona ze dne 20. února 1920.

Z÷kon ze dne 20. února 1920, jenž upravuje zaopattení v÷lečných poŷkozenců a pozůstalých po zemtelých vojínech, zůstal co do vým>ry požitků tak daleko za opr÷vn>ným oček÷v÷ním dotyčných kruhů, že jeho pokud možno brzk÷ novelisace jest ptíkazem soci÷lní spravedlnosti. Ale nalchavost v>cí vyžaduje, aby se ihned n>co stalo a než bude z÷konem provedena nov÷ úprava zmín>ných požitků, aby byly tyto požitky aspo zlepŷeny. Nejvhodn>jŷí cestou jest zvýŷení drahotních ptídavků, jež jsou z÷konem stanoveny pouze do 31. prosince 1920. Po rozumu § 42 umín>ncho z÷kona jest ministr soci÷lní pcče zmocn>n snížiti už dtíve drahotní ptídavek (50 procent z÷kladní renty) nebo jej zruŷiti, zm>ní-li se drahotní pom>ry. Zmocn>ní toto jest časov> omezeno slovem >dtíve< a nevztahuje se na dobu po 31. prosinci 1920. Ptes to ministr soci÷lní pcče snížil dle nevyvr÷cených zpr÷v časopisů natízením ze dne 10. listopadu drahotní ptídavky v÷lečných poŷkozenců potud, že t>m, jichž výd>lečn÷ schopnost jest zmenŷena o mcn> než 35 procent, zastaví se od 1. dubna 1921 vypl÷cen÷ drahotního ptídavku.

Toto natízení jest po n÷zoru podepsaných z naznačených důvodů v rozporu se zn>ním z÷kona; jest vŷak takc v>cn> pochybenc, pon>vadž drahota pot÷d jeŷt> stoup÷ a nepopírateln÷ tíse v÷lečných poŷkozenců vyžaduje, aby jejich požitky byly zvýŷeny, nikoli vŷak sníženy, byť i jenom č÷stečn>.

Když ministerstvo stylisovalo toto natízení, tanula mu asi na mysli skutečnost, že v N>mecku mimo vŷeobecnc odstup ov÷ní požitků, prov÷d>nc dle t>žkosti poran>ní, činí se jeŷt> rozdíl mezi lehkými a t>žkými poŷkozenci. To se vŷak neprov÷dí v N>mecku tím, že se snižují požitky lehčích poŷkozenců, nýbrž že se zvýŷí požitky t>žkých poŷkozenců a to tak, že ti, jichž výd>lečn÷ schopnost jest zmenŷena nejmcn> o 50 procent, dostanou ku svým ostatním požitkům jeŷt> tak zvaný ptídavek pro t>žkc poŷkozence, který stejn> jako ostatní požitky zvyŷuje se jeŷt> vyrovn÷vacími, místními a drahotními ptídavky. íŷskon>mecký ptíklad ukazuje, v jakcm smyslu musí býti zm>n>no natízen÷ ministerstva. Pom>rn> lepŷího postavení t>žkých poŷkozenců musí býti docíleno zvýŷením jejich požitků, nikoli vŷak tím, že lehkým poŷkozencům se ubere.

Aby byla osv>tlena cel÷ ot÷zka, bude prosp>ŷno porovnati invalidní požitky a požitky pozůstalých v naŷí republice a n>meckc tíŷi. K vůli jednoduchostí a ptehlednosti jest toto srovn÷ní provedeno v ptiložencm obrazci, v n>mž nyn>jŷí československc požitky jsou zn÷zorn>ny ŷediv> (č÷rkovan>), kdežto tíŷskon>meckc požitky*) vodorovn> č÷rkovanc. íŷskon>meckc požitky jsou ptepočít÷ny dle relace 1 marka = Kč 1,20.

Z obrazce jest patrno, jak neuv>titeln> jsou invalidi československcho >vít>zncho st÷tu< odstrkov÷ni oproti svým soudruhům v utrpení v >poražencm< N>mecku. Zm>na tohoto nesnesitelncho pom>ru jest nalchavc nutnou. Jak již bylo tečeno, může býti provedena pouze důkladným ptepracov÷ním z÷kona ze dne 20. února 1920, jenž nebyl beztak schv÷len ž÷dnou leg÷lní korporací. Aniž by se poŷkozovala nalchavost tohoto ptepracov÷ní, musí býti vŷak vzhledem k st÷le stoupající drahot> zjedn÷na výpomoc z nouze, k čemuž poskytuje nejlepŷí ptíležitost nadch÷zející vyprŷení dosavadních drahotních ptídavků a to tím způsobem, že poŷkozencům, jejichž výd>lečn÷ schopnost jest zmenŷena o 20 40 procent, zvýŷí se dosavadní drahotní ptídavky o 100 procent, t>žŷím poŷkozencům o 200 procent. Výsledek t>chto opattení jest v ptiložencm obrazci zn÷zorn>n bílými políčky. Úhradu nutných prosttedků jest opattiti ptim>tenými ŷkrty ve vojenskcm rozpočtu, lehce proveditelnými bez každcho ohrožení skutečných st÷tních z÷jmů.

Ale nejen samotnc požitky invalidů, nýbrž i ptídavky na d>ti dle § 10, z÷kona bylo by zvýŷiti ve stejnc vým>te drahotními ptídavky a veskrz zdvojn÷sobiti dosavadní drahotní ptídavky k rent÷m vdov, sirotků a ptedků.

Podepsaní proto navrhují: vysoký sen÷te, račiž se usncsti na tomto z÷kon>:

Z÷kon

ze dne .... | | | |.... 1920,

m>ní se § 42. z÷kona ze dne 20. února 1920 takto:

§ 42. K z÷kladním rent÷m, vym>teným po rozumu tohoto z÷kona v §§ 7, 8, 10, 17 odst. 1, 2.3 a 25 ptísluŷí osob÷m požívajícím drahotní ptídavky ve vým>te 100 procent on>ch z÷kladních rent.

V÷lečným poŷkozencům, jejichž výd>lečn÷ schopnost zmenŷila se nejmcn> o 45 procent, jakož i jejich nezaopatteným d>tem ve smyslu § 10 z÷kona jest zvýŷiti drahotní ptídavek na 200 procent z÷kladní renty, po ptípad> na 200 procent ptídavku na d>ti, stanovencho v § 10 z÷kona.

Tyto drahotní ptídavky jest vypl÷ceti od 1. ledna 1921 tak dlouho, až bude provedena z÷konem nov÷ úprava požitků v÷lečných poŷkozenců, jakož i sirotků, vdov a ptedků po zemtelých vojínech.

M÷-li se za to, že polovina n÷rok majících invalidů utrp>la více než 45procentní ztr÷tu výd>lečnc schopnosti, ptipad÷ ze sumy 366 milionů, zatad>nc do rozpočtu na požitky invalidů:

a) na invalidy, jejíchž ztr÷ta výd>lečnc schopnosti činí mcn> než 45 procent, 183 miliony a

b) na invalidy, jejichž ztr÷ta výd>lečnc schopnosti činí ptes 45 procent, rovn>ž 183 miliony.

Pro prvc ž÷d÷ ptedložený n÷vrh 1/3, pro druhc 2/3 dosavadních požitků jako nad lepŷení, což činí úhrnem 3/3 ze 183 milionů, tedy 183 miliony.

Navrženc zlepŷení požitků pozůstalých obn÷ŷí 1/3 dosavadních požitků, jež jsou, do rozpočtu zatad>ny č÷stkou 202 milionů, tedy okrouhle 67 milionů.

Celkem vyžadovalo by tedy provedení n÷vrhu v r. 1921 č÷stky 183 + 67 = 250 milionů korun, kterou lze opattiti ŷkrty ve vojenskcm rozpočtu.

*) K tomuto srovn÷ní není použito nejvyŷŷích požitků tíŷskon>meckých, nýbrž prosttedních, jakc vyplývají pti jednoduchcm vyrovn÷vacím ptídavku a místním ptídavku B.

V Praze dne 7. prosince 1920.

Hartl,

K. Friedrich, dr. C. E. Schmidt, dr. Ledebur -Wicheln, Jesser, Lippert, Knesch, Hübner,

dr. Mayr-Harting, Meissner, Jelinek, Luksch.


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